Malen x Bellingham* (1/2)

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Für girl_books2. Ich hoffe er gefällt dir😊, obwohl das Pair eher in den Hintergrund gerückt ist sorry🙁

Anmerkung: Ich möchte hier noch einmal betonen, dass ich die Aussagen, welche hier in dem OS vorkommen werden (ihr werdet merken welche) nicht unterstütze! Jeder soll jeden lassen wie er ist. Man kommt mit einigen Menschen klar, mit anderen nicht. So ist das eben. Das sollte man jedoch nicht an Sexualität, Religion oder Geschlecht festmachen. Jeder ist so gut wie er ist. Nur passen manche Menschen einfach nicht zusammen, so wie ein Puzzlestück auch nicht mit jedem kombinierbar ist. Das ist auch in Ordnung so, solang beide damit erwachsen und offen umgehen.🌸🌈

So das war jetzt mein Wort zum Sonntag. Nun aber weiter mit dem OS.

POV Donyell

Lachend und schwatzend lief ich mit meinen Teamkollegen in die Kabine. Ich fühlte mich hier wirklich wohl und hatte schon mit einigen sehr engen Kontakt. Freundschaften konnte man es sogar nennen. Ich beobachtete gerade wie sich Rapha drüber aufregte, dass Thomas und Axel ihn nicht wirklich ernst nahmen. Das Problem an der Sache war leider, dass ein wütender Rapha nicht wirklich angseinflößend war. Es bewirkte nur, dass die anderen beiden von einem heftigen Kicheranfall durchgeschüttelt wurden und der kleine Portugiese immer noch meckernd davon stapfte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schloss ich lieber zu Gregor und Marco auf, denn eins war sicher, das würde nicht ohne Folgen bleiben. Rapha wurde nicht umsonst hinter seinem Rücken Giftzwerg genannt, obwohl ihm das niemand direkt ins Gesicht sagen würde. Ich musste sogar auf meine Trikotnummer schwören, dass ich es ihm niemals sagen würde.

Schnaufend ließ ich mich auf die Bank fallen und ließ meine Augen über das Gewusel aus mehr oder weniger erwachsenen Männern schweifen. Natürlich war ich Ajax dankbar für alles, was sie mir ermöglicht hatten und ich verband mit diesem Verein viele meiner schönsten Erinnerungen, doch Dortmund war anders. Es war die Atmosphäre, der Umgang mit den Menschen, der mich sofort heimisch fühlen ließ. Vorher hatte ich all das als übertrieben wahrgenommen, als ehemalige Spieler sagten, dass man, wenn man einmal bei Dortmund gespielt hatte, es nie wieder aus seinem Herzen bekommen könnte. Doch jetzt, kaum eine halbe Saison später konnte ich diesen Satz nur unterschreiben. Dortmund nahm einen direkt auf und entwickelte sich zu einem neuen zu Hause. Man konnte den BVB einfach nicht nicht in sein Herz schließen. Schon wurden meine Gedanken erneut von französischen Flüchen unterbrochen. Das war doch jetzt nicht deren Ernst...

Thomas konnte anscheinend eher weniger gut damit umgehen, dass Rapha dazu übergegangen war den Verteidiger konsequent zu ignorieren. Naja zumindest versuchte er es. Denn, wenn man genau hinsah, blickte der Kleinere nicht stur gerade aus und damit von Thomas weg, sondern sein Blick schlich immer wieder seitwärts zu dem Franzosen. Dieser veranstaltete ein heiden Drama, um sich bei Rapha zu entschuldigen. Dieser blieb jedoch stumm, obwohl seine Augen mit jedem Wort ein bisschen mehr verräterisch glänzten. Konnte das sein? War ich doch nicht alleine? In meiner alten Heimat hatte ich niemanden außerhalb meiner Familie, mit dem ich über solche Gefühle sprechen konnte. Von meinen Teammitgliedern ganz zu schweigen. Einmal hatte ich es versucht, das Thema anzusprechen hatte es aber ganz schnell wieder vergessen. Ich hatte mich damit abgefunden, dass so etwas wie eine Beziehung in dem Sinne, wie sie meine heterosexuellen Kollegen führten, nicht möglich für mich war. Lange hatte ich dran zu knabbern gehabt, aber irgendwann hatte ich es akzeptiert und auch aus rein logischer Perspektive war Resignation wohl die einzig richtige Alternative.

Es tat anfangs weh, dass ich durch meinen ersten Liebeskummer alleine durch musste. Genauso wie ich mit meiner Identitätssuche und dem Chaos in meinem Kopf. Damals, ich war gerade frisch bei Ajax angekommen, wurde ich mir meiner besonderen Gefühle bewusst. Vielleicht klingt das für einige etwas spät, andere denken es sei viel zu früh, um sich seiner Sache so sicher zu sein, aber eins war es ganz sicher nicht, und zwar der richtige Zeitpunkt. Eigentlich sollte ich mich jetzt auf nicht anderes als auf meine Karriere konzentrieren. Ich hatte gerade den ersten Schritt in eine echte Profimannschaft gewagt, da waren romantische Gefühle nun wirklich unangebracht. Dagegen tun konnte ich jedoch auch nichts. Ich meine, wieso muss ein Physiotherapeut auch bitte so gut aussehen? So etwas sollte verboten werden. Ich kann mich noch ganz genau an das sanfte, mir damals noch unbekannte Kribbeln erinnern, welches mich so sehr verwirrte. Genau diese Verwirrung veranlasste mich dazu auf die Idee zu kommen es sei gut sich einem älteren Mitspieler anzuvertrauen. Doch wie war die große Frage, welche mich zu dieser Zeit tagelang nicht schlafen ließ.

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