Kapitel 2

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Ihr Lieben,

neben der Vertonung von »Citylights«, hier ein neues Kapitel. Die Geschichte um Sirius wird später noch erklärt, aber nut so viel, er war nie in Askaban!

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Anne

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Dudley wusste nicht, wie lange sie schon unterwegs waren, aber am Horizont dämmerte bereits der Morgen. Harry war noch immer ohne Bewusstsein, er glühte vor Fieber und seine Atmung war schwerfällig. Auch Dudley kämpfte gegen die Erschöpfung und den starken Husten. Er wusste, dass er auf keinen Fall einschlafen durfte, denn dann würden sie beide von dem Hund fallen. Das Tier schien keine Mühe zu haben, sie zu tragen, auch wenn Dudley keine Ahnung hatte, wohin dieser lief, hoffte er doch, dass es nicht mehr weit war. Bald erreichten sie wieder eine Stadt. Im Dämmerlicht konnte er nicht viel erkennen, schmutzige Hausfassaden, Arbeiterhäuser, die sich aneinanderreihten, kein Mensch war unterwegs und vielleicht war das auch ganz gut, denn er hätte ohnehin nicht geglaubt, was er sah. Einen riesigen Hund mit zwei Kindern auf dem Rücken, dies war sicher kein alltägliches Bild. Plötzlich stoppte der Hund und Dudley konnte gerade noch verhindern samt Harry hinunterzufallen. Er sah sich um, sie standen vor einem Haus, welches sich nicht von den anderen in dieser Straße unterschied.

»Wo sind wir?«, fragte er, wissend dass der Hund sicher nicht antworten würde. Stattdessen legte dieser sich wieder hin. Dudley sah dies als Aufforderung, stieg ab und zog auch Harry mit sich. Zusammen mit diesem kauerte er nun auf dem Asphalt, der Hund aber stand auf und nur einen Augenblick später stand ein Mann vor ihnen und das Tier war verschwunden. Keuchend wich Dudley zurück, Harry fest umklammert.

»Keine Angst ... es tut mir leid«, sagte der Mann. Er hatte graue Augen und schwarze Haare, die ihm bis zur Schulter gingen. Er trug eine Art Anzug, aber dieser sah sehr altmodisch aus, wie aus einer anderen Zeit fand Dudley. Nun kam der Mann näher und hockte sich zu ihnen. Vorsichtig streckte er die Hand aus und wollte Harry berühren, aber Dudley schüttelte panisch den Kopf.

»Nicht ... bitte, bitte tun Sie uns nichts«, stotterte er.

»Ich tu euch nichts, ich will euch helfen, euch beiden. Mein Name ist Sirius und du ... du musst Dudley sein, oder?«, der Junge nickte.

»W-Waren Sie der Hund?«

»Ja, das war ich und es tut mir leid, dass ich mich nicht gezeigt habe, aber nun müssen wir Harry helfen, in Ordnung?«, Sirius sah besorgt auf sein Patenkind, welches mehr tot als lebendig in den Armen des anderen Jungen hing.

»W-Wie?«, wollte Dudley nun wissen.

»Hier wohnt jemand, der ihm helfen kann, darf ich ihn nehmen?«, fragte Sirius und als Dudley leicht nickte, beugte er sich hinunter und hob Harry auf die Arme. Zutiefst besorgt nahm er wahr, dass dieser kaum etwas wog. Dudley blieb wie paralysiert auf dem Asphalt sitzen, während Sirius mit dem Kind auf dem Arm durch das Gartentor eilte und mit dem Fuß gegen die alte hölzerne Tür trat.

»SEVERUS! MACH AUF!«, rief er. Es dauerte nur einige Augenblicke, dann wurde die Tür aufgerissen.

»WAS ...«, schrie der Mann und erstarrte, als er Sirius erblickte. Das Kind auf dessen Arm nahm er gar nicht wahr.

»Was willst du hier Black?«

»Hilfe, auch wenn ich es nur schwer zugeben kann. Du musst Harry helfen«, sagte Sirius und nun erblickte Severus den Jungen, der schlaff in Blacks Armen hing.

»Was ist passiert?«, fragte der Lehrer nun sichtlich geschockt.

»Ich weiß nicht, also hilfst du ihm?«

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