Kapitel 16

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Ihr Lieben,
ich bin krank. Hab eine schlimme Bronchitis und kann nicht schlafen trotz Medikamenten. Also kann ich auch schreiben. Daher hier ein längeres Kapitel. Ihr werdet merken, in dieser Geschichte geht es hauptsächlich um Daniel (Dudley), aber das wird sich vielleicht noch etwas ändern, aber dazu am Schluss mehr. Da könnt ihr nämlich mitentscheiden.

Viel Spaß beim Lesen!

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In Daniels Magen explodierte ein Feuerwerk, als er sich über den kleinen hölzernen Tisch lehnte und seine Lippen auf die von Draco legte. Sofort schmeckte er noch die Reste des Schokoladeneises und spürte, wie der andere ihm entgegenkam, den Kuss erwiderte. Doch dann traf Daniel die Erkenntnis, was er hier eigentlich gerade tat, wie ein Blitz. Er löste den Kuss so abrupt, dass Draco kaum wusste, wie ihm geschah.

»I-ich ... das wollte ich nicht. Tut mir leid ... ich ...«, stotterte Daniel und sprang auf.

»Ich sollte gehen«, sagte er dann noch und rannte aus der Küche, vorbei an den vollkommen verwirrten Hauselfen.

»DANIEL!«, rief Draco noch, aber da war der andere bereits verschwunden. Einen Augenblick blieb der Slytherin noch wie versteinert sitzen, dann stand er auf und eilte Daniel nach. Als er wieder in dem Gang stand, sah er sich um, konnte ihn aber nicht entdecken. Wo konnte Daniel sein? Bei seinem Vater? Draco wandte sich um und rannte in Richtung der Kerker. Auf halben Weg kamen ihm Harry und Luna entgegen und sahen den abgehetzten Draco verwirrt an.

»Draco? Alles in Ordnung?«, fragte Luna besorgte, während sich der Angesprochene suchend umsah.

»Äh ... ja, habt ihr Daniel gesehen?«

»Daniel? Nein, bisher nicht. War er hier?«, fragte Harry und Draco nickte matt. Luna sah auffordernd zu Harry und ließ dessen Hand los.

»Na ich geh mal und schau nach den Erstklässlern. Harry hilft dir gerne beim Suchen. Bis dann«, sagte sie und war verschwunden, ehe einer der beiden etwas erwidern konnte. Draco sah ihr verständnislos nach, als er Harrys Hand auf seiner Schulter spürte.

»Sag mal, willst du mir erzählen, was passiert ist?«, fragte er sacht. Draco sah Harry an. Sie verstanden sich inzwischen sehr gut, waren Freunde und neben Daniel und Blaise war Harry, der Mensch, dem Draco am meisten vertraute. So nickte er matt und zog Harry in ein leeres Klassenzimmer.

»Er ... er hat mich geküsst«, sagte er dann, kaum das Harry die Tür geschlossen hatte.

»O-Okay und das ... also das ist dir jetzt unangenehm?«, fragte dieser und hoffte, dass Daniel keinen Blödsinn machte. Dass dieser total in Draco verschossen war, ahnte Harry schon eine Weile. Er kannte den anderen ihr ganzes Leben lang, sie waren wie Brüder und doch hatte es Harry bisher nicht übers Herz gebracht Daniel auf das Thema Draco anzusprechen. Draco seufzte und ließ sich auf einen Stuhl sinken.

»Nein ... nein überhaupt nicht. Ich ... oh man ... ich wollte das wirklich und schon so lange, aber ...«

»Moment, heißt das du ... du empfindest was für ihn?«

»Das hört sich jetzt irgendwie so distanziert an, aber ja ... ja ich bin schon eine Weile in ihn verliebt, wenn du das meinst«, sagte Draco und ein Lächeln huschte über das blasse Gesicht des anderen. Harry schüttelte den Kopf und zog sich einen Stuhl neben Draco.

»Bei Merlin, ihr seid schon zwei. Mensch Daniel ist schon ... keine Ahnung wie lange in dich verschossen.«

»Das hat er gesagt?«, entkam es Draco.

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