Geschenk

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Als ich gerade meinen Koffer fertig gepackt hatte, hörte ich, wie unten die Türe aufging. "Mer? Ich bin wieder da!" schrie er und suchte mich wahrscheinlich. Ich atmete kurz tief durch und versuchte mein Pokerface aufzusetzen. So, als hätte ich gerade kein super wichtiges Gespräch mit Soph gehabt.

"Ich bin hier oben!" schrie ich zurück. Kurz darauf hörte ich auch schon, wie Mason die Treppen hoch lief. Dann trat er auch schon ein.

"Geht es di-" Er war wie versteinert und sah so verletzt aus. Das möchte ich nie weider sehen, denn es brach mir das Herz. "Ver... Verlässt du mich?" Schnell schüttelte ich mit dem Kopf und trat zu ihm, um mit meinen beiden Händen sein Gesicht zu nehmen, damit er mir in die Augen sah.

"Mase... Ich würde dich niemals verlassen." sagte ich ruhig und Mason beugte sich vor zu mir, um mir einen Kuss zu geben.

"Wieso packst du dann deine Sachen?"

"Weil ich einen Anruf bekommen habe, dass ich wieder umziehen kann. Und zwar heute noch." erklärte ich.

"Willst du nicht noch bleiben?" fragte er und trat näher zu mir, um an meiner Taille auf und ab zu gleiten.

"Ich saß dir glaube ich schon lange genug auf der Pelle. Wird Zeit, dass ich gehe. Du willst doch auch deine Ruhe, oder?"

"Aber niemlas von dir. Wenn du willst, kannst du hier einziehen." Meine Augen weiteten sich geschockt. Hatte er gerade...?

"Mase, war das... Hast du das ernst gemeint?" fragte ich nervös. Er ließ von meinen Seiten ab und trat einen Schritt nach hinten. Hoffnungsvoll sah er mich an.

"Naja, wenn du willst, dann... Ja, dann war es ernst gemeint. Oder zumindest noch einen Tag." Ich schüttelte fast unmerklich meinen Kopf und zog mir eine Jacke über. "Du willst aber nicht, oder?"

"Natürlich will ich, Mase. Aber es einfach noch zu früh." erklärte ich ihm. Er nickte. "Dass ich deine Eltern schon kennengelernt habe, war auch sehr früh. Vielleicht sollten wir es jetzt etwas langsamer angehen." Er nickte langsam. "Fährst du mich zu mir nach Hause?" wechselte ich das Thema.

"Klar." sagte Mason knapp und lief raus aus dem Zimmer. Ich blieb mit meinem Koffer oben. Hatte ich ihn sauer gemacht? Er durfte ja nicht sauer sein, nur, weil ich mich noch nicht bereit dafür fühlte, zu ihm zu ziehen. Doch relativ schnell kam er wieder rein und nahm mir den Koffer ab, bevor ich ihn selbst die Treppen herunter tragen konnte.

"Mase? Bist du irgendwie... sauer?" fragte ich dann doch geradewegs hinaus. Doch er schüttelte den Kopf. Hatte ich es mir etwa nur eingebildet oder überspielte er es einfach?

"Nein, bin ich nicht." Irgendwie konnte ich es nicht ganz glauben, trotzdem ließ ich dieses Gespräch einfach mal ruhen. Mason verstaute den Koffer im Kofferraum und ich setzte mich neben ihn. Dann fuhr er mich auf schnellstem Weg nach Hause. Zuhause angekommen, half er mir noch den Koffer hoch zu tragen und in meine Wohnung zu stellen.

"Was ist los, Mase?" fragte ich ihn. Die ganze Fahrt sagte er nichts und die Spannung war fast zum greifen nah. Aber Mason schüttelte nur den Kopf. "Seitdem ich dein Angebot abgelehnt habe, bist du so... traurig." Ich wusste nicht ganz, wie ich es betiteln sollte, deshalb beließ ich es bei traurig.

"Naja... traurig bin ich schon. Schließlich warst du hier ja jetzt schon etwas länger. Aber wie du möchtest. Ich möchte dich natürlich auch zu nichts zwingen." Ich trat näher, um ihn zu umarmen.

"Mase... Ich würde wirklich gerne zu dir ziehen, aber das würde mir sonst alles etwas zu schnell gehen. Wir sind gerade erst zusammen gekommen. Weißt du, was das für eine Sensation ist? Du bist meine erste Beziehung. Weil eigentlich bin ich nicht so der Mensch dafür. Und darum will ich auch nichts überstürzen. Ich will es nicht kaputt machen." Mason nickte und drückte mir wieder einen Kuss auf die Stirn.

Mason Mount - 𝑚𝑦 𝑜𝑛𝑒 𝑖𝑛 𝑎 𝑚𝑖𝑙𝑙𝑖𝑜𝑛...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt