P.O.V. Paulo:
Wir lagen gemütlich nebeneinander. Ich musste zugeben, so schlecht war die Serie nicht. Das durfte meine Schwester nur nie mitbekommen, sonst war ich geliefert. Mena nahm vorsichtig meine Hand und legte sie auf ihren Bauch. Ich lächelte. Manchmal,war sie einfach so süß und ich vergaß, dass sie schon 16 war. Für mich blieb sie einfach immer meine kleine Schwester auf die ich aufpassen musste. Während ich so nachdachte schlief Mena wieder ein. Sie musste wirklich sehr müde sein. Vorsichtig stieg ich aus dem Bett. Zum einen wollte ich Martin anrufen, fragen wie es im Krankenhaus lief und zum anderen hatte ich Hunger und wollte mir und Mena was zu Essen machen.
Ich ging in die Küche, rief Martin an und stellte das Handy auf laut. Dann fing ich an Wasser in einen Topf zu machen und Reis dazu zu schütten.
Martin: Paulo?
Paulo: Ja, hallo Martin. Ich bin's. Hast du kurz Zeit?
Martin: Ja klar. Warte einen Moment.
Ich hörte wie er etwas zu einer anderen Person im Raum sagte und dann das Zimmer wechselte.
Martin: Schieß los. Was gibt's?
Paulo: Ich wollte nur mal hören wie es so läuft. Steht mein Krankenhaus noch?
Martin (lacht): Ja. Alles ist noch da wo es hingehört.
Paulo: Super. Was machen die Assistenzärzte?
Martin: Schlagen sich echt gut. Du kannst stolz auf die Truppe sein. Sag mal wie geht's eigentlich deiner Schwester?
Paulo: Bauchschmerzen. Sie bekommt ihre Periode. Sie hat auch etwas Fieber, ist aber nur leicht. Ich wollte gleich nochmal messen. Sie will nur nichts essen. Wenn sie bis morgen nichts gegessen hat, dann hab ich ein Problem. Sie ist ja sowieso schon sehr dünn.
Martin: Jetzt mach dir mal nicht so viele Sorgen. Sie wird schon noch was essen. Versuch es mal mit trockenem Reis ganz ohne Sauce. Vielleicht hat sie einfach Angst, dass ihre Bauchschmerzen wieder schlimmer werden.
Paulo: Ja, da habe ich auch schon dran gedacht.
Martin: Das wird schon. Wenn du was brauchst, sag Bescheid.
Paulo: Mach ich. Ich weiß noch nicht ob ich morgen zur Arbeit komme. Ich sag dir aber Bescheid.
Martin: Kein Stress. Kümmere du dich um deine Schwester und ich kümmere mich um unsere Patienten. Dr. Osterlohe übernimmt die Nachtschicht, wenn das für dich okay ist.
Paulo: Natürlich. Mach's gut.
Martin: Du auch. Sag deiner Schwester gute Besserung von mir. Tschau!
Paulo: Mach ich. Tschau!
Ich legte auf und füllte den mittlerweile fertig gekochten Reis in zwei Schüsselchen um. In meine machte ich noch ein paar Tropfen Soja Sauce. Den anderen Reis ließ ich nackt, in der Hoffnung, dass Mena ihn so vielleicht essen würde.
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Ich und meine 5/3 Brüder
RandomDie „Ich und..." Reihe: 1. „Ich und meine 5/3 Brüder" (dieser Teil) 2. „Ich, Lilly und Mena" 3. „Ich und meine Gedanken" ----- Hallo, ich heiße Marilena und bin 16 Jahre alt. Ich habe einen älteren Bruder, der Paulo heißt und Arzt ist (Allgemeinmed...