19. Kapitel

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Hier endlich wieder ein neues Kapitel. Das hat diesmal echt lange gedauert. Ja, ich würde sogar sagen, zu lange. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Dann sag ich Mal...Have Fun! :D

Ein ohrenbetäubender Schuss erklang ganz in der Nähe und ließ die vier Verbündeten zusammenzucken. Sogleich erhob Cosmo sich und spähte aus der Öffnung der Höhle hervor. "Und?" fragte Eleria. "Karrieros" flüsterte Cosmo "Sie sind ganz nah". Ohne sich abzusprechen, packten alle ihre Sachen zusammen und schlichen zum Eingang. Nachdem sie sich vergewissert haben, dass die Karrieros gerade nicht hinschauten, schlichen sie im Schatten der Höhle davon. Als sie gerade erleichtert aufatmen wollten, ertönte eine Stimme. «Hey Leute, da sind noch mehr!» «Mist!» entfuhr es Harper und sie quetschte sich noch enger an die Wand, obwohl es schon zu spät war. Man hatte sie gesehen.

Nur einen Moment später wendeten sich die Karrieros in ihre Richtung. «Wo denn?» fragte eine weibliche Stimme. Doch Harper konnte die Karrieros nicht mehr sehen, da sie sich gemeinsam mit ihren Verbündeten aus dem Staub gemacht hatte. Hintereinander rannten sie geduckt in die entgegengesetzte Richtung, doch die Karrieros hatten schon die Verfolgung aufgenommen.

Der Abstand zwischen den beiden Gruppen wurde immer wie kleiner, und kleiner. Cosmo fiel mit seinem hinkenden Bein immer wie weiter zurück. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Karrieros ihn hatten. Sein Puls raste und sein Herz schlug wie wild gegen seine Brust. Aus dem Augenwinkel nahm er eine Hand wahr, die ihn zu ergreifen versuchte. Noch einmal beschleunigte er sein Tempo, versuchte der nach ihm schnappenden Hand zu entkommen, doch auf einmal wurde er aufgehalten. Cassius Hall hatte die Kapuze seiner Jacke ergriffen und versuchte ihn zu Fall zu bringen. Ohne lange nachzudenken schlüpfte Cosmo aus seiner Jacke und flüchtete. Die Schmerzen in seinem Bein wurden immer wie stärker, es fühlte sich an als würde das Messer erneut hineingebohrt werden, noch tiefer. Der Abstand zwischen ihm und seinen Verbündeten wuchs, der zu seinen Verfolgern schrumpfte und dann waren zwei plötzlich neben ihm, versperrten ihm den Weg. Unweigerlich blieb er abrupt stehen. Als er sich umdrehte stand er noch zwei weiteren Gegnern gegenüber. "Oh Shit" keuchte er und zog zwei Messer hervor.

Mit einem Fußtritt stiess er Roman Cooper zur Seite um durch die soeben entstandene Lücke zu fliehen. Doch bevor er auch nur einen Schritt machen konnte erhob Liselle Wright ihren Morgenstern und versperrte ihm somit die einzige Fluchtmöglichkeit. "Du willst doch nicht etwa schon gehen, Kleiner?" fragte sie mit zuckersüsser Stimme und lächelte verschmitzt. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er sie, dann holte er mit seinem Messer aus und hinterliess einen langen Kratzer, der sich quer über ihr Gesicht zog. Entsetzt weiteten ihre Augen sich und sie holte mit dem Morgenstern aus. Beim Versuch auszuweichen musste Cosmo feststellen, dass die anderen Karrieros ihn festhielten und es somit unmöglich war der Waffe zu entgehen. Mit einem dumpfen Laut grub der Morgenstern sich in Cosmos Magen und liess ihn aufstöhnen. Wären da nicht die Karrieros gewesen die ihn festhielten, wäre er wahrscheinlich nach hinten geschleudert worden, doch so blieb er an ein und der selben Stelle stehen. Wieder hob Liselle ihre Waffe und liess sie auf Cosmo zufliegen. Er sah wie die eiserne Kugel von unten her direkt auf seinen Kopf zu flog. Im letzten riss er seinen Kopf nach oben, dennoch gruben die Spitzen sich in seine Haut und zerschnitten sein Fleisch. Er spürte das warme Blut sein Gesicht hinunter lief und sich am Kinn zu Tropfen bildete um schliesslich zu Boden zu tropfen, er spürte den stechenden Schmerz der von den Wunden aus ging.

Harper rannte immer noch so schnell sie konnte. Während sie rannte warf sie einen Blick nach hinten. Ihre Verfolger waren zurück gefallen und kämpften mit Cosmo. "Leute, wir haben ein Problem!" keuchte sie und ihre Verbündeten kehrten sich ebenfalls um. Als sie sahen was vor sich ging machten sie kehrt und spurteten in die Richtung aus der sie gekommen waren.

Cosmo spuckte das Blut, das ihm in den Mund lief, in Liselles Gesicht, welche nun zum dritten Mal mit dem Morgenstern ausholte. Sie formte ihre von Blut bespritzten Lippen zu einem schadenfreudigen Lächeln. Umso erschrockener blickte sie drein, als ihr Ziel auf einmal zur Seite gestossen wurde. An Cosmos Stelle hatte sich Harper geschoben die nun mit einem Pfeil ihrer Armbrust auf Liselle losging.

Schnell musste Harper feststellen, das der Pfeil nicht unbedingt stabil war, denn ein Schlag des Morgensterns liess ihn zerbrechen. "Dann eben doch Messer" sagte Harper hektisch und kramte nach ihrem Messer. Sie trat mehrere Schritte zurück als sie ins Leere griff. "Shit!" entfuhr es ihr und sie blickte sich nach ihren Verbündeten um die alle zu kämpfen schienen. Mit einem Tritt brachte sie Liselle zu Fall, dann griff sie nach Cosmos Arm um ihn zu stützen und dann eilte sie mit den Worten: "Folgt mir" davon.

Schnell hatten Eleria und Weylin begriffen, sogleich rannten sie den beiden anderen hinterher, dicht gefolgt von den Karrieros. Weylin hatte sich auf Cosmos andere Seite gestellt um schneller vorwärts zu kommen.

Als Harper langsam aber sicher der Atem ausgehend kamen sie an einen Pfad vorbei, der nach unten führte. Sie bogen ab und folgen den schmalen, sandigen Weg. Je weiter sie gingen, desto lauter wurde das Rauschen, das Rauschen eines Meeres.

Hinter einem Sandhaufen kassierten sie sich nieder und schöpfen Atem. „Am besten Teilen wir uns auf" keuchte Weylin und Harper nickte zustimmend. „Geht ihr beiden, ich bleibe hier bei Cosmo" schlug Eleria vor und schon taten die beiden anderen hinter dem Hügel hervor.

Angespannt hockte Eleria hinter dem Sandhaufen und tupfte Cosmos Wunden mit einem Fetzen ihres Shirts ab. Der Plan schön aufzugehen, die Karrieros folgten Harper und Weylin, sodass Eleria und Cosmo unbemerkt blieben. Doch gerade als Eleria aufatmen wollte, drehte sich Roman Cooper zu ihnen um und grinste ihnen hämisch entgegen.

Einen Moment noch hielt er inne, doch dann kam er näher. Und näher. Und näher...

Hope drowning | Die 50. HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt