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Ethan..Ethan war ein schöner Name.
Seine Ausstrahlung war eher gelassen und ruhig.
Er erinnerte mich eher an einen schlauen Studenten und nicht wie der Sohn einer der gefährlichsten Mafia.

Wie lange möchtest du diesen Ethan noch anschauen Rin?"flüsterte mir Meyna zu.

„Ich bin nur neugierig nichts weiter."

Nun ging ich genauso wie alle anderen in den Riesen Senatssaal meines Vaters.Die meisten Anwesenden saßen schon auf ihren Plätzen.Als ich nun eintrat beachtete ich niemanden von diesen irrelevanten Menschen und ging mit anmutigen Schritten auf meinem vorgesehen Platz der sich neben meinem Vater befand.Meyna saß in der gegenüberliegenden Seite von mir und Darlinc stand wie es die Aufgabe eines Bodyguards war hinter mir und meinem Vater.

Ich verstand nicht weshalb Darlinc unbedingt den Beschützer spielen sollte,da in diesem großen Saal gefühlt 100 Männer meines Vaters standen.

Meine Gedankengänge wurden nach meinem Auftreten gestoppt,als ich ihn erblickte.Plötzlich kribbelte mein Bauch und ich konnte meine Augen nicht steuern.Ich hasste mich dafür,denn ich gab ungern Menschen meine Aufmerksamkeit.

Er sah gut aus.
Sein schwarzer Anzug passte perfekt zu seinen schwarzen Haaren.Ich war jedoch nicht die einzige die ihn musterte,denn er tat es auch.Und wie er es tat.Mein unterbleib zog sich zusammen,als er mir tief in die Augen sah, sich zurück lehnte und seine Zunge über seine Lippen leckte.Ich fragte mich wieso er mir diese Aufmerksamkeit schenkte,denn hier waren ausreichend andere nutten die ihm nach diesem Senat mit Freude einen Blasen würden.Anscheinend war ihm diese Geste egal,denn er schaute nur mich an.
Nur mich.

„Willkommen Freude und Feinde! Der Senat wurde einberufen,um über wichtige Angelegenheiten zu diskutieren.Heute an diesem schönen Tag werden Wahrheit und Meinungen geäußert .Außerdem Entscheidungen die für den späteren Vorgang relevant sind."sprach mein Vater.

„Mr.Scorpio..vielleicht sollte die meines gleichen anfangen." sprach Evelor Gulliono.

Der Vater von Ethan Gulliono,interessant.
Er ähnelte seinem Sohn sehr.Nein.Sie sind fast identisch.

„Aber natürlich werter Mr.Gulliono.Sprechen sie."

„Wie die meisten bereits mitbekommen haben,werden uns immer wieder Waren hauptsächlich Drogen entnommen..Ich und meine Leute sind zutiefst enttäuscht,dass hier Bandite am Werk waren."

Nun fedelte er mit seiner Waffe herum und sah alle anwesenden angriffslustig an.Er war ein Mann wie mein Vater,doch man durfte nicht vergessen,dass er ein gefährlicher Mann war.
Wie viele Menschen er wohl auf dem Gewissen hatte?

„Evelor..Evelor mein Alter Freund.Vielleicht waren es Banditen oder Zigeuner wer weiß das schon?
Was gedenkst du zu tun?Was sollen wir tun?"sprach der Vater von Cardan.

Sie sahen sich auch ähnlich,doch nicht genauso wie Ethan und sein Vater.Cardan Sayet ähnelte eher seiner Mutter,anstatt seinem Vater.
Zayn Sayet hatte eine lange Narbe, die auf seiner linken Augenbraue anfing und bis zu seinen Lippen endete.
Woher diese hässliche Narbe wohl kam?
Die Frage wurde schon von selber beantwortet,als mein Vater anfing zu grinsen.
Wie konnte ich vergessen,das er der mächtigste hier im Raum war.

„Tatsächlich brauche ich keinen Plan Sayet.Wir wissen alle,dass Vermutungen eine große Rolle im Senats Saal spielen.
Mein Gefühl sagt mir,dass sich der Übeltäter genau in diesem Raum befindet."

Der Typ hatte Eier,das musste man ihm lassen.
Alle anwesenden hier schauten sich skeptisch um und es entstand ein großes Geflüster.
Ruckartig glitt mein Blick zu meinem Vater,denn er hasste es,wenn in seiner Gegenwart geflüstert wurde.

Um ehrlich zu sein hasste ich es auch.Diese verschiedenen Stimmen.Wie sie nach Lust und Laune über Menschen reden,die sich in ihrer unmittelbaren Nähe aushielten.

Mir reichte es.
Ohne zu zögern griff ich nach meiner Pistole,die sich Versteckt unter meinem Kleid aufhielt und zielte auf die oben liegenden Wand.
Ich schoss einmal,dann zwei mal.
Alle Blicke lagen auf mir und auch die Bodyguards der verfeindeten Mafia Clans zielten mit ihren billigen Waffen auf mich.

„Können die hier anwesenden,bitte ihre fresse halten?"sprach ich kalt.

„Wie der Vater so die Tochter.."hörte ich ein Mädchen in meinem Alter flüstern.Wahrscheinlich war sie eine unbedeutende Person,so wie sie ausschaute.Eine Cousine weit aus der Ferne.
Wenn ich sie töten würde,dann würde es keine Konsequenzen geben.

Während ich dabei war meine Waffe ganz langsam und geschmeidig auf sie zu richten, um ihr endlich den heiß ersehnten Gnadenstoß zu versetzten,sprach meine Mutter,um dieser Situation zu entkommen.

„Gut,da meine Tochter die hier anwesenden unter Kontrolle gebracht hat,werden wir weiter vorzufahren."

Sie schaute mich nach ihrem Satz intensiv an und ich wusste,dass es für mich heute eine lange Nacht geben wird.
Ich ließ die Waffe sinken und setzte mich wieder aufrecht auf meinen Stuhl.

„Rin Scorpio nehme ich an?"sprach der Vater von Sayet.

Ich nickte,denn mein Vater der sich neben mir aufhielt versetzte mich in eine negative Aura,die ich nicht hätte beseitigen können.

„Du machst mich neugierig.Erzähl uns etwas über dich."sprach er nun.

Fuck.Warum bin ich hier?

Rin | dying on the inside Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt