Was ihr über Nestlé wissen solltet

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Vielleicht haben es einige von euch schon gehört, doch der Großkonzern Nestlé steht schon seit einiger Zeit in der Kritik. Wie diese Kritik aussieht und was wirklich dran ist, das habe ich mal genauer unter die Lupe genommen.

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Ich habe, nachdem ich den ersten Abschnitt geschrieben habe, mit den Recherchen angefangen, und holy macaroni ... 

Nach den ganzen Dokus, die ich gesehen, und Artikel, die ich gelesen habe, bin ich echt deprimiert. Eigentlich wollte ich euch ausführlich über die ganzen Skandale berichten, aber mir fehlt tatsächlich die Kraft dazu. Außerdem möchte ich die Arbeit derjenigen würdigen, die all diese Maschen aufdecken. Deswegen werde ich euch lediglich die Videos und Artikel einstellen und euch bitten, euch wenigstens soweit zu informieren, dass ihr verstehen könnt, warum es diesen riesigen Nestelé-Boykott gibt.


1. Nestlé fördert Kinderarbeit

Der größte Lebensmittel Konzern der Welt sieht sich regelmäßig Sammelklagen gegenüber, mit denen Menschen und Unternehmen gegen Kinderarbeit in den hauseigenen Lieferketten demonstrieren. Die entsprechende Kritik prasselt schon seit mehr als einem Jahrzehnt auf Nestlé ein und betrifft vermehrt die Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen – wie zum Beispiel in Ghana oder der Elfenbeinküste. Das ist moderne Sklaverei – Kinder arbeiten hier, anstatt in der Schule zu sein. Das verstößt gegen die Richtlinien der International Labour Organization (ILO).

2. Nestlé privatisiert Wasserquellen

Fast 8 Mrd. Euro Umsatz macht das Unternehmen jedes Jahr allein mit abgepacktem Trinkwasser. Auch wenn sich in den Plastikflaschen Mikroplastik ins Wasser absetzt, ist es grundsätzlich sauber. Wie das Wasser in die Flaschen kommt, ist allerdings alles andere als sauber. Nestlé privatisiert den Grund und Boden über den größten Trinkwasserquellen der Erde, um es überteuert zu verkaufen. Die französische Gemeinde Vittel ist ein prominentes Beispiel für die Kritik bezüglich der Privatisierung von Wasserquellen. 750.000 Kubikmeter Wasser pumpt Nestlé dort jedes Jahr aus dem Boden.₁ Die Folgen? Das Grundwasser sinkt. Und private Brunnen von Bauern wurden geschlossen, die ihr Wasser nun aus Nachbarorten kaufen und transportieren müssen. Das Konzernchef Peter Brabeck-Letmathe gesagt habe soll, dass Wasser kein Menschenrecht sei, verwundert heute niemanden mehr.

3. Nestlé verpestet die Umwelt

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Neben den [Kaffeekapseln] finden wir bei unseren Aufräumaktionen an den Stränden vor allem auch Saft- und Kakaopäckchen und deren Strohhalme, Eisverpackungen, Wasserbecher und natürlich Wasserflaschen von Nestlé an den Stränden. Denn ein Pfandsystem wie in Deutschland gibt es fast nirgendwo – und so landet der Müll besonders in südostasiatischen Entwicklungsländern in der Natur und kostet jedes Jahr Millionen von Tieren das Leben. Doch Nestlé will auch dort Profite machen, wo Bildungsstand und Entsorgungssysteme noch ungenügend sind und nur sehr langsam besser werden.

Logbucheintrag 185Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt