Wärme und Geborgenheit

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Doch dann sah ich etwas, was mich stutzig werden ließ.

Felix Pov
„Twilight, was machst du denn hier?“ Das weiße Pferd vor mir schnaubte und stupste dann Ebony mit der Schnauze an. Er rieb sich ebenfalls ein wenig gegen sie und knabberte an ihrem Hals.
„Ich denke Ebony hat sie hergerufen, er kann sowas.“ meinte Chan und sah lächelnd auf die beiden Pferde. Er zog mich ebenfalls an sich und ließ mich seine Zuneigung spüren.
„Ich denke die beiden mögen sich.“ kicherte Chan und deutete auf die beiden schmusenden Pferde.
„Wann sind wir eigentlich da?“ fragte ich ungeduldig.
„Ich weiß zwar nicht, wo Ebony hinmöchte, aber bald können wir nichtmehr weiterreiten.“
„Warum denn nicht?“
„Schau doch einfach mal nach vorn.“ Sofort richtete ich meinen Blick auf das, was vor mir lag und war augenblicklich gefangen. Ich erkannte eine gigantische Küste, da wir uns im blauen Reich befanden, hatte auch das Wasser eine tolle, satte türkise Farbe. Schon wollte ich mich vom Pferd gleiten lassen, doch ich wurde von Bang Chan aufgehalten.
„Denkst du kannst schon laufen?“ fragte er besorgt.
„Ich versuche es einfach.“
„Ok“ Vorsichtig setzte der Vampir mich auf dem Boden ab und ich tapste augenblicklich langsam auf das Meer zu. Noch nie hatte ich einen so schönen Strand gesehen, es war atemberaubend. Mein Körper tat zwar noch ein wenig weh, doch ich konnte schon wieder laufen. Endlich schmiegte sich das Wasser um meine Knöchel. Ich watete noch weiter hinein, bis ich knietief im Meerwasser stand. Plötzlich kuschelte sich ein warmer Körper an mich und als ich mich umdrehte, sah ich Chan schon oberkörperfrei und nur in Boxer gekleidet vor mir. Er zog mir mein Shirt auch schnell aus und hob mich kurz hoch, um mir meine Hose abzustreifen.
„Hmm~ Lixie“
„Ja?“
„Wollen wir eine Runde schwimmen? Oder fühlst du dich noch zu schwach?“
„Nein, ich schwimme gerne mit.“ Ich ließ mich ins Wasser sinken und genoss das schöne Gefühl. Dann löste ich meine Beine vom Boden und ließ mich auf dem Rücken treiben. Eine leichte Schwerelosigkeit empfing mich und ich blieb einfach liegen. Zuerst schloss ich meine Augen, öffnete sie dann jedoch wieder, um in den blauen Himmel zu blicken. Nach einigen Minuten rappelte ich mich auf und stellte mich wieder hin, nur um jetzt meinen Vampir zu sehen, der schon weiter aufs offene Meer geschwommen war und mir nun zuwinkte. Lächelnd winkte ich zurück und fing ebenfalls an loszuschwimmen. Jedoch schaffte ich es nicht so weit wie Channie. Ich war erst ein Stück geschwommen, da kam er mir wieder entgegen und schloss mich in seine Arme.
Wir waren noch lange im Wasser, die Sonne ging schon langsam unter. Doch erst jetzt verließen wir das Meer und trockneten uns in der noch vorhandenen Wärme der Sonne. Chan schlang seine starken Arme um meinen Körper und ich kuschelte mich an seine Brust. Als wir trocken waren, verschwand die Sonne gerade am Horizont und der Mond leuchtete schon schwach.
„Wir haben auch noch unser Picknick, das hätte ich fast vergessen.“ meinte Chan plötzlich und ich drehte mich zu ihm.
„Also ich könnte noch etwas zu Essen vertragen.“
„Ich auch“ Chan ließ den Korb mir Essen in seiner Hand erscheinen und stellte ihn neben uns. Die Früchte und das Putenfleisch waren wirklich sehr lecker, jedoch war ich schon nach einem Stück Fleisch und ein paar Früchten satt.

-Zeitsprung nach dem Essen-

Chan rief Ebony und Twilight und wir saßen auf, Chan bestand darauf, mich bei sich zu haben. Der Rückritt war nicht sonderlich spannend, da ich sowieso nicht mehr auf die Gegend achtete. Ich genoss Chans Körper und die von diesem ausgehende Geborgenheit.
Endlich erreichten wir das Schloss und ich freute mich auf ein warmes Bett und einen traumlosen Schlaf. Schließlich warf ich mich einfach in Chans Bett, aber dieser hatte offensichtlich noch etwas zu tun, denn er ging noch einmal aus dem Zimmer, mit den Worten:
„Ich bin gleich wieder da, ich muss nochmal zu Hyunjin.“
Tja, dann versuche ich jetzt einfach zu schlafen, dachte ich mir, doch so leicht war das nicht. Ich bemerkte erst jetzt, dass ich ohne Chan nicht schlafen konnte. Also lag ich wach, bis er nach gefühlten Stunden zurückkam.
„Oh, du bist ja noch wach Baby.“
„Ich konnte ohne dich nicht schlafen.“
„Aww, jetzt bin ich ja hier.“
„Was hast du eigentlich bei Hyunjin gemacht?“
„Ich habe etwas mit ihm besprochen, was jedoch nicht so einfach war. Denn, rate mal was ich gesehen habe.“
„Keine Ahnung“
„Als auf mein Klopfen niemand geantwortet hat, habe ich die Tür einfach ganz vorsichtig aufgemacht. Und auf dem Bett lag Jeongin, unser neuer Mitbewohner, Hyunjin über ihn gebeugt und in ihren Kuss vertieft. Da habe ich die Tür nochmal geschlossen und lauter angeklopft. Dann hat er geöffnet und so getan als sei nichts geschehen.“
„Uhh, also haben wir noch ein Pärchen im Schloss.“ meinte ich lächelnd und sah Chan dann frech an.
„Ja, so scheint es.“
„Können wir jetzt kuscheln? Ich bin müde.“
„Natürlich Baby, aber ich denke du möchtest doch nicht in Hose und Shirt schlafen, oder?“
„Nein, ich habe ja schon eine lebende Heizung.“ sagte ich grinsend und zog ihn zu mir, drückte ihm meine Lippen auf. Seine Hände wanderten über meinen Körper und streiften mir meine Hose ab. Irgendwann löste er sich und zog mir auch das Shirt aus, entkleidete sich ebenfalls und kuschelte sich zu mir.
„Ich liebe dich Lixie.“
„Ich dich auch Channie.“
......

Hey, heute Mal ein wenig später. Aber ihr bekommt das Kapitel natürlich noch <3
Saranghaeyo~

Purple Kiss on bloody TopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt