Kapitel 20

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Schlaftrunken trottete ich durch die Flure zu meinem Schließfach. Dort angekommen, schloss ich es auf und entleerte meinen Rucksack, bevor ich dann die Bücher, die ich heute brauchte, einsteckte. Plötzlich hörte ich hinter mir ein lautes Schluchzen, weshalb ich mich stirnrunzelnd umdrehte. Und da entdeckte ich eine verheulte Joe vor mir stehen. Ohne ein Wort zu sagen, fiel sie mir um den Hals und weinte in mein T-Shirt rein. Besorgt musterte ich die Blondine und strich ihren Rücken auf und ab.

"Was ist passiert?", sprach ich fragend in ihre Haare. Sie schluchzte erneut, ehe sie sich wieder von mir entfernte.

"Matthew ist so ein Arschloch", murmelte sie. Verwirrt blickte ich sie an.

"Matthew?"

"Das ist der Typ mit dem ich ausgegangen bin", erklärte sie, auf was ich mit einem nun einleuchtenden Nicken antwortete. Ich sah sie abwartend an, damit sie mir endlich Mal erzählte, was passiert ist.

"Eigentlich wollten wir uns gestern nochmal treffen, aber dann hat er kurzfristig abgesagt und ich bin traurig einen Burger essen gegangen. Und dann hab ich ihn mit so einer hässlichen. Schlampe im Ricky's gesehen", erzählte sie nun wütend und ballte bei dem Gedanken ihre Hände zu Fäusten.

"Das gibt es doch nicht!", rief ich fassungslos und wurde ebenso wütend.

"Was gibt es nicht?", hörte ich nun Chase' Stimme hinter mir hören, bevor er seinen Arm um meine Hüfte schlang. Sofort schlug ich seine Hand wieder weg und sah ihn mit einem Killer-Blick an, während Joe begann zu kichern.

"Ich gebe es ungern zu Ki, aber ihr beide würdet das perfekte Traumpaar abgeben", lachte sie, weshalb ich meine Augen zusammenkniff und sie mit meinen Blicken erdolchte. Neben mir hörte ich ein tiefes Lachen, woraufhin ich dem großen Jungen links neben mir auf den Oberarm schlug.

"Ich hasse euch beide", zischte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Die beiden sahen mich belustigt an.

Idioten.

"Also um was gehts?"

"Wüsste nicht, was dich das zu interessieren hätte", gab ich genervt von mir. Chase verdrehte die Augen. Kurz darauf kamen auch Mason und Jordan auf uns zu, die Chase jeweils mit einem Handschlag begrüßten.

"Was machst du hier?", fragte Mason ihn und sah mich und Jolene skeptisch an. Chase zuckte nur mit den Schultern, bevor er seinen Arm um meine Schulter legte und mir etwas zuflüsterte.

"Bis dann, Babe", hauchte er, was mir einen Schauer über den Rücken liefen lies. Dann ging er auch schon mit Mason los, während Jordan wie angewurzelt da stand und irgendwohin starrte. Verwirrt folgte ich seinem Blick und musste breit grinsen. Er starrte nämlich niemand anderen, als meine beste Freundin an. Ich musste zugeben, dass Jordan alles andere als schlecht aussah und auch wenn er ein Arschloch ist, vom äußeren perfekt zu Joe passen würde. Nur eben nicht vom inneren.

"Jordan kommst du?", rief Mason ihm zu und schlug ihm auf die Schulter. Völlig perplex schüttelte dieser den Kopf und nickte schließlich. Grinsend ging ich auf Jolene zu, nachdem die Jungs weg waren.

"Hast du das gesehen?"

"Was gesehen?", fragte sie verwirrt.

"Jordan hat dich voll angestarrt. Man könnte meinen der steht auf dich"
Ihre Augen weiteten sich und sie sah mich geschockt an.

"Das glaubst auch nur du", gab sie von sich, ehe es klingelte und wir gemeinsam in den Unterricht gingen.

Ich verstand echt nicht, warum die drei so anders sind zurzeit. Nicht dass ich etwas dagegen hätte, es wunderte mich einfach nur.

****

Nach gequälten 10 Stunden Schule, war mein Schultag endlich rum. Erschöpft lief ich über den Schulhof und ging anschließend zur Bushaltestelle. Müde lies ich mich auf die Bank fallen und wartete auf meinen Bus.
10 Minuten später kam mein Bus endlich und ich setzte mich nach ganz hinten. Ich holte meine Kopfhörer aus meinem Rucksack und stöpselte sie mir anschließend in die Ohren.
Ich öffnete Spotify und schon spielte das erste Lied seine ersten Töne.

That smile on your face
Makes it easy to trust you
Those in
This what Sauga feels like in the night time
Watch what she doin' when the light shine
Drunk n*ggas tryin' a talk in the strip club
Shawty silhouette looks like a dolla sign
Caught up (caught up)
Thats just how a n*gga brought up (brought up)
Blow ones for you luney ass n*ggas
Straight bounce for you puny ass n*ggas
My n*ggas bigger then the bouncer
Roll up in the bitch still smell like an ounce
Right quick, Right Quick
Tight jeans on so she feels my shit
Tell me something good baby
Tell me something, Tell me something good shawty
Come bring it to the hood baby
Bring it, bring it back to hood
This what Sauga feels like in the night time
Bust it up with shawty when the light shines
Still fuckin' with the same ass n*ggas
I know you want a break
I know you want a break from Toronto
West side
Oh girl
[Break from Toronto -PARTYNEXTDOOR]

Nach einer Weile kam ich an an meiner Bushaltestelle an und ging dann 5 Minuten zu Fuß bis zu unserem Haus. Ausgelaugt trat ich durch die Haustür und lief sofort ins Bad, da ich dringend auf's Klo musste. Als ich ins Badezimmer trat, kam mir sofort der Geruch von Erbrochenem entgegen.






A/N:

Dankee Leute für 100 Reads. Hab erst vor ungefähr 10 Tagen angefangen mit der Story und jetzt schon 100:)

Thank youu guyss<3333

xoxo

Seven Minutes In HeavenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt