19

46 1 0
                                    

Meine Lippen trafen seine und es fühlte sich so verdammt gut an. Cardan sah mir gefährlich lange in meine Augen, seine grauen Augen verwandelten sich in weite schwarze Pupillen.
Ich liebte diese Augen.
Ich liebte diesen Blick auf mir.

Plötzlich waren mir die Männer meines Vaters, die noch immer im Raum standen vollkommen egal.
Als Cardan mir genüsslich auf meine Lippen biss, konnte ich kaum mein Stöhnen verkneifen. Um ein Geräusch meinerseits zu verhindern, nahm er meinen Hinterkopf in seine großen Hände und drückte mich noch fester an seine Lippen.

Die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss und ich löste mich gekonnt von seinen Lippen.
Noch immer lag die Decke auf uns, dass einzige was ich hörte und wahrnahm waren unsere lauten Atemzüge.

„Sie hätten uns hören können!"

Ich war sauer. Sauer auf ihn. Sauer auf alle.

Bist du wirklich sauer auf ihn, oder möchtest du deine dreckigen Gedanken einfach nur loswerden?

Plötzlich schnappte er sich das Messer aus meinen Armen und drehte uns um,sodass ich unter ihm lag.
Ich hatte in dieser stressigen Situation vollkommen vergessen, dass er sich genauso währen kann wie ich.

Um mich weiterhin verstummen zu lassen, setzte er das Messer auf meine Lippen an.

„Ich hätte dich so gerne unter der Decke gefickt."

Ich war sprachlos. Noch nie hatte jemand in meiner Gegenwart so unglaublich viel Dominanz ausgestrahlt wie Cardan.
Ich würde lügen,wenn ich sagen würde er wäre hässlich.
Ja, sein Charakter ist abscheulich, aber seine Aura ist so scheiße dominant.

Wir sahen uns weitere Minuten an. Er sowie ich befanden und in Trance und ich hatte das Gefühl, dass der gefährliche Mann über mir jeden Moment die Kontrolle verlieren würde.

Dieser ungezähmte, heiße Mann, der jeden um sich herum zerstören konnte. Außer mich.

„Dann tu es, Cardan."

Sein Gesichtsausdruck bleib der selbe kalte, jedoch wusste ich durch die kurz auftauchende Falte zwischen seinen Augenbrauen, dass ich ihn verwirrt hatte.

„Sprich. Sag es noch einmal, Rin."

Ich zögerte nicht.
Ich zögere nie.

„Fick mich."

Rin | dying on the inside Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt