Das Schicksal trennte uns

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[Xiao]

Am nächsten Morgen, sprachen Aether & Ich über das Problem. Wir einigten uns darauf, nach dem das Baby Alt genug wäre, weiter zusammen auf Reisen zu gehen.
Wir beide würden über die Sicherheit des Kindes sorgen, das versprachen wir uns hoch und heilig.
Damit Aether nicht immer alleine blieb, entschieden wir uns ebenfalls dazu, zwei Spaziergänge am Tag zu machen. Wir wollten Orte sehen, die wir teilen und für uns alleine sein konnten.
Heute Nachmittag würden wir beide nach Liyue gehen, um Zhongli endlich darüber Bericht zu erstatten.
Paimon unterstützte Aether viel und half ihm mit jeder kleinen Sache, damit er sich ja nicht belasten musste.
Solange Aether etwas Sachen packte, schaute ich in der Umgebung nochmal nach Gegnern. Tatsächlich fand ich ein Lager, was sich auf unserem Weg befand und vernichtete die Monster, bevor sie auch nur ansatzweise angreifen konnten.
Danach begab ich mich direkt wieder auf den Weg zum Wangshu Inn und sah, wie Aether mit Paimon heruntergeflogen kam.
Ich lehnte mich vor, um meinen Omega einen Kuss auf die Wange zu geben und ging dann los. Beide folgten mir und wir schwiegen die ersten Minuten.
Dann aber beschwerte sich Paimon, dass sie Hunger hatte und bereut, nicht vorher was gegessen zu haben.
Aether & Ich schüttelten fassungslos den Kopf und ich hab ihr schließlich mein Essen, was ich für den Weg aufgehoben hatte. Meinen schönen, frischen Teller Mandeltofu. Es ist für mich zwar vieles Wert, aber das rumgeheule von Paimon, wollte ich mir echt nicht geben.
Nach einer Weile gehen, nahm Aether sogar mich Hand und drückte sie fest. Als ob er wollte, dass ich ihn dann ansah, tat ich es und bekam sein schönes Lächeln wieder zu Gesicht. Mein Herz füllte sich mit Wärme und wieder verliebte ich mich neu in diesen Jungen.
Paimon beobachtete und nur still und kam dann zwischen uns, als ihr die Liebesluft zu viel wurde.
"Hey!! Wir sind auf dem Weg nach Liyue und nicht in einem romantischen, dunklem Zimmer!"
Aether blickte sofort mit leicht rosafarbenden Wangen weg und räusperte sich entschuldigend. Die Hand hielt ich aber trotzdem weiterhin fest, womit Paimon einverstanden war.

Als wir bei der Hälfte des Weges waren, hielt Aether sich den Bauch und blieb stehen.
"Könnten wir kurz stehen bleiben? Mir ist ein wenig schlecht.."
Natürlich nickte ich sofort und hielt an. Wir setzten uns an die Seite ins Gras und behielten Ruhe. Ich machte mir Sorgen und strich vorsichtig über seinen Rücken. Paimon war ebenso besorgt und setzte sich neben ihn.
"Falls du etwas brauchst, sag mir Bescheid."
Bat ich ihm an, worauf ich ein Nicken bekam.
Wir saßen hier eine Weile, bis es langsam etwas spät wurde. Wir müssten weiter, denn sonst würde es ziemlich spät werden.
Das Gleiche nahm Aether & Paimon auch war und schließlich setzten wir die Reise fort.

Irgendwann aber beschäftigte mich irgendwas. Ich hatte die Ganze Zeit über schon das Gefühl, dass jemand und verfolgte oder beobachtete. Ich schaute etwas öfter als sonst, hinter uns oder zur Seite. Als ich tatsächlich Fußspuren hinter uns erkannte, blieb ich stehen.
Keine Sekunden später, spürte ich einen Schlag am Hinterkopf und fiel zu Boden. Mein ganzer Kopf fing an zu dröhnen und es fiel mir schwer, noch die Augen offen zu halten. Ich blickte herauf und sah, wie sich Fatuis und Smaramouche, einer der Elf Harbinger auf Aether & Paimon zukamen. Sie zuckte ihr Schwert und machten ein paar Schritte rückwärts. Scaramouche blickte ziemlich siegessicher und lachte.

"So sehen wir uns wieder, Reisender. Es tut mir wirklich leid zu stören, aber du kommst uns zu sehr in die Quere. Wir haben geplant, dich zu beseitigen oder mitzunehmen. Nun, ich habe Interesse an dir und würde dich gerne mitnehmen."

"Lasst die Finger von ihm!"
Drohte ich dem kleinen, frechen Herr, der dann zu mir herab sah und auf meinen Rücken tritt.

"Du bist also der Yashka Alatus, bin ich richtig? Ziemlich unhöflich für meinen Geschmack. Dir müsste man ein paar Manieren beibringen. Los, nimmt ihn gefangen! Die Kleine schwebe Puppe brauche ich ebenfalls nicht."

Aether wollte dich wehren, doch seine Bauchschmerzen nahmen rasant wieder zu und er hielt sich den Bauch schützend.
Ich fiel ungewollt in Ohnmacht und bekam nur noch mit, wie Aether mitgenommen wurde.

Aether..

[Aether Pov]

Mir wurde eine Hand auf den Mund geschoben, mein Körper zurückgezogen und dann schließlich bewusstlos geschlagen.

Ich konnte mich weder wehren, noch schreien. Komplett hilflos wurde ich mitgenommen, von einer Person, die mir bekannt vorkam. Scaramouche?.. War er nicht einer der Fatui?
Wie auch immer-
Angst überkam mich, dass Xiao und Paimon etwas passierte.
Ich wurde auf eine Schulter gepackt und in ein nächstgelegenes Fatui Lager gebracht. Danach war alles nie wieder so, wie es vorher war..

//3 Monate später//

[Xiao pov]

Es war schlimm, genau wie noch am ersten Tag, an dem Aether urplötzlich von den Fatuis mitgenommen wurde. Wir, das waren die Adepten und Reisende, hatten versucht die Spuren auf zunehmen, doch es war keine Chance, Aether jemals wiederzufinden. Deren Lager war eines der Hauptzentralen und so gut versteckt, dass nie jemand es jemals zu Augen bekommen hatten.
Ich hatte Angst um unser Baby, Angst, dass Aether vielleicht nicht mehr sein könnte. Alles, was ich liebte & brauchte, hatte ich verloren und das aus einem nicht mal zu großen Angriff. Mein Aether..
Auch Paimon hatte versucht, mich mehrere Male anzusprechen, doch Ich blieb stur, still und weinend auf dem Wangshu Inn Dach. Wartend, dass Aether doch eines Tages zurückkehrte, meinen Namen rufen würde oder irgendein Lebenszeichen von ihm auftauchen würde. Es wurde mit jedem Tag schlimmer, Woche zu Woche und Monat zu Monat. Tage & Nächste vergingen zu langsam ohne ihn. Ich wollte ihn in meine Arme ziehen, in seine schönen Augen blicken und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebte. Meine Haare waren nass vom tagelangem Regen. Ich schaffte es nicht mal mehr etwas anständiges runterzukriegen. Mein Magen brummte nach Essen, doch ich konnte nicht. Sollte Aether noch am Leben sein, musste ich alles geben, um ihn zurückzuholen.

[Aether Pov]

Ich wusste nicht, wie viel Zeit insgesamt schon vergangen war. Jeder Tag war wie der selbe. Arbeiten von 7-20:00 Uhr. Duschen, essen & schlafen, wenn ich nicht arbeitete. Mir wurde gesagt, ich käme erst heraus, wenn ich einen bestimmten Rang erreichen würde. Viele Reisende und Abenteuer, hielten sie hier gefangen. Sie wollten, dass erfahrene Leute die harte Arbeit machten. Für was genau wir arbeiteten, wusste ich nicht wirklich.
Mittlerweile war mein Bauch ordentlich gewachsen. Dem Baby ging's gut, doch mein Zustand wurde schlechter. Es wurde behauptet, ich sei einfach nur dick geworden, statt mir zuzuhören..
die Geburt wäre in dem nächsten 1-2 Monaten. Sollte ich es bis dahin hier nicht raus schaffen, würde das Baby & ich drauf gehen. Jeden Abend, bevor ich schlafen ging, schrieb ich an einem Brief heimlich. Ich würde ihn heimlich aus dem Fenster meines Zimmers werfen, wenn gerade nicht kontrolliert wurde. Doch ich hatte am Abend nur 3 Minuten Zeit, ihn weiterzuschreiten. Es reichte nicht und genau deshalb saß ich schon solange hier fest. Ich wollte den Brief fertig bekommen, der Hinweis, wo ich mich befand. Die nächsten Tage wäre es endlich soweit. Jeden Abend dachte ich an Paimon & Xiao. Beide vermisste ich und vergaß ich bis zu diesem Tag nicht. Ich werde dafür kämpfen, um wieder nachhause zu kommen.
Auch dieses Mal hatte ich genug Zeit und ein Klopfen tauchte an meiner Tür auf. Schnell legte ich mich ins Bett und versteckte den Zettel in meiner Hose, legte die Decke über mich und gab ein "Mhm" von mir; nur damit der Fatui Typ, mich schnell kontrollieren konnte & dann auch wieder ging. Ab jz wurde Wache gehalten, heißt, kein Licht mehr im Zimmer, keine Geräusche und auch kein auf Klo gehen.
Die Regeln waren streng, doch damit ich vom Rang aufsteigen konnte, musste ich mich anstrengen und besser sein, als die anderen.
Ich schaute noch zum Mond, zu dem ich jede Nacht blicken konnte, wenn ich um eine bestimmte Uhrzeit heraussah. Er erinnerte mich an die Abende mit Xiao. Wir beide verbrachten gerne Zeit in der Nacht; nur um uns Sterne und Mond anzusehen. Seine Augen strahlten von den schönsten Sternenlichter.
Ich werde nachhause kommen und mich wieder in deine Arme legen,

"denn du bist der Grund, zu leben.."

[Xiao x Aether] !Omegaverse! „you're my reason to live"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt