Silvester

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Irgendwie hatte ich mich so gut hier eingelebt, dass ich am liebsten nie mehr von hier weg möchte. Doch ich kenne mich. Das wäre nichts für mich. Wieso ich eine Beziehung eingegangen war, wusste ich auch nicht wirklich. Wenn ich so oder so keine Kinder und keine Ehe haben möchte, wieso machte ich ihm dann solche Hoffnungen. Andernseits mussten wie ja nicht in die Familienplanung gehen. Wegen mir könnte das ein Leben lang so gehen. Nur Mason und ich. Wir genießen unsere Zweisamkeit irgendwo in einem Haus ohne kreischende und pupertierende Kinder. Also wieso sollte ich dann mit ihm zusammen ziehen? "Hast du alle Feuerwerkskörper schon raus gestellt?" riss Mason mich aus meinen Gedanken. Ich nickte. "Gut, weil gleich kommen wieder Kai und Sophia."

"Wird das wieder so ein Ding, dass jeder etwas mitbringt?"

"Ja, wird es. Kannst du noch die hier rausstellen?" fragte er und drückte mir noch eine Menge Feuerwerke in die Hand. Ich nahm sie an mich und legte sie hinaus zu den anderen. Dann lief ich wider rein. Das Haus sah so sauber aus wie schon lange nicht mehr. Mason und ich waren beide noch in unseren Schlafanzügen gekleidet. Diese graue Jogginhose lies mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Also lief ich auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Daraufhin drückte er mir einen Kuss auf den Scheitel. Während ich über die Bedeutung dieses Kusses dachte, sah ich hoch zu ihm. Dort bekam ich dann noch einen Kuss auf den Mund. Es war ein inniger Kuss, welcher lange anhielt. Seine Hände fanden den Weg zu meinem Pulli, wo sie unter diesen glitten und mich überall berührten. Auch meine Hände fanden ihren Weg dort hin und legten sich auf seine. Irgendwie traute er sich nicht hoch zu meinen Brüsten, weshalb ich ihm da etwas nachhalf. Dafür erntete ich ein deckiges Grinsen. "Ach, so eine bist du also?" fragte er rau und ich grinste ihn an, während ich ihm näher kam.

"Du hast keine Ahnung, wen du dir als Freundin ausgesucht hast." erwiderte ich genau so rau und legte meine Lippen auf seine. Dann ging alles ganz schnell. Ich hüpfte in seine Arme, während wir die Treppe hoch in sein Zimmer liefen und er mich dort auf sein Bett schmiss. Während ich gerade mein Oberteil auszog, lockerte er seine Hose und ließ sie fallen. Dann trat er näher und beugte sich über mich, während er zärtlich meine Lippen küsste und diese Küsse sich immer weiter hinunter arbeiteten. Doch an einer Stelle blieb er stehen. Die, die ich am meisten vor allen verstecken wollte.

"Was ist das, Mer?" fragte er und strich vorsichtig über die Narbe. Berührungen nahm ich dort viel intensiver wahr als sonst wo, weshalb eine Gänsehaut meinen ganzen Körper durchfuhr.

"Ach das." stieß ich gespielt entspannt heraus. "Das ist vom Autounfall, von dem ich dir erzählt habe." Ich sah ihn gespannt an, doch irgendwie kaufte er es mir nicht ab.

"Das sieht für mich eher aus wie eine Kaiserschnitt Narbe." Mit wurde kurz schwarz vor Augen, als er das ausgesprochen hat.

"Nein, das ist es wirklich nicht." versuchte ich ihn zu überzeugen. "Ich bin der größte Idiot, der aller größte Lügner und einfach nur eine Enttäuschung, wenn ich jetzt Lüge." Daraufhin kam er wieder hoch zu mir und drückte mir einen Kuss auf den Mund.

"Gut, dann glaube ich dir einfach." sagte er und fuhr da fort, wo er aufgehört hatte. Und so gut wie er es angefangen hat, beendete er es auch. Schwitzend und schweratmend lagen wir etwa zwanzig Minuten später nackt nebeneinander. Mason mit einigen Kratzern an seinem Rücken und ich mit einem leicht roten Hals. "Also das... das müssen wir dringend wiederholen." lachte er und ich legte mich mit meinem Kopf auf ihn. "Was denkst du eigentlich über Kinder?" Ich sah ihn verwirrt an.

"Wie kommst du da jetzt aber drauf?"

"Naja, weil ich ja dachte, dass du schon eins hast." Ich wurde plötzlich ganz still. Er dachte wohl, dass ich über seine Frage nachdenken würde, doch ich suchte mir nur eine gute Ausrede, um von hier unter die Dusche flüchten zu können. Das ist es!

Mason Mount - 𝑚𝑦 𝑜𝑛𝑒 𝑖𝑛 𝑎 𝑚𝑖𝑙𝑙𝑖𝑜𝑛...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt