Ein Tag, der nie enden soll

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[Aether Pov]

Am nächsten Morgen, wachte ich in einem mir unbekannten Raum auf. Natürlich blickte ich etwas verwirrt in dem Raum herum und stand etwas verschlafen auf. Paimon schlummerte noch neben mir verträumt, deshalb ließ ich sie jz auch mal in Ruhe. Schließlich musste sie mich überallhin begleiten und ist mit ihren Kräften auch mal am Ende. Ich öffnete mein Inventar, holte meine Bürste heraus, kämmte mein langes Haar ordentlich und schaute mich dann zufrieden im Spiegel an. Natürlich flocht ich mir noch mein Haar, denn ohne war mein Haar noch ein wenig länger. So war es auch leichter, reisen zu können & es sah ja auch schön aus. Lumine hatte mir damals gezeigt, wie man schöne Frisuren macht. Meine oberen Haare gleichten damals die meiner jetzigen Länge. Warum ich sie mir kurz geschnitten hatte? Lumine wollte unbedingt etwas kürzere Haare, Verschnitt sich aber und weinte bitterlich. Um ihr etwas Selbstbewusstsein zu schenken, schnitt ich mir ebenfalls die oberen Haare kurz. Da sie fand, dass mir ein gepflochtener Zopf steht, machte sie mir jeden Morgen einen. Irgendwann lehrte sie mir dann, wie genau das ging, damit ich mir die Frisur in Zukunft selber machen konnte. Schon wieder schlich sich der Gedanke Lumine in meinen Kopf. Ich wünschte, ich wüsste mehr von dieser Welt und könnte herausfinden, warum sie nicht zurückkommt. Ich vermisse sie sehr.
Keine Zeit, um zu Trauern. Retten kann ich sie nur durch Taten, was heißt, dass ich mich ordentlich durchkämpfen muss, bis zum Schluss.
Da ich nicht wusste, wo ich mich befinde, beschloss ich, aus dem Zimmer zu gehen in mich etwas umzusehen. Genau das tat ich jetzt. Ich schlich mich aus dem Zimmer, schloss hinter mir die Tür und musterte meine Umgebung. Es war alles in verschiedenen Braunstichen gehalten. Auch ein paar gepflegte, hübsche Pflanzen standen hier. Ein paar Treppen konnte ich entdecken, also ging ich dorthin und tapste sie herunter. So allmählich kam mir die Einrichtung bekannt vor. Nur woher?
Nun blickte ich die letzte Tür an. Ich klopfte und trat herein. Da blickten mich zwei bekannte Augen neugierig an.
„Hallo Reisender, komm ruhig rein."
Ich setzte mich auf dem Stuhl, auf dem ich gestern gesessen habe, als wir die Unterhaltung zusammen mit Childe führten. Die Augen von Zhongli waren wirklich einzigartig. Sie hatten etwas besonderes an sich. So einen bestimmten Farbstich, der mir gefällt.
„Hey Uhm.."
„Du fragst dich bestimmt, wie du hierher gekommen bist, richtig?"
Mich wunderte, dass er direkt wusste, was meine eigentliche Frage war. Daraufhin nickte ich zögernd und schaute ihm neugierig ins Gesicht.
„Xiao hat dich hierher gebracht. Du bist wohl bei ihm eingeschlafen."
Sofort erröteten sich meine Wangen. Es mir etwas unangenehm, aber ich vertraute Zhongli, dass er es keinem sagen würde.
„Was läuft zwischen euch? Ich wusste gar nicht, dass ihr euch kennt."
„Ich habe ihn vor einer Weile am Wangshu Inn getroffen und wir haben uns dort kennengelernt."
„Und?"
Fragte er etwas nachhakend.
„Was meinst du mit und? Ich verbringe gerne mit ihm Zeit."
„Du bist ein Omega, richtig?"
Die Frage schockte mich ein wenig. Es bildete sich ein Kloß im Hals, den ich nur ganz schwer runterschlucken konnte. Wie hatte er?..
„Ich bin schon etwas Älter und kann es dementsprechend direkt erkennen."
Aber woher weiß er davon? Nicht viele wissen etwas über das Alpha, Beta, Omega Geschlecht Bescheid.
„Mach dir keine Sorgen, ich erzähle es niemanden. Allerdings interessiert mich, wieso du so an Xiao hängst. Liegt es an seinem Geruch?"
„Ich hänge doch gar nicht an ihm.. er ist einfach nur etwas anders, als die anderen Menschen hier.."
„Verstehe, das reicht mir schon."
Er lächelte mich beruhigend an, was mich etwas entspannen ließ. Eigentlich wollte ich mit niemanden mein Geheimnis teilen, doch das würde sich eh für schwierig erklären, wenn ich soviel auf reisen bin.
„Sagen sie.. ich kann in Xiao etwas nicht spüren. Es wirkt so, als hätte er etwas tief auf dem Herzen liegen. Irgendwas dunkles, wovon er sich nicht befreien kann."
Zhongli schien dieses Thema wohl nicht allzu sehr zu mögen, denn sein Lächeln, Bzw seine Freude zum Gespräch verschwand augenblicklich.
„Xiao hat die letzten tausend Jahre sehr viel durchgemacht, musst du verstehen. Ich wünschte, ich hätte mich mehr um ihn gekümmert, dann würde es ihm wohl jetzt etwas besser gehen."
Das klang wieder ziemlich mysteriös. Desto mehr ich erfuhr über Xiao, desto mehr fragte ich mich, was genau ich für ihn tun kann.
„Sag Zhongli, kann ich ihm helfen?"
Er überlegte und nickte dann.
„Verbring Zeit mit ihm, er scheint wirklich beruhigt zu sein, wenn er bei dir ist. Das tut ihm sicherlich gut."
Daraufhin nickte ich verstanden und stand dann auf.
„Danke, dass ich hier sein konnte. Ich werde Paimon wecken und dann gehen. Schließlich muss ich noch tägliche Missionen machen."
Der alte Herr nickte und wand sich dann wieder seinen Papieren.
Ich fragte mich, welche Rolle Zhongli in Liyue spielt. Es schien mir so, als wäre noch nicht alles aufgeklärt.

[Xiao x Aether] !Omegaverse! „you're my reason to live"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt