10. Kapitel

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Letztes Kapitel vor dem Beginn der Spiele. Ich hoffe euch gefällt es bis jetzt.

Have Fun! :D

Am Abend passierte nicht mehr viel, da alle sehr müde waren und sich bald zu Bett begaben. Harper lag noch lange wach in ihrem Bett. Es könnte ihre letzte Nacht überhaupt sein. In Gedanken verabschiedete sie sich von ihrem Zuhause, ihrer Schwester, dem Leben. Sie bereitete sich mental auf ihren Tod vor, damit er sich nicht unerwartet an sie heranschleichen konnte und sie dann ohne Warnung mit sich zerren würde. Dann auf einmal stoppte das Gedankenkarusell sich zu drehen, Harper war eingeschlafen.

Heute liess man die Tribute etwas länger schlafen als die Tage zuvor. Erst um acht Uhr wurde Harper aus dem Schlaf gerissen. Mit den anderen drei, sass sie nun am Frühstückstisch. Es wurde kaum gesprochen. Einerseits wegen der Anspannung, die in der Luft lag, andererseits, weil alle assen und den Mund voll hatten. Harper schlang drei Stück Toast, ein Brötchen, einen Apfel und ein Glas Orangensaft hinunter.

Auf ihrem Bett lagen schon ihre Kleider bereit die sie in der Arena tragen würde. Eine schwarze, wasserdichte Trainerhose mit engen Bündern, ein dunkelgraues T-Shirt mit weissen Ärmeln und einer weissen Vier auf dem Rücken, eine dünne Regenjacke mit weissem Reissverschluss und graue Laufschuhe mit weissen Bändern. Sie zog die Sachen, die ihr gut passten, an und begab sich dann zurück zu den anderen. Bellamy war offensichtlich auch gerade fertig geworden. Er trug genau das gleiche wie Harper. Mit dem Fahrstuhl fuhren sie bis auf das Dach, wo schon ein Hovercraft auf sie wartete. Nun war es Zeit sich zu verabschieden. Nach einer langen Umarmung verliessen Bellamy und Harper die beiden anderen und stiegen in das Hovercraft. Mit einer monströsen Spritze wurde den Tributen ihr Aufspürer eingepflanzt. Kurze Zeit darauf erhob sich das Flugzeug schon. Mit ihren Verbündeten suchte Harper nun Blickkontakt. Die Karrieros blickten während dem ganzen Flug überlegen zu den anderen Tributen. Besonders den jüngeren Teilnehmern blickten sie die ganze Zeit überheblich in die Augen, sodass diese sich wegdrehten, da sie sich unterlegen fühlten. Nach etwa einer halben Stunde landeten sie wieder.

In den unterirdischen Räumlichkeiten, von denen aus man wohl in die Arena gelangen konnte, wurde Harper in einen sterilen Raum geführt. Ganz alleine sass sie eine Weile auf einer kalten Bank. „Begeben sie sich auf die markierte Stelle und halten sie die Arme am Körper. In wenigen Minuten geht es weiter." erklang eine Computerstimme. Harper tat was ihr gesagt wurde und stellte sich auf die markierte Stelle. Die Arme hielt sie stets am Körper. Die Zeit kroch vor sich hin, man könnte beinahe meinen sie würde stillstehen. Doch dann erklang ein technisches Geräusch und die Platte, auf der sie stand, setzte sich in Bewegung. Je höher die Platte gestiegen war, desto aufgeregter wurde Harper. Gleissend helles Licht kam ihr entgegen als sie am oberen Rand ankam. Als ihre Augen sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, konnte sie die Arena sehen. Überall um sie herum waren Steine, Felsen und Wasser. Und ganz in der Mitte stand das Füllhorn in seiner vollen Pracht. Verglichen damit, dass dies die 50. Hungerspielen waren, war diese Arena komplett harmlos. Es hätte so viel Schlimmeres sein können. Doch irgendwas würde noch passieren, das wusste sie. Erst jetzt bemerkte sie den Countdown, der von 50 herunterzählte.
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Hektisch sah Harper sich nach ihren Verbündeten um. Als sie sie gefunden hatte, gab sie ihnen zu verstehen in welcher Richtung sie sich wieder treffen werden.
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Nun nahm sie das Füllhorn und alle Dinge drum herum unter die Lupe. Ihr fiel ein grosser Rucksack ins Auge der Nahe einer Armbrust lag. Die würde sie sich um jeden Preis schnappen.
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Sie stellte sich in Startposition und nahm die Armbrust ins Visier. Sie konnte ihr Herz spüren, wie es wie wild hämmerte und immer schneller wurde.
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Dann erklang das Startsignal. Das Blutbad hatte begonnen!

Hope drowning | Die 50. HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt