[Xiao x Aether] !Omegaverse! „you're my reason to live"

Der letzte Yashka

[Aether Pov]

Einige Minuten schaute ich ihn einfach nur an. Er hatte ein wirklich hübsches Gesicht und wir waren gleich groß. Trotzdem konnte ich Alpha Pheromone riechen. Er wirkte aber nicht ganz wie ein normaler Mensch, sondern wie jemand, der eine wichtige Rolle spielt.
„Ja, ich bin Aether & das ist Paimon."
Erstmal heißt es nett sein & guten Eindruck hinterlassen.
Ich lächelte freundlich und schaute dann zu Paimon, die den Jungen etwas misstrauisch ansah.
„Wieso hast du dich angeschlichen und nicht hallo gesagt wie jeder andere normale Mensch?"
„Menschen? Hm.."
Er schien nachzudenken, scheinbar etwas konzentriert, denn er senkte seinen Kopf dabei leicht.
„W- wie auch immer.. ^^" Wie ist denn dein Name?"
Fragte ich etwas nervös, als der Unbekannte wieder aufsah und direkt in meine Augen blickte.
„Mein Name? Nun, ich bin der Adept Xiao."
Adept? Hört sich nach etwas ziemlich bedeutendem an
„Adept also.. was genau ist das?"
Xiao schien etwas überrascht über diese Frage zu sein, weshalb er mit seiner Antwort etwas zögerte.
„Meine Aufgabe ist es, Liyue vor den Dämonen und Gefahren zu schützen. Das ist der Grund, wieso die Menschen mich als Adept bezeichnen."
„Hmm, verstehe.."
„Wieso bist du hier? Bist du auf dem Weg nach Liyue?"
Ich nickte und war verlegen darüber, dass er danach fragte. Ob wir gute Freunde werden?
„Paimon & Ich kommen von Mondstadt. Dort hat uns ein kleiner Bard erzählt, dass wir nach Liyue gehen sollten."
„Verstehe. Ihr scheint nicht von hier zu kommen, oder? Wieso genau möchtest du nach Liyue?"
Ich wollte lossprechen, als mich der Gedanke, wieso ich das alles eigentlich machte, ins Herz stach.
„Ich.. Ich suche nach meiner Schwester. Eine Art Göttin hat uns damals  angegriffen und nahm sie mit. Seitdem bin ich auf der Suche nach sie. Es ist hart, aber ich würde alles dafür tun, um sie endlich wiederzufinden."
Der dunkelhaarige Adept schien die Sache ziemlich merkwürdig zu finden und legte dann eine Hand auf meine Schulter. Als unsere Augen sich erneut trafen, konnte ich nicht aufhören, sie anzustarren. Sie nahmen mich in den Bann, so schön waren sie. Seine Stimme riss mich aus dieser Trance.
„Solltest du meine Hilfe brauchen, so rufe meinen Namen. Ich werde dann da sein."
Diese Worte erfüllten meinen Körper voller Wärme. Es machte mich glücklich, dass er so fürsorglich zu mir war.
„Danke, das schätze ich sehr."
Schließlich nickte er und schaute in die Ferne.
„Ich muss mich verabschieden, meine Pflicht ruft. Denke an meine Worte."
Mein Mund öffnete sich, um noch etwas zu sagen, doch schon war er weg. Ich fragte mich, wie jemand so schnell davon kommen konnte. So schnell wie er gekommen war, war auch wieder gegangen. Paimon schaute mich an und zog Aufeinmal an meinen Haaren.
„Hey, was soll das!"
„Denk nicht so viel nach und komm jetzt. Paimon will schlafen!"
„Jaja, ist ja gut."
Auf Paimons Wunsch hin, gingen wir hinein und machten uns auf den Weg zurück in unser Zimmer. Das Haus war von innen total schön belichtet, was meine Augen leuchten ließ.
Immer wieder musste ich an diesen Adept denken. Er schien ziemlich geheimnisvoll zu sein und hatte den Drang, alles über ihn herauszufinden & kennen zu lernen.

Ich nahm nach dem stressigen Tag ein kleines Bad, um meine Gedanken etwas frei zu bekommen. Die Wärme des Wassers spendete mir wieder ein wenig Kraft, sodass mein Körper sich nach dieser Erfrischung wieder etwas fitter anfühlte. Ich zog mir etwas leichtes und dünnes als Nachtkleidung an und begab mich dann auf den Weg zu meinem Bett. Paimon schlummerte schon weit am Rande, weshalb ich etwas Zeit für mich hatte.
Durch meine Hitze, die seit einigen Stunden begonnen hat, wollte ich mir ein Nest bauen. Das ist etwas, was sogut wie jedes Omega macht, wenn es in Hitze kommt.
Ich schaute mich etwas im Raum um, um etwas zu finden, was zu meinem Nest Bau dazu passen könnte. Decken, Kissen und ein paar Kleidungsstücke nahm ich, um mir einen kleinen Berg zu bauen. Nachdem er fertig war, schaute ich zufrieden, nickte und stieg in mein Nest. Keine Minuten schlummerte ich auch schon wie ein friedliches Baby.
Über Nacht verlor ich ziemlich viele Pheromone, also den Duft, den ein Omega während seiner Hitze produzierte.
„So rufe meinen Namen. Ich werde dann da sein.."
Das war das, was nicht aus meinem Kopf ging.

Am nächsten Morgen weckte mich eine Paimon, die ziemlich unter Panik stand.
„Hey Aether, wach auf! Der ganze Raum riecht nach etwas komischen. Du musst aufstehen!"
Sie zog an meinem Ohr und es fühlte sich kurz so an, als wäre sie kurz davor, es abzureißen.
„Paimon, tu tust mir weh!"
Ich stand auf und konnte es sofort riechen, als meine Sinne wieder zu mir kamen.
Der ganze Raum roch nach meinen Pheromone.
Verdammt, wieso so viel?
Paimon kam etwas runter, als sie meinen recht entspannten Blick sah.
„Beruhige dich, es ist nichts schlimmes. Es scheint aber so, als wäre ich dir eine Erklärung schuldig."
Eigentlich wollte ich es niemanden erzählen, denn nur Lumine kannte mein Geheimnis, doch jz war es Zeit, dass Paimon es auch erfährt. Sie ist meine Freundin und begleitet mich überall hin. Sollte ich wegen meiner Hitze in Schwierigkeiten geraten, müsste Paimon mir schnellstens helfen.
Als ich mich dazu entschied, es ihr zu erzählen & zu erklären, schaute ich sie unschuldig und etwas beschämt an.
„Also.."
„Was also?! Du bist mir das schuldig. Wieso hast du so ein großes Chaos mit der Wäsche gemacht? Paimon versteht nicht so ganz.."
„Ich werde es dir erzählen, also beruhige dich."
Ich musste tief durchatmen, bevor ich auch nur ein Wort verlor.
„Von dort wo ich herkomme, gibt es Alpha, Beta & Omega. Die Alphas sind die, die groß und kräftig sind. Die Betas sind die, die weder dem Omega, noch dem Alpha ähneln. Sie können sich nicht fortpflanzen und produzieren auch keine Pheromone. Die Omegas sind die, die etwas kleiner sind, einen zierlichen Körper haben und von Natur aus nicht sehr kräftig sind. Ab einem bestimmten Alter produzieren sie einen bestimmten Geruch und in der Hitze, die sie bekommen, sind ihre Pheromone sehr stark, damit sie Alphas anziehen. Omegas können ab einem bestimmten Punkt schwanger werden, was sehr gefährlich ist. Deshalb haben wir unterdrückungsmittel, die dazu helfen, dass wir nicht bedürftig werden, uns mit einem Alpha zu Paaren. Außerdem unterdrücken die Mittel normalerweise unseren Duft. Alphas werden von diesem Geruch, der in unserer Hitze entsteht, nämlich verrückt."
Paimon versuchte möglichst alles zu verstehen, doch trotzdem schaute sie mich etwas verwirrt an.
„Was bist du Aether?"
„Ich bin ein Omega.."
„Verstehe. Gehört das, was du in dem Bett angerichtet hast auch dazu?"
Ich schnaufte kurz und hielt mir die Hand beschämt ins Gesicht.
„Ja, Omegas machen ein Nest in der Hitze, um sich wohler zu fühlen."
Sie schien es zu verstehen und legte dann nach einer schweigenden Minute, eine Hand auf meine Schulter.
„Ich weiß, dass es dir vlt unangenehm ist, es mir zu erzählen, aber glaube mir, ich verstehe dich nun besser. Paimon wird es für sich behalten und sich nicht drüber lustig machen, okay?"
Meine Hand nahm ich wieder vom Gesicht, um Paimon anzusehen. Sie schaute wirklich ehrlich und entspannt, was mich ziemlich glücklich machte.
„Danke Paimon, jz fühle ich mich etwas besser."
„Natürlich! Ich bin froh, wenn du mir sowas erzählst.
Achso.. was machen wir jetzt eigentlich mit diesem Geruch? Du sagtest doch, es wäre gefährlich, wenn ein Alpha es riecht, richtig?"
„Ach stimmt, ja.. Also, pass auf. Ich weiß nicht, wie es in dieser Welt ist, aber ich konnte an einigen schon Alpha Pheromone riechen. Bei anderen gar nicht, was aber nichts heißen muss. Ein Omega habe ich bis jz auch nicht entdeckt, was heißen muss, dass es in dieser Welt entweder nur Alphas oder Alphas & Betas geben kann. Es wäre also gut, wenn ich diesen Geruch
schnell los werde."
„Gut, Paimon versteht. Ich mache das Fenster auf, während du dir überlegst, wie wir nun weitergehen."
Ich nickte und dachte nach. Ich kam wieder darauf zurück, wie es sein konnte, dass ich in der Nacht so viele Pheromone verstreut habe. Es war nichts ungewöhnliches, aber trotzdem dürfte es durch mein unterdrückungsmittel nicht sein.
Ich wollte gerade aufhören, darüber nachzudenken, als mir plötzlich wieder dieser Name ein fiel.

Xiao?