Es war so komisch Phil in meiner Wohnung zu sehen. Normalerweise wussten meine One Night Stands nie, wo ich wohnte. Bei Phil war ich allerdings nicht vorsichtig genug und nun stand er in meiner Wohnung. Am liebsten würde ich mir den Schädel für diese dumme und unüberlegte Frage einschlagen. Ehrlich gesagt dachte ich, dass er das Angebot gar nicht annimmt.
Ich schloss die Tür und stellte mich neben die Couch, auf welche er sich schon gesetzt hatte. "Bequem." sagte er und rutschte etwas auf der Couch hin und her."Gewöhn dich nicht dran." sagte ich kühn und ging in die Küche, um uns ein Glas Wasser einzuschenken.
"Wie kann ich dir denn helfen?" fragte er mich und stand plötzlich hinter mir. Ich erschrak so sehr, dass ich das Wasser etwas auf mein Oberteil verschüttete, was es aus weiß ganz schnell durchsichtig machte. Phil sah herunter zu meinem Dekolleté, welches ich daraufhin etwas mit meinen Armen verdeckte.
"Geh doch schon mal in mein Schlafzimmer, ich komme gleich." sagte ich und lief auf mein Bad zu.
"Runde zwei also?" fragte er, woraufhin er ein ist das dein Ernst Blick von mir erntete. "Schon gut." Dann ging er in mein Schlafzimmer. Ich zog das T-Shirt aus und nahm mir das, welches auf der Heizung hing, welches ebenfalls weiß war, in die Hand. "Wie hast du es eigentlich mit 21 Jahren geschafft-"
"Phil!" erschrak ich und unterbrach ihn dabei. Mit rollenden Augen schloss ich die Tür direkt vor seiner Nase. Ich dachte zwar mehr an ihn als ich wollte, aber deshalb musste er sich noch lange nicht an mich heranschleichen.
"Ach komm schon, nichts, was ich nicht schon gesehen hätte." sagte er, woraufhin ich direkt die Tür öffnete und augenrollend an ihm vorbei in mein Schlafzimmer lief. Natürlich mit dem frischen Shirt übergezogen.
"Also." setzte ich an. Ich nahm mir eine schwarze Leggins und einen dunkelblauen Pulli aus dem Schrank und legte diese unter meine Bettwäsche. "Ich gebe dir gleich einen Karton. In diesen legst du alle Klamotten sauber gefaltet hinein, verstanden? Sonst muss ich die ganzen Shirts noch bügeln." Er nickte und fing an die Klamotten aus meinem Kleiderschrank in den Karton zu legen, welchen ich ihm brachte. Dann begab ich mich zurück ins Wohnzimmer, wo ich die roten Klebezettel nahm und diese an meine Lampen, meine Couch, meinen Fernseher und so weiter klebte. Das selbe machte ich in allen anderen Räumen auch. Als ich fertig war, war Phil ebenfalls fertig und wir trafen uns in der Küche.
"Was darf es noch sein?" fragte er mit den Händen hinter seinem Rücken. Ich sah mich um. Eigentlich war alles erledigt. Und genau das teilte ich auch Phil mit. "Na dann." sagte er und stellte das Glas auf meiner Küchentheke ab. Meine Küche würde ich am meisten vermissen. Ich kochte und backte leidenschaftlich gerne, weshalb ich auch viel Geld in meine Küche investierte. Ob ich wohl so eine gute auch in Chelsea haben werde? Ich lief noch schnell zu den klebezetteln und klebte eines auf den Thresen. Vielleicht würde es funktionieren. "Ich gehe mal wieder." sagte er und lief in den Flur, um sich seine Schuhe anzuziehen. "Danke für's Vorbeibringen und deine Hilfe beim Packen." bedankte ich mich noch. Er schnürte gerade seinen zweiten Schuh und stellte sich dann direkt vor mich. Ich bewegte mich keinen Zentimeter und er ebenfalls nicht. "Schönes Leben noch, Phil." sagte ich und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Nun drehte er sich um und lief die Treppen herunter.
"Man sieht sich immer zwei Mal im Leben, Meredith Kingsland!" rief er noch, bevor sich die Tür des Haupteingangs wieder schloss. Ich wollte fragen, woher er meinen Namen kannte, doch diese Frage erübrigte sich wieder schnell. Schließlich hatte er mir ja meinen Ausweis wieder gebracht. Ich schmunzelte etwas an den Gedanken, ihn wieder zu sehen und schloss dann die Tür. Ihn würde ich jedoch so schnell nicht mehr sehen. Ich packte noch meine übrigen Habseligkeiten in einen Karton und ging dann endlich relativ spät schlafen.
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Mason Mount - 𝑚𝑦 𝑜𝑛𝑒 𝑖𝑛 𝑎 𝑚𝑖𝑙𝑙𝑖𝑜𝑛...
FanfictionMeredith hat den Job ihrer Kollegin bekommen und ist nun verantwortlich dafür, dass die Bilder für den FC Chelsea perfekt werden. Bei ihrem neuen Job lernt sie unter anderem auch einen jungen Mann kennen, welcher der Frau, die Liebe für Schwachsinn...