Nicht allein

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Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.... ^^

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„Was ist mit ihm? Jetzt sprich endlich Severus!"
Tom stand mit zum zerreißen angespannten Nerven neben dem Gästebett in dem sein Gefährte immer noch bewusstlos lag und erdolchte den Tränkemeister regelrecht mit seinen vor Wut böse funkelnden Augen, weil er von diesem immer noch keine Antwort erhalten hatte. Der schwarzhaarige Professor ließ erneut seinen Zauberstab über den Jungen wandern und seufzte schließlich. „Es tut mir leid Tom, aber ich bekomme einfach keine genauen Ergebnisse. Sicher ist jedoch, dass er vergiftet wurde."
„Vergiftet!", keuchte Rabastan, der immer noch fassungslos neben seinem Lord stand.
Der Riddle hatte gerade mit den übrig gebliebenen Todessern in einem kleinen gemütlich eingerichteten Salon Platz genommen. Doch urplötzlich und ohne jede Vorwarnung war ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und er hatte gespürt, das Harry etwas passiert sein musste. Wie von der Tarantel gestochen war er aufgesprungen und wollte gerade nach draußen stürmen, als ihm schon die Weasley Zwillinge, einen bewusstlosen Harry Potter in Armen haltend, entgegen gesprintet kamen. Ohne groß darüber nachzudenken hatte Tom seinem Anhänger den Grünäugigen abgenommen und hatte ihn schon fast rennend in eines der Gästezimmer gebracht. Kaum hatte Tom ihn abgelegt, da begann Severus Snape bereits diverse Diagnosezauber zu sprechen. Die jedoch, so wie es im Moment aussah, nicht wirklich eine Erklärung liefern konnten. „Was meinst du mit vergiftet! Wie soll er vergiftet worden sein?"
Snape studierte nachdenklich das Protokoll, „ ich weiß nicht wie, Mylord. Doch etwas scheint sich durch seine Adern zu fressen. Seine Magie scheint es jedoch bekämpfen zu wollen. Diese Anstrengung ist wohl für die Bewusstlosigkeit verantwortlich. Doch dieses Gift greift wahrscheinlich seine Magie ebenso an. Ich kann allerdings nicht herausfinden um was für eine Art Gift es sich handelt und kann somit auch kein Gegengift brauen! Wir müssen so schnell wie möglich herausfinden wie dieses Zeug in seinen Körper gelangt ist. Und vor allem, was es ist. Denn wenn auch seine Magie angegriffen wird, hält er diesen Kampf nicht lange durch."
Während Severus Harry einen Trank gegen Schmerzen und einen fiebersenkenden Trank einflößte, wandte sich Tom an die Zwillinge, „ ihr erzählt mir jetzt genau was passiert ist, nachdem ihr mit Harry die Versammlung verlassen habt!"
Ohne lange um den heißen Brei herum zu reden fing George sofort an dem Lord genau zu schildern was passiert war. Angefangen damit, dass Harry sich zuerst umgezogen hatte, über was sie sich unterhalten hatten, zu dem Zeitpunkt an dem Harry sich schließlich den Arm gehalten hatte und kurz darauf ohnmächtig zu Boden ging. „Er hat sich vor Schmerzen den rechten Arm gehalten?!", der Tränkemeister runzelte die Stirn und schlug die Decke zur Seite, in die sie den Jungen nach dem Diagnosezauber gewickelt hatten. Griff nach dem besagten Arm, schob den Ärmel des kuschelig weichen Pullovers nach oben und zog scharf die Luft ein. Ebenso wie Rabastan und Tom, die Severus keine Sekunde aus den Augen gelassen hatten. „Verdammt...  das darf doch nicht wahr sein! Wer hat meinen Patensohn gezwungen mit einer Blutfeder zu schreiben!", Rabastan flüsterte die Worte nur, doch war die Wut deutlich herauszuhören. Tom trat näher an das Bett, nahm die Hand seines Geliebten nun selber in die seinen und strich vorsichtig über die dunkelrot fast schon glühenden eingeritzten Worte 'ich soll keine Lügen erzählen'. Nur am Rande bekam er mit wie Fred Weasley sagte, „Blutfeder? Was ist eine Blutfeder?"
Rabastan fuhr sich mit einer Hand durch seine dichten Haare und er war es schließlich der antwortete. „Eine Blutfeder ist ein schwarzmagischer Gegenstand, eine spezielle sehr scharfe Schreibfeder, die anstatt mit Tinte mit Blut schreibt und dabei den niedergeschriebenen Satz in den Handrücken schneidet. Je länger sie verwendet wird, desto deutlicher werden die Worte. Sie ist ein Foltergegenstand, denn ihre Benutzung ist ziemlich schmerzhaft und hinterlässt nach langem Gebrauch auch eindeutige Narben."
Nun war es George der das Wort ergriff und fragte, „ woher weißt du das alles?"
Rabastan schmunzelte leicht, „ nun...  ich bin ein Fluchbrecher und unser Lord schickt mich des Öfteren auf Reisen um ihm schwarzmagische Gegenstände zu beschaffen. Dank mir hat unser Herr eine sehr eindrucksvolle Sammlung an wunderschönen Blutfedern, anderen schwarzmagischen Artefakten und Gegenständen."
Snape betrachtete nachdenklich die Narben und verzog wütend das Gesicht, „das Übel scheint auf jeden Fall von seinem Handrücken auszugehen und sich von dort weiter im Körper auszubreiten. Wir müssen herausfinden wer ihn diese Blutfeder benutzen ließ."
„Da es sich um einen magischen Gegenstand handelt, muss es vor den Sommerferien passiert sein.", schlussfolgerte Rabastan und Tom wandte sich auf die Aussage hin an die Zwillinge. „Meint ihr euer Bruder, dieser Ron, könnte etwas genaueres wissen?"
Hoffnung blitzte in den Augen der Weasleys auf, „das wäre sehr gut möglich Mylord. Was sollen wir tun?"
Tom strich seinem jungen Gefährten sanft eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und antwortete ohne sie dabei anzusehen, „bringt ihn her!"
Die Zwillinge nickten synchron und verschwanden augenblicklich aus dem Zimmer um ihren kleinen Bruder ausfindig zu machen. „Können wir in der Zwischenzeit noch etwas für ihn tun Severus?", kam es nach einigen Minuten Stille von Voldemort, der den Blick keine Sekunde von seinem Partner abgewandt hatte. Die Kerkerfledermaus seufzte, „ ich fürchte nicht Mylord. Ich habe ihm bereits etwas gegen die Schmerzen gegeben und sein Fieber ist zum Glück bereits leicht gesunken. Mehr als ihn im Auge zu behalten und hoffen, dass die Zwillinge schnell wieder auftauchen werden wir wohl im Moment nicht können."
Tom nickte kaum unsichtbar, schlug die Decke nun komplett zur Seite und lud sich den Bewusstlosen auf die starken Arme. „Mylord...?", kam es fragend von Rabastan. „Ich lasse Harry nicht in einem ihm fremden Gästebett liegen. Falls mich jemand sucht...  ich bin in meinen privaten Räumen." Mit dieser Erklärung ließ Tom die anderen stehen und verschwand in Richtung Schlafzimmer.

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