Frühstück bei Sonnenaufgang

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Chan Pov

Am nächsten Morgen gingen Felix und ich in die Küche, um etwas Leckeres zu essen zu machen. Letzten Endes machten wir uns Buttertoast mit Käse.

Da ich einen besonderen Ort für unser Frühstück wählen wollte, führte ich Felix zu einem der Balkone des Schlosses, dort stellten wir unser Essen ab und genossen die Aussicht und den Toast.

Wir hatten die Balkontür einen Spalt offengelassen, doch gerade bemerkte ich, dass sich diese von selbst noch weiter öffnete. Dann schob sich ein schwarzes, felliges Köpfchen durch den Türspalt und langsam kam eine Katze zum Vorschein.

Danach folgte keine weitere Katze, sondern das silbrige Eichhörnchen, welches wir bei Lix gefunden und mitgenommen hatten. Doch offensichtlich war das Pärchen nicht allein, denn sie wurden von einer kleinen Gruppe Babykatzen begleitet.

„Oh, hallo, was wollt ihr denn hier?" fragte ich Minho, welchen ich an seinen unglaublich schönen, purpurnen Augen und dem aufrechten, stolzen Gang erkannt hatte.

„Wir, also ich habe den Käse gerochen, da dachte ich, wir kommen Mal vorbei. Die Mutter von Mina hat uns gebeten, die Kleinen gleich mitzunehmen. Ach so, und das da drüben ist Jisung." Schnurrte die erhabene Katze.

„Hallo Jisung" Das süße Eichhörnchen hieß also Jisung, niedlich. Es fiepte kurz, als ich es begrüßte.

„Wollt ihr Käse haben?" fragte Felix freundlich und sah zu den Katzen.

„Natürlich wollen wir." antwortete Minho und ich schnitt etwas vom Käselaib ab.

„Sungie? Möchtest du auch probieren?", fragte Minho seinen Begleiter liebevoll und dieser nickte, also, ich deutete es als ein Nicken.

Die nachfolgende Situation jedoch, machte mich etwas stutzig. Minho packte ein Stückchen mit den Zähnen und hielt es so Jisung entgegen. Dieser biss davon ab, wobei sich ihre Näschen sanft berührten. Ich hörte ein leises „aww" von Felix, welcher die Szene gespannte beobachtete.

Doch schon wurde er von einem der Kätzchen abgelenkt, welches versuchte, auf seinen Schoß zu klettern. Felix half dem Kleinen und dieses machte es sich auf ihm bequem. Es fing leise an zu schnurren, was unglaublich süß klang. Mit zwei Fingern strich Felix über dessen Fell, woraufhin es sich auf den Rücken drehte und sich den Bauch kraulen ließ.

Kurz darauf wurde auch ich von müden Kätzchen überfallen. Nach ungefähr einer halben Stunde trugen wir die Babys in ihren Raum zurück und legten sie dort sanft in einen Katzenbau.

Minho hatte uns währenddessen noch gebeichtet, dass Jisung nun so etwas wie sein Partner ist.

Wenig später standen ich und Felix wieder auf der Weide, doch diesmal hatten wir getrocknete Bananenstückchen, als Leckerlis für die Pferde mitgebracht. Auch ein paar Möhren hatten wir dabei, um alle zufrieden zu stellen.

Gierig stürzten sich die Azteken über uns und erst nachdem sie alles gefressen hatten, gingen sie wieder. Wir lockten Ebony und Twilight von den anderen weg, um sie jetzt für uns zu beanspruchen.

Auf der Schlosswiese angekommen, half ich Felix aufzusteigen und empfahl ihm sich zuerst auf Twilights Rücken zu legen. Lix folgte meiner Anweisung, doch nach ein paar Minuten richtete er sich vorsichtig auf.

„Halte dich am besten an ihrer Mähne fest und sitze immer aufrecht." mahnte ich streng, da ich schon ein bisschen Angst um ihn hatte.

„Ok" offensichtlich hatte er meine Sorge bemerkt, was ihn lächeln ließ.

Wenig später gab ich Twilight einen sanften Klaps auf die Flanke und sie setzte sich in Bewegung. Im Schritt lief sie einige Runden, während ich Felix aufmerksam beobachtete.

„Sehr gut, das sieht wirklich schon super aus. Bist du vorher wirklich noch nicht geritten?"

„Doch einmal, aber da war ich noch ganz klein." antwortete er.

„Na gut, wie fühlst du dich da oben?" fragte ich ihn.

„Ich fühle mich recht wohl."

„Denkst du, dass du bereit bist zu traben?"

„Ja."

„Gut, diesmal sagst aber du Twilight, dass sie schneller laufen soll." Felix schnalzte leise mit der Zunge und Twilight fiel in einen langsamen Trab. Noch konnte sich Felix gut auf dem Pferd halten.

Timeskip

Ein paar Stunden später hatten wir entschieden, dass wir in den Wald reiten würden. Also brachen wir gemütlich auf, in Richtung des Lavendelfelds und danach zum Teich.

Als wir an diesem Tag zuhause ankamen, war Felix ziemlich erschöpft. Er warf sich ins Bett und war augenblicklich eingeschlafen. Da wir Sommer hatten, war es auch nachts sehr warm, weshalb ich ihm das Shirt und die Hose noch auszog.

Mein Blick huschte über seinen Körper und meine Zunge befeuchtete meine Lippen. Seine Haut war so weich und er duftet so verführerisch.

Am liebsten hätte ich mich auf ihn gestürzt und ihn zu meinem gemacht, jedoch wollte ich ihn nicht wecken und ich wusste ja nicht, ob er mich auch mochte. Vorsichtig legte ich mich also neben ihn und streichelte seinen blassen Bauch. So hübsch. Ich stockte kurz, als seine Muskeln unter meiner Berührung zuckten, doch dann machte ich einfach weiter.

Noch einige Minuten lagen wir dort einfach so, bis ich mich nichtmehr beherrschen konnte und ihm schließlich einen Kuss auf die Wange und auf den Hals drückte.

Lang würde ich ihm nicht mehr widerstehen können.

.........

Saranghaeyo~

Purple Kiss on bloody TopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt