Eichkätzchen

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„Minho" wimmerte ich leise.

„Ja Baby?" Antwortete der Kater augenblicklich.

Es war gerade mitten in der Nacht und meine Schmerzen wurden immer schlimmer. Ich war einfach so aufgewacht, hatte gespürt, dass es mir mal wieder nicht so gut ging, ehrlich gesagt ziemlich schlecht. Unpraktischerweise hatte ich mit meinem Wimmern auch noch Minho geweckt.

„Die Schmerzen sind sch-schlimmer als vorher." keuchte ich und drückte mich ein wenig an ihn. Sofort war er da, beugte sich über mich und strich mit seiner Zunge über meinen Bauch.

„Shh, alles gut, dass wird gleich wieder." Tatsächlich beruhigte mich das ein wenig, doch das Ziehen in meinem Bauch wurde nur noch unerträglicher.

„Min- ich glaube sie-sie wollen raus." Äußerte ich meine Bedenken und auch er schien ein wenig überrascht.

„Entspann dich Baby." Doch so einfach war das gar nicht, denn langsam fühlte ich wirklich, wie sich das erste Köpfchen gegen meinen Eingang drückte und sich langsam aus mir schob.

„Aww, du bist ja süß." Meinte Minho und betrachtete das kleine Etwas, welches nun vor mir lag. Doch dies war lang noch nicht alles. Zwei weitere Eichkätzchen brachte ich zur Welt, alle offensichtlich wohlauf. Anders als bei normalen Eichhörnchen, hatten die Babys in dieser Welt bereits Fell, wenn sie geboren wurden. Mein Partner hatte sich bereits aufgemacht und begonnen, die kleinen sauber zu lecken. Ich rappelte mich ebenfalls auf, jedoch drückte mich Minho mit seinem Kopf zurück in das weiche Moos.

„Du bleibst liegen, ich schaffe das schon." Einige Minuten später wurde das erste Baby zu mir getragen und neben mir abgelegt. Es schmiegte sich an mich und fing an meine Zitzen zu suchen. Ich dachte zuerst auch, dass dies ein Problem werden würde, doch während der Schwangerschaft hatten sich tatsächlich Zitzen entwickelt. Nach einigen Versuchen schaffte das Kleine es, ein wenig Milch zu bekommen. Es dauerte nicht lange, bis Minho alle Babys saubergeleckt und zu mir gebracht hatte.

„Es sind zwei Mädchen und ein Junge, Sungie." meinte er strahlend und schmiegte sich ebenfalls an mich.

„Danke dass du dich um sie gekümmert hast."

„Ist doch selbstverständlich."

„Trotzdem danke, ich liebe dich." Sagte ich sanft zu ihm und schmiegte mich an sein Fell, betrachtete stolz die kleinen Eichkätzchen, die wir gezeugt hatten.

„Unsere Babys sind wirklich wundervoll." Erst jetzt achtete ich darauf, sie waren genauso silbern wie ich, hatten Pinselohren und einen puscheligen Schweif, ihr Körper jedoch war der von Minho.

„Hast du schon Namensvorschläge?"

„Also, für den Jungen fände ich Sunoo sehr schön." meinte die Katze an meiner Seite.

„Ja, Sunoo klingt wirklich schön."

Am Ende entschieden wir uns für die Namen Sunoo, Yuqi und Yuna.

„Soll ich dir etwas zu Essen holen?"

„Bitte" ich sah ihn liebevoll an und schon sprang er aus unserer Höhle und war verschwunden.

„Mi-miii" meinte Yuna leise, sie fand wohl die Zitze gerade nicht. Vorsichtig versuchte ich ihren Kopf zu meinem Bauch zu drücken, was ich auch schaffte.

„Da meine Süße."

„Wer?" fragte Minho, der gerade wiederkam.

„Ich meinte Yuna, sie hat gerade die Milch gesucht und sich deshalb ein wenig beschwert.

„Miii" kam es leise von Yuna und Yuqi, als wollten sie mir widersprechen.

„Ha, tja, sie verstehen uns wohl schon ziemlich gut." Meinte Minho lächelnd und leckte allen sanft über den Kopf. Ich aß die Nüsse, die er mitgebracht hatte und kuschelte mich währenddessen an ihn. Langsam wurde ich schläfrig, eine Geburt war nicht unbedingt entspannend, also döste ich an Minhos Seite ein.

„Lass uns noch ein wenig schlafen, solang es geht." Tatsächlich schlief ich ein wenig, doch es war kein erholsamer Schlaf.

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Saranghaeyo~

Purple Kiss on bloody TopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt