Have Fun! :D
Etwas später lag sie auf einer Liege und wartete. Schon betrat ein junger Mann den Raum. Er begrüßte sie freundlich, dann machte er sich daran sie hübsch zu machen. Sie schrie leicht auf als er ihr mit Wachs die Haare von den Beinen entfernte. Sie wurde gründlich gewaschen und gebürstet. Nach etwa einer halben Stunde hatte sie es jedoch geschafft und wurde zu ihrem Stylisten gebracht.
Der Mann mit den blonden Haaren, deren Spitzen orange gefärbt waren, stellte sich mit dem Namen Lucifer vor. Er war sehr nett und bestärkte Harper darin, dass sie es schaffen konnte die Leute von sich zu überzeugen. Er holte ein glänzendes Kleid aus dem Raum nebenan und präsentierte es Harper. Sie staunte nicht schlecht als sie das Kleid zu Gesicht bekam. Es war enganliegend, schillerte in allen möglichen blau und Goldtönen. Es war kein Stoff, sondern unendlich viele „Schuppen" die lediglich auf einem Stoff fixiert worden waren. Auf Kniehöhe begann ein dunkelblauer Rock aus Rüschen der von dünnen Goldfäden durchzogen war. Der linke Ärmel bestand ebenfalls größtenteils aus Rüschen. Die zweite Schulter lag frei. Er half ihr dabei das Kleid anzulegen. Nach dem der Reißverschluss auf dem Rücken des Kleides geschlossen war, betrachtete Harper sich im Spiegel. Das Kleid passte ihr wie angegossen. Nun machte er sich an ihren Haaren zu schaffen. Mit äußerster Vorsicht flocht er ihre Haare zu einer schönen Frisur. Zu guter Letzt wurde die Frisur mit weißen Perlen und goldenem Glitzerspray verziert. Um den Hals wurde ihr eine schlichte goldene Kette mit einer einzelnen Perle gelegt. Ihre Augenlieder wurden mit glänzend blauem Lidschatten überdeckt. Um ihre Augen zu betonen, wurden ihre Wimpern schwarz getuscht. Jetzt fehlte nur noch ein wenig und Puder, dann war sie auch schon bereit.
Bei den Kutschen traf sie wieder auf Bellamy der in dem gleichen Stil wie Harper gekleidet war. Er trug einen dunkelblauen Smoking mit goldenen Mustern. Dazu glänzende, hellblaue Schuhe und eine gegelte Frisur die ihm nicht unbedingt stand. An den Handgelenken trug er Handgelenkschützer, die hier jedoch nur zur Verzierung dienten. Sie waren mit den gleichen Schuppen besetzt die auch Harpers Kleid zierten. „Dämlich dieses Outfit" sagte Bellamy mit verzogenem Gesicht. „Also mir gefällts" gab Harper zurück die zuvor noch nie so edel gekleidet gewesen war, und sich nun um ihre eigene Achse drehte. „Deines ist ja auch schön. Aber schau dir einmal diese dämlichen Dinger an". Er hob seine Hände und Harper musste kichern. „Die sind tatsächlich nicht ganz so hübsch". Sie stellten sich nebeneinander auf die Kutsche, die von zwei Schneeweissen Pferden gezogen wurde. Die Kutsche sah ausnahmsweise bei allen Distrikten haargenau gleich aus. Sie war schlicht, schwarz und an den Rändern abgerundet.
Die Kutsche setzte sich in Bewegung. Ein Ruck ging durch die beiden. Als sie an den vollen Tribünen vorbei fuhren nahm Harper Bellamys Hand und hob sie hoch. Von der Seite schaute er sie erst ein wenig verwirrt an, doch dann liess er es geschehen. Mit beiden Armen erhoben winkten sie den Zuschauern zu, die wie gestört jubelten und in ihren kunterbunten Klamotten auf und ab hüpften. Konfetti, Blumen und Glitzer rieselte auf die Tribute nieder. Harper fing zwei rosa Blumen auf, die sie nun in die Luft steckte. Die dramatische Hymne des Kapitols dröhnte ihnen von beiden Seiten in die Ohren. Die Fahrt neigte sich nun dem Ende zu, alle Kutschen reihten sich nebeneinander auf. Als sie stehen geblieben waren und alle zwölf Kutsche an ihren Plätzen angekommen waren, begab sich der Präsident Panems zum Rednerpult und hielt seine alljährliche Rede.
„Ich heisse euch herzlich willkommen Tribute, zu den diesjährigen Hungerspielen. Es ist mir eine Ehre, euch bei den 50. Hungerspielen, dem zweiten Jubeljubiläum begleiten zu dürfen." So in etwa ging es eine Weile weiter, bis er mit den Worten: „Möge das Glück steht's mit euch sein" endete.
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Hope drowning | Die 50. Hungerspiele
FanfictionTeil 1 ᯽᯽᯽ »Egal wie sehr sie sich bemühen würde, sie würde es nicht mehr heil zusammensetzen können, weil nicht mehr alle Stücke da waren« Harpers vollständiges Leben wendet sich und das wegen drei harmlosen Worten, ihrem Namen. Gemeinsam mit ihre...