Ihr Lieben,
es ist schon, wie verhext^^Ich habe eine schlimme Schreibblockade, was meine anderen, noch offenen Geschichten angeht, aber dafür platzt mein Kopf mit neuen Ideen. Ich kann noch nicht versprechen, wie lang oder kurz diese hier wird. Sie ist, bis auf mein übliches Grundthema, sehr anders. Einige Erklärungen, folgen dann noch.
Habt Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende noch
Eure Anne
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Dudley Dursley hasste seine Eltern, er hasste sie mit jeder Faser seines Seins, für alles, was sie ihm und besonders seinem Cousin Harry antaten. Sie waren beide noch keine zwölf Jahre alt, aber hatten schon mehr durchleiden müssen, als viele andere in ihrem Alter. Dabei fand Dudley, dass es ihn bei weitem nicht so schlimm traf, wie Harry. Er bekam immerhin regelmäßig etwas zu essen, während sein jüngerer Cousin oftmals hungerte. Oft hatte Dudley diesem, geschmuggeltes Essen zugesteckt, aber allzu oft wurden sie erwischt und die Strafen waren schlimm.
Vernon Dursley war ein Mann, der nie Kinder hatten haben wollen, er lebte für seine Arbeit und sein Ansehen, aber bald musste er erkennen, dass es für Letzteres wichtig war, wenigstens ein Kind zu haben, und so kam Dudley auf die Welt. Vernon liebte den Jungen nicht, er duldete ihn lediglich. Auch Petunia Dursley spürte schnell, dass sie keine wirkliche Mutter sein konnte. Als Dudley gerade anderthalb Jahre alt war, lag eines Morgens der Sohn ihrer Schwester vor der Tür. Petunia erfuhr, dass Lily und ihr Mann umgekommen waren und sie nun für deren Sohn sorgen sollte, der nur einen Monat jünger als Dudley war. Anfangs wollten sie sich weigern, denn sie hatten bereits ein ungewolltes Kind, aber am Ende hatten sie keine Wahl und fügten sich. Von da an wuchsen Dudley und Harry gemeinsam auf. Sie wurden mehr oder weniger versorgt, gekleidet und zur Schule geschickte, aber Liebe und Zuneigung erfuhren sie nie. Es war sogar noch schlimmer, schlimmer als alle Nachbarn oder Lehrer ahnten, die sich schon fragten, warum die Jungen so schmal, klein und schüchtern waren, aber nie hinterfragte es jemand. Dudley, war der leibliche Sohn und so hatte er Privilegien, die Harry nicht hatte. So hatte Dudley ein kleines Zimmer, bekam jeden Tag wenigstens eine Kleinigkeit zu essen und wurde seltener geschlagen, wenn auch nicht weniger heftig. Harry schlief in einem Schrank unter der Treppe, seine Kleidung war abgetragen, er musste im Haushalt alles machen, was so anfiel, auch kochen und waschen. Dudley musste sich um den Garten kümmern, aber mehr nicht, denn Harry sollte wissen, wo sein Platz war. Die beiden Jungen hatten nur einander, gefangen unter demselben Dach und kämpfend gegen dieselben Dämonen. Immer wieder versuchte Dudley den Jüngeren zu schützen und dessen Strafen auf sich zu nehmen, aber nur selten hatte er Erfolg, meist wurden sie dann gemeinsam bestraft. Als Harry den Brief aus Hogwarts bekam, da hatten Dudleys Eltern getobt, nie würden sie zulassen, dass der Junge diese Schule besuchen würde. Sie hatten alles dafür getan, hatten sich versteckt mit ihnen und doch konnten sie am Ende nicht verhindern, dass Harry ging. Dieser wollte nicht, er wollte Dudley nicht alleine lassen, aus Angst, dass dieser nun alle Wut und all den Hass seines Vaters abbekam, aber Dudley hatte Harry am Ende überzeugt.
Rückblick – ein knappes Jahr zuvor
Harry drückte den schmerzenden Rücken durch. Er musste Dudley im Garten mit dem Unkraut helfen, kein Bisschen sollte bis zum Abend noch dort sein. Seit ihn Hagrid geholt hatte und mit ihm in der Winkelgasse war, seither hatte weder Vernon noch Petunia Hand an ihn gelegt. Harry wusste auch warum, niemand in der neuen Schule sollte von den Misshandlungen erfahren. Er hatte sogar jeden Tag seither etwas Richtiges zu essen bekommen, wohl in der Hoffnung, dass er noch etwas zunehmen würde. Aber ihn belastete etwas ganz anderes, er wollte und konnte Dudley nicht einfach alleine lassen. Sie waren wie Brüder, versuchten, einander zu beschützen, gaben sich in den dunklen und kalten Stunden, die sie immer wieder mal im Keller des Hauses verbringen mussten, Halt. Wenn er jetzt gehen würde, dann wäre Dudley alleine und auch wenn der andere etwas besser behandelt wurde, so wusste Harry nicht, was sein Onkel tun würde, wenn er nicht regelmäßig seine Wut an ihm auslassen könnte.
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Schattenkinder
FanfictionDudley Dursley hasste seine Eltern, er hasste sie mit jeder Faser seines Seins, für alles, was sie ihm und besonders seinem Cousin Harry antaten. Sie waren beide noch keine zwölf Jahre alt, aber hatten schon mehr durchleiden müssen, als viele andere...