Bang Chan Pov
„Felix"
Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem linken Arm, deshalb drehte ich mich um und wich geschickt einer weiteren Klinge aus. Mit einem präzisen Stoß rammte ich meinem Gegenüber das Schwert zwischen die Rippen. Der Soldat ging zu Boden und ich visierte schon den nächsten an, welcher links von mir stand. Er entkam einem Schwerthieb, dem folgenden konnte er jedoch nicht mehr ausweichen. Die scharfe Spitze bohrte sich in seine Schulter, ich zog sie aber noch weiter seinen Arm hinab. Ein Schrei entwich meinem Gegner und er fiel nach hinten.
An mir surrte ein Pfeil vorbei, dieser blieb im Bein des Kriegers stecken, welcher gerade versucht hatte, mich von hinten anzugreifen. Nun waren um mich herum nur noch unsere Soldaten. Ich drehte mich, sodass ich nun den Bogenschützen erkennen konnte, welcher mich von schwereren Verletzungen bewahrt hatte.
Auf einer kleinen Anhöhe thronte Changbin, mein bester Freund, den ich als Kind kennenlernte. Er trug eine glänzende, dunkelblaue Rüstung, welche ihm perfekt passte und mit seinem Erscheinungsbild harmonierte. Wir waren zusammen aufgewachsen, hatten gemeinsam trainiert. Unsere Eltern überließen uns ihre Königreiche, wir sind also sowas wie Nachbarn.
Nun wollte das schwarze Reich unsere Dimension übernehmen, es ging mal wieder nur um Macht. Ich lief zu Changbin, dieser begrüßte mich, indem er eine Verbeugung andeutete, ich tat es ihm gleich.
„Ich glaube das waren alle."
„Das hoffe ich doch, aber bald werden aber bestimmt noch mehr kommen." Changbin nickte und wir gingen gemeinsam zu unseren Pferden.
„Du siehst besorgt aus, Chan, sag mir was los ist."
„Gut, ich erzähle es dir, aber lass uns erstmal ein Stück weg von hier." Wir ritten durch die violetten Wälder, über einige Hochebenen zurück in die Nähe des Schlosses. Es war eine Lichtung, welche ich mir als Rastplatz ausgesucht hatte. Ich stieg ab und lehnte mich an einen der Bäume.
„Vor ungefähr einer Woche habe ich in unserem Wald einen Sterblichen entdeckt, ich konnte ihn jedoch nicht einfach so aussaugen, ich-ich glaube ich habe Gefühle für Felix entwickelt." platzte es einfach so aus mir heraus.
„Oh, und was ist daran so tragisch?"
„Heute im Kampf habe ich ihn schreien gehört, ich habe Felix gesehen, einer der Feuermagier hat ihn entführt und ich mache mir riesige Sorgen, wahrscheinlich haben sie ihn schon getötet."
„Jetzt denk mal nicht so negativ, vielleicht können wir ihn noch retten. Oder sie halten ihn als Geisel und es ist eine Falle, in welche wir tappen sollen."
„Aber unsere Reiche werden überall bedroht, da kann ich schlecht einfach so gehen. Und wenn wir einfach in die Falle hineinlaufen, ist das ja auch dumm."
„Bis jetzt können sie nichts gegen unsere magischen Barrieren tun, wir haben noch eine begrenzte Zeit, um Felix zu finden. Und wenn es eine Falle sein sollte, werden wir sie austricksen müssen."
„Na gut, dafür müssten wir aber vorerst die Portale finden und die Sprüche kennen wir auch nicht."
„Chan" er legte mir eine Hand auf die Schulter, „Wir schaffen das, ich bin mir sicher."
„Ok, lass uns jetzt aber zuerst zurück in unsere Schlösser reiten, wir treffen uns morgen bei Sonnenaufgang in meiner Schlossbibliothek."
„Gut, dann bis morgen." Changbin schwang sich auf seinen Rappen und trabte davon. Ich saß ebenfalls auf und lenkte Ebony zurück zum Schloss. Als ich am See vorbeikam, stiegen mir ein paar Tränen in die Augen und ich schluchzte haltlos drauflos.
„F-Felix, ich-ich werde dich finden." wimmerte ich kraftlos, was eigentlich nicht typisch für einen starken Vampir war. Zuhause warf ich mich in mein Bett und schlief ein, jedoch wurde ich die ganze Zeit von Alpträumen geplagt. Die Vorstellung von den Feuermagiern, welche meine und Changbins Eltern vernichtet hatten, war grausam. Wahrscheinlich folterten sie Felix gerade. Schreckliche Bilder huschen durch meinen Kopf und doch schlief ich nach einiger Zeit unruhig ein.
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Saranghaeyo~
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Purple Kiss on bloody Top
Fanfiction„Na Lixie? Ich habe gehört du warst heute sehr ungezogen und bist einfach aus dem Schloss entflohen?" „J-ja" „Tss, das ist ja unerhört." Er beugte sich ein wenig näher zu mir. „Einfach weglaufen, wenn ich etwas Wichtiges zu tun habe. Wie wird das d...