Ich wachte durch den köstlichen Geruch von Spiegeleiern und angebratenem Speck auf. Daraufhin rieb mir die Augen und streckte meine Arme. Dann ließ ich meine Beine aus dem Bett fallen und trottete zu meinem Koffer, um mir ein Handtuch und mein Shampoo zu holen, damit ich den unangenehmen Geruch der Zigarette wegwaschen konnte. Der Prozess zu rauchen gefällt mir. Und auch während dem Rauchen finde ich den Geruch nicht schlimm, aber nach dem Rauchen ekel ich mich selber an. Also schnappte ich mir die Sachen und verschwand im Badezimmer gegenüber seines, oder unseres, Schlafzimmers. Meine Klamotten legte ich beiseite und drehte die Dusche so warm, dass die Spiegel im Badezimmer schon zu beschlagen begannen. Dann trat ich unter den Strom aus prasselndem Wasser und ließ meine Schultern hängen. Ich war so verschwitzt von letzter Nacht, dass ich diese Dusche wirklich nötig hatte. Letzte Nacht... Ich lehnte mich am Rand der Duschwand an und sank zu Boden. Dort winkelte ich meine Beide an, hielt sie mit meinen Händen fest und legte meinen Kopf auf den Knien ab. In der Dusche fing ich wieder an zu weinen. Eigentlich wollte ich gar nicht weinen, aber lieber jetzt als später wieder in seinen Armen. Och Gott fühlte ich mich elendig, dass ich in seinen Armen geweint habe. Was musste er nun von mir denken? Mich überkam ein Schauer von Költe, trotz der heißen Dusche. Also stand ich auf und schrubbte panisch meine Haut fast von meinem Körper. Vor allem meine Arme mussten daran glauben. Als es anfing zu schmerzen, machte ich allerdings weiter. Doch irgendwann bildeten sich auch schon kleine rote Punkte auf meiner Haut, weshalb ich aufhörte und das heiße Wasser das Duschgel wegwusch. Dann wusch ich noch meine Haare und stieg anschließend wieder aus der Dusche. Dadurch, dass der ganze Spiegel so beschlagen war, konnte ich nichts erkennen, weshalb ich mit meiner Handfläche über die Oberfläche fuhr und mich nun endlich erkennen konnte. Ich sah etwas besser aus, jedoch erkannte man mir wahrscheinlich meine Müdigkeit an. Als ich dann das Handtuch fallen lies, entdeckte ich diese eine bestimmte Narbe, etwas weiter unterhalb meines Bauchnabels. In Unterwäsche sah man sie nicht. Und selbst ohne sah man sie kaum. Nach vier Jahren war sie schon ziemlich verblasst. Ich strich mir mit einem Finger drüber und betrachtete sie ein wenig. Schuldgefühle überkamen mich wieder. Ich war ein Monster. Nur Monster tun sowas. Diesen Gedanken schüttelte ich mir aus meinem Kopf und bekleidete mich mit frischen Klamotten, bevor ich mich nach unten in die Küche begab. Während ich meine Haare weiter trocknete, sah ich Mason in der Küche, welcher sich absolut schwer tat, etwas zuzubereiten.
"Fuck!" schrie er, zuckte zusammen und nahm einen Finger in den Mund. Als ich anfing zu kichern, drehte er sich erschrocken um. "Wie lange stehst du schon da?"
"Nicht lange. So etwa, seitdem du dich verbrannt hast." lachte ich und stellte mich neben ihn. "Was versuchst du denn?" In der Spüle sah ich schon zwei Pfannen mit eingebrannten Eiern, welche noch vor sich hin dampften.
"Ein Omelett, aber die Scheiße brennt sich immer ein." Auf die zwei Pfannen folgte also nun die dritte, welches ein lautes Gescheppert hinterließ. "Dann eben mit Töpfen." nuschelte er und beugte sich gerade zu der Schublade mit den Töpfen und Pfannen, wobei ja keine mehr da waren, und stellte einen Topf auf den Herd.
"Warte mal, warte mal." sagte ich schnell und griff sein Handgelenk, damit er nicht weiter machen konnte. "Lass mich das machen." Er schüttelte den Kopf.
"Nein, du bist doch der Gast."
"Ernsthaft? Wieder die Diskussion?" Er merkte, dass es keinen Sinn hatte und ließ den Topf los. "Na los, setz dich." wies ich ihn an, woraufhin er an der Kücheninsel vor mir auf einem der Barhocker platz nahm. Ich sah mich etwas in seiner Küche um und fand schließlich gemahlene Haferflocken und eine Packung Milch. Daraus zauberte ich schnell ein wenig Haferschleim.
"Das duftet gut." merkte er an. Als Dank für dieses Kompliment, nickte ich nur lächelnd und ließ dann das Essen in zwei tiefe Teller laufen, stellte einen vor Mason und einen neben ihn, holte noch ein wenig Ahornsirup und setzte mich dann neben ihn. Er nahm einen Löffel Brei in den Mund und gab komische Geräusche von sich. Offensichtlich gefiel es ihm. Dann lachten wir beide ganz kurz und dann war da wieder diese Stille. "Wie geht es dir?" fragte er mich dann und brach damit die Stille. Ich lächelte leicht.
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Mason Mount - 𝑚𝑦 𝑜𝑛𝑒 𝑖𝑛 𝑎 𝑚𝑖𝑙𝑙𝑖𝑜𝑛...
FanfictionMeredith hat den Job ihrer Kollegin bekommen und ist nun verantwortlich dafür, dass die Bilder für den FC Chelsea perfekt werden. Bei ihrem neuen Job lernt sie unter anderem auch einen jungen Mann kennen, welcher der Frau, die Liebe für Schwachsinn...