Fußball Oneshots

Dahoud x Brandt

Für mein süßestes Spekulatius XAsunnyAX❤️ Ich hoffe es gefällt dir☺️

Anmerkung: Der OS spielt Anfang der Saison 2019/2020

POV Jule

Hektisch mit den Fingern auf meinem Lenkrad tippend saß ich in meinem Wagen und war zu nervös, um auf irgendeine Weise still sitzen zu können. Gefühlt machten alle meine Zellen in meinem Körper Party und ich konnte keine einzige davon kontrollieren. Okay Jule wir beruhigen uns jetzt bitte. Du bist ein erwachsener Mann und kannst mich solchen Situationen sehr gut umgehen. Kaum hatte ich an das Bevorstehende gedacht, wurde mir flau im Magen. Ein Horrorfilm von den nächsten zwei Stunden lief vor meinem inneren Auge ab und mein Puls schoss unkontrolliert in die Höhe. Fuck man. Ich konnte hiermit ganz sicher nicht umgehen. Was sollte diese scheiß Idee eigentlich? Dortmund? "Ja klar Jule mach das. Sicher, das wird gut." Haben sie gesagt. Man, ich war jetzt schon so aufgeregt. Der Druck, welcher durch die Verbreitung meines Wechsels aufgekommen war, machte meine Situation auch nicht gerade einfacher. Hilfe, na, das konnte doch nur schiefgehen.

Da hörte ich das Vibrieren meines Handys und sah die aufblinkende Nachricht von Kai auf dem Display. "Hals- und Beinbruch Bro. Ich und das Team drücken dir die Daumen." Ein leichtes Lächeln umspielte meine Mundwinkel. Er war zwar der größte Vollpfosten auf diesem Planeten, aber er war eben auch der beste Freund, den man sich wünschen konnte. Im Augenwinkel sah ich jedoch erschreckend, wie spät es schon war. In zwanzig Minuten sollte ich mich vor dem Büro meines neuen Trainers befinden und ich saß noch hier, obwohl ich nicht einmal wusste, wo ich hin musste. Das Gebäude, vor dem ich stand, erweckte nun auch keine wirklichen Hoffnungen in mir, da es genau so ein Gebäude war, indem sich mein Orientierungssinn in den eines besoffenen Eichhörnchens verwandeln würde.

So stieß ich mit einem etwas zu schwungvollen Stoß die Autotür meines Wagens auf. Diese rutschte mir jedoch aus meinen vor Aufregung schwitzigen Händen. In der nächsten Millisekunde riss ich auch schon meine Augen vor Schrecken auf und wollte nach dem Griff meiner Tür greifen, da ich das nahende Geräusch eines Fahrrads deutlich hörte. Doch in diesem Moment krachte auch schon eine kallig gelbes Fahrrad in meine Autotür. Wie erstarrt blieb ich stehen, bevor ich mich zu der Person auf dem Fahrrad herunterbeugte. Bei dieser Person handelte es sich um einen Mann in meinem Alter, welcher wohl durch die Wucht des Aufpralls von seinem Fahrrad geschleudert worden war.

"Entschuldigung, kann ich ihnen irgendwie helfen?", rief ich aufgeregt während ich Blickkontakt zu dem Mann suchte. Dieser stöhnte leicht auf und rieb sich das Knie. "Ja, ich würde mich ganz gerne hinsetzen, wenn das möglich ist?", fragte er schüchtern und hob seinen Blick leicht an. Nun war ich mir sicher, dass ich noch nie in meinem Leben in so wunderschöne und warme Augen geblickt hatte. Sie strahlten eine solche Freundlichkeit und Ruhe aus, hatten aber auch ein verräterisches Funkeln in ihnen, sodass ich gar nicht anders konnte, als sie zu betrachten. "Könnte ich mich bei ihnen abstützen?" erweckte mich der Mann aus meiner Faszination. "N...N... Natürlich." stammelte ich immer noch etwas verwirrt vor mich her, legte aber meinem Arm so um seine Hüfte, dass ich ihn bestmöglich auf meinem Fahrersitz hieven konnte.

"Sind sie schwer verletzt oder soll ich einen Arzt rufen?" brabbelte ich vor mich her. Er hingegen lächelte mich sanft an und erwiderte "Nein so weit ich das gerade beurteilen kann habe ich nur ein paar Schrammen und Beulen abbekommen..." "Na Gott sei Dank." stieß ich aus. Ohne es zu merken war ich unglaublich angespannt gewesen, dass dem Unbekannten etwas passiert sein konnte und ich hätte die Schuld daran. Ich könnte damit nicht umgehen. "Wie darf ich denn meinen Retter nennen." kam es schmunzelnd von ihm. "Oh äh ja.... Ich bin Jule ... also Julian, aber Jule reicht." stammelte ich vor mich hin, da mir erst jetzt bewusst wurde wie gut er eigentlich aussah. "Ein schöner Name für einen schönen Mann. Ich bin Mo." grinste er mich nun breiter an. Das Funkeln in seinen Augen, welches ich vorher nur erahnt hatte, strahlte jetzt geradezu. Flirtete er gerade mit mir? Obwohl ich ihn umgeworfen hatte? Oder sag mein überfordertes Hirn das gerade falsch? "Naja dein Retter bin ich ja jetzt wirklich nicht." kam es schneller aus mir herausgesprudelt bevor ich genau nachdenken konnte. "Doch. Durch dich schließlich sitze ich in deinem Auto." erwiderte er bestimmt. "Ohne mich müsstest du aber gar nicht hier sitzen." "Finde ich aber gar nicht schlimm." zwinkerte er mir zu und fing an aufzustehen. Jetzt flirtete er doch mit mir oder doch nicht? Oh Mann, ich war eindeutig zu lange Single. "Man sieht sich." verabschiedete er sich und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Danach ging er in Richtung des Fußballplatzes und ich sah ihm, solange nach bis mich erneut die Uhr in Panik versetzte.