Bei der Landung war ich genauso angespannt und verängstigt wie beim Start. Ich hatte wohl einfach zu viele Dokumentationen gesehen. Am Flughafen schaffte ich es makellos durch sämtliche Kontrollen, holte meinen Koffer ab und trat hinaus zu den Menschen, welche schon alle sehnsüchtig auf ihre Partner oder Familien warteten. "Dann mal viel Spaß in deinem neuen Job." verabschiedete Ben sich von mir und lief schnurstracks raus aus dem Zentrum der Aufmerksamkeit.
"Wir werden uns noch oft genug sehen." rief ich ihm hinterher. Er drehte sich noch kurz um und wank mir zu, weshalb ich zurück wank. In der letzten Reihe erkannte ich ein Schild mit meinem Namen darauf, weshalb ich auf die Person zulief. Gemeinsam liefen wir zu seinem Auto und er verstaute mein Gepäck im Kofferraum. Er erklärte mir, dass er für Chelsea arbeitete und mich nun in mein Hotel fahren würde. Zuerst war ich verwundert, da ich dachte, dass ich sofort in meine neue Wohnung einziehen würde. Doch meine Möbel ließen noch etwas auf sich warten.
Im Hotel angekommen, klärte mein Chauffeur das mit dem Hotelzimmer ab und trug auch meine Taschen hoch. Ich machte mir nicht die Mühe meine Tasche auszuräumen, schmiss mich auf mein Bett und fing an, mein Buch zu lesen. Doch ich konnte mich nicht ganz konzentrieren, da meine Gedanken ständig abschweiften. Morgen wäre mein erster Tag dort und ich war total aufgeregt. Ich würde Chilwell sehen, Havertz, Mount, Kanté, Jorginho und viele weitere Fußballer. Mir war zwar bewusst, dass sie besseres zu tun hatten, als sich mit mir zu unterhalten, aber vielleicht würde sich die ein oder andere Situation ergeben. Und selbst wenn nicht - als riesiger Fußballfan hatte ich meinen Traumjob endlich gefunden. Ich sah ein, dass es keinen Sinn hatte, jetzt noch etwas zu lesen. Also schlug ich das Buch zu, ging ins Bad wo ich mich abschminkte, duschte, meine Zähne putzte und schmiss mich dann wieder in mein Bett. Niemand hat mir gesagt, wie lange ich in diesem Hotel noch bleiben müsste, bis ich endlich in meine neue Wohnung ziehen konnte. Ich knipste das Licht aus, stellte mir einen Wecker und schlief, nach etwas längerem warten, endlich ein.Mein Wecker riss mich aus meinem Schlaf. Zuerst war ich total verwirrt wo ich war, doch dann erinnerte ich mich schnell und stand auf. Daraufhin bestellte ich mir ein Taxi. Es war total ungewohnt, nicht zuhause aufzuwachen. Ich öffnete den Reißverschluss meines Koffers und betrachtete meine Klamotten. Für die ersten Tage hatte ich mir noch in Chelsea einige Sachen aussortiert, bevor Phil sie in diese riesigen Kartons verstaute. Eine schwarze enge highwasted Jeans mit schwarzem Gürtel und eine schwarze Bluse mit einem tiefen V-Ausschnitt waren die Wahl des Tages. Ich zog alles an und sah mich nochmal im Spiegel an. Das schöne an der Bluse war, dass sie ab den Schultern aus einem durchsichtigen schwarzen Stoff bestand und dieser mit ebenfalls schwarzen Pünktchen geziert wurde. Der Ausschnitt ging zwar fast bis zu meiner Hose und man konnte schon eine Kontur meiner Brüste erkennen, doch wenn ich mich nicht bücken würde, würde auch nichts schlimmes passieren. Ich schminkte mich noch etwas, schnappte dann meine Kamera und meine Handtasche und machte mich auf den Weg raus aus dem Hotel. Das zuvor angeforderte Taxi kam zeitgleich mit mir auf dem Parkplatz des Hotels an und ich stieg ein. Dann fuhr er mich zum Chela Training Ground, wo die Jungs immer trainierten. Vom Fenster aus betrachtete ich das Spielfeld, sah aber nicht einen Spieler. Zugegeben war es auch noch ziemlich früh. Ich musste immer etwas früher da sein, um mein Kameraequipment aufzubauen. In drei Tagen wäre das erste Chelsea Spiel für mich und bis dahin wäre jeden Tag Training. Ich stieg aus und der Taxifahrer reichte mir meine Tasche. Ich bedankte mich und machte mich auf den Weg ins Hauptgebäude. Dort erwartete mich schon ein großer und schlanker Mann mit hohen Wangenknochen und leicht grauen und blassen braunen Haaren. "Und Sie müssen dann wohl Ms. Kingsland sein, nicht wahr?" fragte er mich und kam mir mit ausgestreckter Hand und einem breiten Grinsen entgegen.
"Meredith reicht." sagte ich, brachte ihm ebenso ein Lächeln entgegen und schüttelte seine Hand. Ich war total aufgeregt und meine Hand war so am schwitzen, dass ich sie an meiner Hose abwischte. Ich erkannte ihn sofort. Es war Thomas Tuchel, der Trainer der Jungs.
DU LIEST GERADE
Mason Mount - 𝑚𝑦 𝑜𝑛𝑒 𝑖𝑛 𝑎 𝑚𝑖𝑙𝑙𝑖𝑜𝑛...
FanfictionMeredith hat den Job ihrer Kollegin bekommen und ist nun verantwortlich dafür, dass die Bilder für den FC Chelsea perfekt werden. Bei ihrem neuen Job lernt sie unter anderem auch einen jungen Mann kennen, welcher der Frau, die Liebe für Schwachsinn...