Vor ihm befand sich ein Raum mit einer bestimmt zehn Meter hohen Decke.
Obwohl sie sich in den Kerkern befanden, war an diesem Raum überhaupt nichts feuchtes oder kaltes. Das angenehme Slytheringrün und- silber wurde durch wunderschön polierte Mahagoni- Paneele hervorgehoben, die den Boden säumten.
Die Wände bestanden aus einem Stein den er nicht vermochte zu benennen. Er war wie Marmor geädert, jedoch hatte er die Textur von geschliffenem Granit. Es sah fantastisch aus. Der Grünäugige war etwas erschlagen von der unglaublichen Schönheit. Zwar hatte er den Gemeinschaftsraum in seinem zweiten Schuljahr schon einmal zusammen mit Ron betreten, doch damals hatte er einfach kein Auge für so etwas gehabt und keine Zeit sich genauer umzusehen noch dazu.
Der ganze Raum wurde von gefühlt hunderten Wandleuchten und einem einzigen gewaltigen Kronleuchter erhellt. Tief im Raum, an der äußersten Wand, befanden sich zwei breite Treppen, die umeinander geschlungen nach oben führten. Wie er vermutete zu den Schlafsälen der Jungen und Mädchen. Unmittelbar vor ihm befand sich anscheinend der Hauptsitzbereich vor einem massiven riesigen Kamin, über dem sich ein Porträt von Salazar Slytherin in voller Größe befand. Links und rechts vom Kamin standen zwei breite Ohrensessel und gegenüber dem Kamin befanden sich zwei bequem aussehende Sofas. Handgefertigte Tische waren über den Raum verteilt und ein sündhaft luxuriöser Teppich in strahlendem Weiß vervollständigte den Hauptsitzbereich mit der perfekten, dekadenten Note. Zusätzlich waren im Gemeinschaftsraum noch kleinere Sitzgelegenheiten vorhanden, an denen die Schüler ihre Hausaufgaben erledigen oder sich einfach nur entspannen konnten.
Rechts von ihm befand sich eine lange Wand, in der sich zwei Türen befanden. Harry sah fragend zu Severus, der nur leicht lächelte, „... eine eigene kleine private Bibliothek und ein Tränkelabor.... "
Der junge Lord gluckste und ließ seinen Blick weiter durch den Raum wandern. Etwa 6 Meter von diesen Türen entfernt endete die Wand in einem rechten Winkel und ging dann weiter. Nach ungefähr 5 Metern gab es erneut eine einzige schön verzierte Tür und Harry fragte sich mit gerunzelter Stirn, was wohl dahinter lag, denn im Gryffindor- Gemeinschaftsraum hatte es lediglich zwei Treppen nach oben in die jeweiligen Schlafsäle gegeben und mehr nicht.
Die Zimmer und der Gemeinschaftsraum jedes Hauses sollten sich stark von den anderen unterscheiden, basierend auf den Idealen und Vorlieben der einzelnen Gründer. Er war sich noch nicht sicher, was Salazar Slytherin als Standardunterkunft für seine Schüler zur Verfügung gestellt hatte, aber Luxus war eindeutig ein Teil davon.
Er ignorierte die verständnisvolle Belustigung von Severus, als sie dort einfach nur standen und Harry alles in sich aufnahm.
Im Moment waren seine Lippen entzückt, als er sich umsah.
Und mehr als ein Beobachter beider Geschlechter verspürte wohl in diesem Augenblick den Wunsch, diese Lippen mit ihren eigenen zu testen und festzustellen, ob sie so weich und süß waren, wie sie aussahen. Sie zogen ihn quasi mit ihren Blicken aus.
Bemerkte Severus mit nun gerunzelter Stirn, als er die anwesenden Schlangen unauffällig beobachtete.Doch er hatte keine Zeit sich weiter über dieses Verhalten und den Konsequenzen für die Schüler Gedanken zu machen, denn in dieser Sekunde loderten grüne Flammen in dem Kamin vor ihnen auf und der dunkle Lord persönlich trat mit der Anmut eines Königs in den Gemeinschaftsraum.
Ein erschrockenes Keuchen der anwesenden Slytherins war zu hören, zumindest von denen die wussten, wer da gerade in ihr Reich gefloht war, während die Älteren unter ihnen demütig auf die Knie sanken 'Mylord' flüsterten und die jüngsten das Geschehen mit großen Augen und einem Fragezeichen über dem Kopf beobachteten.
Zumindest bis sie ebenfalls realisierten was da gerade passierte.
Der einzige, der nichts von alledem tat, war Harry, allerdings wuchs sein Grinsen sekündlich.
Es vergingen nur wenige Augenblicke, bis sich der Grünäugige mit schnellen Schritten in Bewegung setzte und sich freudestrahlend in die Arme Voldemorts warf.
Er ignorierte die schlangenähnliche Fratze gekonnt, blendete alles um sich herum aus und presste seine Lippen auf die des Älteren.
„Das nenn ich mal einen Empfang..", gluckste der Lord leise, als sie sich schon nach wenigen Sekunden wieder voneinander lösten, „.. hallo Darling."
Harry kicherte leise und löste sich etwas von seinem Mann, nur um ihm dann einen leicht besorgten Blick zu zu werfen.
Toms nicht vorhandene Augenbraue wanderte nach oben und noch während Harry nach den passenden Worten suchte, ließ sich der Lord in einem der Ohrensessel nieder, schenkte dem Meister der Tränke ein Kopfnicken zur Begrüßung und befahl den anderen sich zu erheben.
„... der dunkle Lord... Lord Voldemort in Hogwarts! Ist es nicht etwas zu riskant für dich hier in Hogwarts? Was ist wenn der alte Narr plötzlich hier auftaucht?"
Der Schwarzmagier gab vergnügte Zischlaute von sich, griff nach dem Handgelenk des Schwarzhaarigen und zog ihn auf die Lehne seines Sessels. Während erneut ein Raunen, Gemurmel und erschrockenes Keuchen zu hören war, weil der Ex- Gryffindor es doch tatsächlich gewagt hatte so mit dem- dessen- Name- nicht- genannt- werden- darf zu reden.
Die meisten warteten wohl immer noch auf den gesprochenen Avada Kedavra des Lords auf Potter, schließlich wussten ja viele noch nichts von der Blutbindung und durften auch noch nicht selber an den Versammlungen teilnehmen, da sie zu jung waren. Außerdem gab es ja auch einige Schüler, deren Eltern dem dunklen Lord nicht treu ergeben waren. Ihm aber auch nicht in die Quere kamen.
„Machst du dir etwa Sorgen um mich Liebling .... ", sprach der dunkle Lord mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und erlaubte seinem Spion und den Slytherinfreundes seines Gemahls mit einem Wink seiner Hand, auf den gegenüber liegenden Sofas Platz zu nehmen. Dann wandte er sich wieder an den Jüngeren auf der Sessellehne und streichelte währenddessen leicht mit dem Daumen über den Handrücken seines Gefährten.
„Darüber musst du dir keine Sorgen machen Harry. Wir befinden uns hier im Haus von Salazar Slytherin... meinem Haus. Was auch der Grund ist, warum hier gerade keine Massenpanik ausbricht, denn die Slytherins wissen, dass sie von mir nichts zu befürchten haben. Die Räumlichkeiten werden von verschiedenen mächtigen Schutzzaubern geschützt, die es dem Schulleiter unmöglich machen festzustellen was im Inneren passiert oder wer zu Besuch kommt.
Die Tür wird außerdem, wie du ja bereits festgestellt hast, von dem Gründer persönlich bewacht. Der es dem Schulleiter nicht erlauben würde den Gemeinschaftsraum zu betreten, auch wenn dieser ihn auf Knien anfleht.
Und wenn doch mal ein Schüler Hilfe benötigen sollte, gibt es immer noch den Hauslehrer. Soweit ich weiß hat der alte Bastard in seinem ganzen Leben noch keinen Fuß in das Haus der Schlangen gesetzt, obwohl er es durchaus versucht hat und das wird auch in Zukunft nicht passieren. Ich bin hier also vollkommen sicher.
Allerdings hat Dumbledore natürlich sämtliche Vorkehrungen getroffen unter allen Umständen darüber in Kenntnis gesetzt zu werden, sollte jemand den Gemeinschaftsraum verlassen, der kein Schüler oder Angestellter dieser Schule ist."
Harry grinste nun wieder über beide Ohren, „... das bedeutet also, du kannst herkommen wann immer du möchtest?!"
Tom summte leise vor sich hin, „.. ja das bedeutet es. Ich werde also genau vor der Nase des alten Narren sitzen und er wird es nicht einmal merken."
Harry kicherte leise und Tom sprach in ruhigem Ton weiter, „... allerdings gibt es auch einen wichtigen Grund warum ich heute schon hergekommen bin."
Der Jüngere zog überrascht beide Augenbrauen nach oben und wartete auf eine Erklärung. „Ich habe ja schon kurz erwähnt, dass das hier sozusagen mein Haus ist, da ich Salazars Erbe bin... da du mein Gemahl bist, wirst du natürlich nicht wie die anderen Slytherins in einem Zweibettzimmer schlafen, sondern bekommst deinem Stand entsprechend eine Suite ganz für dich alleine."
Harrys Augen wurden noch ein wenig größer, „... was?"
Der Lord lächelte. „Die Idee stammt von Salazar Slytherin höchstpersönlich.. aber ich begrüße diesen Umstand durchaus. Die Suite nennt sich 'Consort- Suite'... komm..", Tom stand auf und streckte Harry seine Hand entgegen, der diese sofort ergriff und ebenfalls aufstand.
Alle noch im Raum Anwesenden verfolgten gespannt das Geschehen und beobachteten den dunklen Lord mit ehrlichem Interesse, der mit dem Schwarzhaarigen nun auf die einzelne schön verzierte Tür zu ging, von der Harry noch immer nicht wusste was dahinter lag und vor ihr stehen blieb. Doch nun dämmerte es ihm allmählich.
„Die Tür lässt sich nur öffnen, wenn die Suite die Person als den Gemahl erkennt... ", fing Tom an zu erklären, „... dazu musst du dir bitte leicht in die Handfläche schneiden und sie dann gegen die Tür drücken. Danach werde außer dir nur ich Zutritt zu deinen privaten Räumen haben. Jedem anderen musst du es ausdrücklich erlauben ihn betreten zu dürfen."
Der dunkle Lord beschwor einen edel aussehenden Dolch aus dem Nichts heraus und wollte ihn seinem Ehemann reichen, doch dieser schüttelte nur leicht den Kopf und hielt dem Älteren stattdessen seine rechte Hand hin. „Kannst du das bitte machen...", Harry schluckte leicht nervös und verzog das Gesicht. Der Rotäugigen nahm die dargebotene Hand locker in die Seine, lächelte den Kleineren beruhigend an, setzte einen kleinen Schnitt in die Handinnenfläche und drückte sie danach sanft gegen die Tür.
Der junge Lord spürte ein leichtes vibrieren unter seiner Handfläche, hörte ein paar Augenblicke später ein leises Klicken, welches wohl vom Türschloss ausging, dann schwang die Tür langsam nach innen auf und gab den Blick auf die Suite frei.
Tom heilte rasch die kleine Wunde und zusammen betraten sie den großen hellen Raum.
Entgegen Harry's Vermutung die dominierende Farbe betreffend, waren die Räume in Weiß-, Braun- und Beigetönen gehalten. Der Grünäugige lief langsam weiter an Toms Seite durch den Raum und sah sich neugierig und mit weit aufgerissenen Augen um.
Der gesamte Fußboden war mit einem angenehmen Holzboden in braun ausgelegt. Es gab einen großen Raum der durch eine Steinwand in zwei Raumhälften getrennt wurde. In diese Steinwand, die ungefähr halb so lang war wie das Zimmer selber, war ein Kamin über die gesamte Länge eingelassen und gab die Sicht von beiden Seiten auf das prasselnde Feuer frei. In der einen Hälfte des Raumes gab es eine gemütlich aussehende, ganz in hellem beige gehaltene Sitzecke vor dem Kamin, die auf einem weißen Teppich stand. In einer Ecke stand ein großer hölzerner schön verzierter Schreibtisch, Landschaftsgemälde zierten die Wände und leere Regale für eine große Büchersammlung war vorhanden.
In der anderen Hälfte der Suite befand sich das Schlafzimmer, von dem zwei weitere Türen in andere Räume führten. In ein großes geräumiges in grau- weiß gehaltenes Badezimmer, wie Harry erfreut feststellte... also kein Gemeinschaftsbad mehr.. und die andere in ein kleines Ankleidezimmer.
Das Schlafzimmer bestand eigentlich nur aus einem gewaltigen Bett, mit Blick auf den Kamin und zwei Nachtkästchen.
Auch das Bett stand auf einem schönen weichen weißen Teppich und auch die Satin Bettwäsche war ganz in weiß gehalten.
Harry war einfach nur sprachlos und strahlte glücklich über das ganze Gesicht, was Tom mit einem zufriedenen Grinsen beobachtete._____________________________________
Zensiert dank den neuen Richtlinien
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Verkauft (BxM) HarryPotter-Fanfiction
FanficMaleslash: Tomarry _________________________ 18+ ( berücksichtigt bitte die Altersempfehlung! Ich habe nicht ohne Grund eine ausgesprochen. Ich möchte nicht, dass sie gemeldet wird, weil jemand mit dem Inhalt nicht klarkommt. ) ©Copyright 2022 Carpe...