6

145 8 0
                                    


„Ich liebe dich Schwesterherz,deswegen werde ich für meinen kleinen verrückten Engel einen Song schreiben."

„Einen Song? Was für einen Song den?"

„Das erfährst du,wenn er fertig ist."

„Ich hasse Rätsel."

„Ich weiß."

Nun wachte ich in Mitternacht völlig verschwitzt und benebelnd auf.Diese Nächte wurden zu meinem bitteren Alltag,denn jede verdammte Nacht besucht er mich.Mein Bruder.Ich mochte diese besuche in meinen Träumen jedoch garnicht,ich hasste sie zutiefst.

Mit Wackeligen Beinen stand ich auf,um in Richtung meines persönlichen Badezimmers zu laufen.Mein Schlafzimmer Ansicht ist riesengroß und ich hätte schwören können,das hier mehrere Menschen aufeinmal leben könnten.In meinem Zimmer ist so gut wie alles edel und elegant gehalten,dunkele Farben gibt es keine,doch diese würde viel mehr zu mir passen,anstatt dieses leuchtende weis.Ich verstehe sowieso nicht weshalb unsere Inneneinrichtung so friedlich gestaltet ist, obwohl die Menschen die innerhalb der Villa leben die puren Teufel sind.

Toùche.

Als ich im Bad ankam,machte ich mir mein Lieblings Lied an namens „Je te laisserai des mots".Dieses Lied beruhigt mich und meine Seele,falls ich mal wieder den Kopf nicht freikriege.Ich zog mich aus und stieg in die kalte Dusche, um erst einmal wach zu werden. Die Kälte machte mir nichts aus,denn mein Vater hatte mich schon von Klein an antrainiert dieser Kälte standzuhalten.Er selbst meinte immer, dass das Wasser einen heilen kann,falls man selbst nur noch Kälte spürt.Ob an diesem Mhytos etwas wahr ist,weiß ich nicht.

Ich legte mich in die Wanne hinein und schloss meine Augen.Nur kurz, doch manchmal hoffte ich es wäre für immer.Dieser Satz hörte sich wahrscheinlich unglaublich naiv an,doch dem ist nicht so.Mein Kopf sank immer schneller in das eiskalte Wasser hinein und ich bemerkte nach kurzer Zeit,das meine Arme taub wurden.Das eigentlich Probleme war jedoch nicht die Kälte des Wassers oder meine Arme die immer Tauber wurden, sondern der Aspekt,dass es mir egal war.Es würde mir egal sein, wenn ich hier und jetzt ertrinken würde,doch mein ganzes weiteres Leben hinderte mich trotzdem daran,mein düsteres Leben zu beenden.Irgendetwas hält mich noch weiterhin auf dieser Welt gefangen und ich frage mich seid den Tod meines Bruders was es ist.
Ist es eine Person?
Oder doch meine Angst zu sterben?
Besteht Hoffnung in mir und auf dieses Leben?

Fragen über fragen,die mir keiner beantworten könnte.Niemand könnte das,niemand.

Als ich nun endlich fertig war mit meinem kalten trip, zog ich mir fürs erste einen schwarze Jogginganzug an.Es war noch relativ früh für Feinheiten,deswegen ging ich nach unten um mich weiterhin abzulenken.In der Küche angelangt wo schon genügen Dienstmädchen fleißig arbeiteten,um das Frühstück meiner Familie vorzubereiten,ging ich an den meisten vorbei ohne ihnen Beachtung zu schenken und setze mich auf meinem Platz an dem Festmahl Tisch.

„Guten Morgen Rin mein Kind,möchtest du schon etwas frühstücken?"fragte Annabella.

Annabella arbeitet seid meiner Kindheit als Dienstmädchen meiner Familie.Ich mag sie und das nur,weil sie öfters eine Ersatz Mutter war,als eine lästige Dienerin.

„Guten Morgen.Ich würde gerne jetzt frühstücken anstatt auf meine Familie zu warten."

„Konntest du wieder einmal nicht genügend schlafen,mein Kind?"sprach sie besorgt.

Es störte mich,das sie besorgt war und mich mit diesem mitleidenden Blick ansah.Ich wusste,das sie eigentlich kein Mitleid empfand und ich wusste auch,das sie nur nachfragte da das ihr Job war.Dafür bezahlten meine Eltern sie,da sie beide es selbst nie auf die Reihe bekamen ihrem Kind jemals Liebe zu schenken.Ich sollte Mitleid empfinden und das für Annabella,denn sie musste die schrecklichsten Menschen bedienen und nicht ich.

„Erzähl es bitte nicht meinen Eltern."sagte ich und schaute sie mahnend an.

Nicht nur meine Eltern beziehungsweise mein Vater konnte Angst und Schrecken verbreiten,ich selbst konnte es zu gut.Es liegt wohl an der Famile.
Familé,allein schon wenn ich dieses Wort höre muss ich Kotzen.

Sie nickte mir lächelnd zu und machte sich auf dem Weg um mir mein Frühstück zu bringen.Als ich völlig desinteressiert auf meine Nägel schaute und sie betrachtete,überraschte mich ein wacher und fertig angezogener Darlinc.

Buon giorno mia bella.Wie ich sehe bist du heute früher wach als geplant."sagte er rau und setze sich neben mich auf dem Stuhl.

Nun stütze ich meinen Kopf an meiner Hand ab,um ihn verschlafen anzusehen,dabei bemerkte ich seinen amüsierten Blick.

„Ich bin ausgeschlafen und top fit,liebster Bodyguard.Wieso also zweifelst du an meinem Schlaf Rhythmus?"Fragte ich ihn grinsend.

no no,zweifeln darf so ein großer und starker bodyguard wie ich nicht.Ich habe mich nur gefragt weshalb meine Klientin hellwach ist,aber dabei müde aussieht."sagte er amüsiert und strich mir eine nasse haar Strähne aus dem Gesicht.

„Was soll den daran schlimm sein müde auszusehen oder wie der größte penner?"fragte ich amüsiert und machte Handbewegungen,um mein Outfit,das tatsächlich einem faulen Menschen entsprach zu verdeutlichen.
Nun lachte er mich aus,was ich jedoch erst einmal nicht Versand,denn Witze machen konnte ich keine.

„Naja..heute ist der Kartell Baal.Ich dachte du würdest dich vorbereiten wie Meyna,die mich die ganze Zeit über mit ihren Kleidern belästigt und fragt welches sie nun anziehen solle."

Fuck,dass hatte ich komplett vergessen.

Rin | dying on the inside Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt