Chapter 9

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Liv Pov
Dieser Idiot. Hat Shanks wirklich nichts besseres zu tun, als mir mit seinem Gerde über Vertrauen und Liebe auf die Nerven zu gehen? Ich habe zehn Jahre ohne diese Gefühle überlebt und zahlreiche Missionen erledigt. Warum sollte ich es jetzt plötzlich brauchen? Vor lauter Wut renne ich auf dem Weg zum Krähennest in einen etwas sehr fülligen Mann. Ohne aufzusehen Schnauze ich ihn an. „Pass doch auf, Fettwanst." Dann klettere ich flink zum Krähennest hinauf und werfe die verdutze Wache auf die Planken. Unten kann ich Ben sprechen hören. „Alles in Ordnung, Lucky Lou? Und warum bist du nicht auf deinem Posten, Shichi?" „Sie hat mich runtergeworfen. Ich hab mir garantiert was gebrochen." Ein Schnauben entweicht meinen Lippen. Weichei. Wie will der denn bitte in der Crew eines Kaisers überleben?

Der Dicke beißt noch einmal von seiner Fleischkeule ab, bevor er spricht

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Der Dicke beißt noch einmal von seiner Fleischkeule ab, bevor er spricht. „Wer ist denn das gewesen, Ben? Die kenn ich gar nicht. Da ist man mal ein paar Tage weg, weil ihr ohne mich weiter segelt und schon nimmt jemand sein Betthäschen mit an Bord?" Wie bitte ?! Der hat ja ne Meise! Gezielt werfe ich ihn mit einer hier oben liegenden Flasche Sake ab. „Aua, mein Kopf. Wer war das denn?" Bens belustigte Stimme dringt an mein Ohr. „Sie ist ein Gast auf unbestimmte Zeit, aber so wie es bis jetzt aussieht, wird sie nur bis zur nächsten Insel bleiben. Und sie ist ziemlich stark, Lou. Ich würde sie nicht verärgern. Sie hat sich gerade erst mit Akainu angelegt." Dann hebt er seine Stimme kaum merklich. „Ich weiß nicht, wie es sein kann, dass du uns hörst, Mädchen, aber wäre Lucky Lou hier bei deinem Streich heute Abend anwesend gewesen, hätte er dich ohne Gnade mit seinen Pistolen gejagt." „Na und ?" Meine Antwort fällt ein wenig pampig aus. „Dann hätte die Aktion wenigstens Spaß gemacht. Und außerdem war das nur zum Warmmachen." Dann ist es still und ich höre, wie die drei unter Deck gehen. Endlich bin ich alleine. Zufrieden lausche ich dem gleichmäßigen Rauschen des Meeres und falle in einen unruhigen Schlaf.

Das hier ist die 31. Die ersten Seestein-Injektionen hat sie ganz gut verkraftet. Besser als die anderen. Nummer 1 bis 21 sind alle gestorben, 23 bis 30 liegen im Koma. Einzig 31 und 22 sind für weitere Experimente verfügbar." „Sehr gut, leitet die nächsten Injektionen ein. Sie sollen vollkommen immun werden." Augenblicklich krampft sich mein Körper verzweifelt zusammen. Ich will nicht mehr. Ich will keine weiteren Flüssigkeiten mehr. Sie tun weh, so unendlich weh. Und ich kann nichts dagegen tun. Ich bin schon seit Ewigkeiten an diesen Stuhl gebunden. Meine Arme und Beine sind taub vor Schmerz, nur mein Bauch und meine Brust pochen noch unangenehm. Ich kann mich nicht bewegen. Kaltes Metall klemmt jegliche Bewegung meines Körpers ein und im Mund habe ich einen widerlichen Knebel, der sämtliche Laute verhindert, die aus meinem Mund fliehen wollen. Ich bin gefangen. Gefangen in meinem eigenen Körper und zur Tatenlosigkeit verdammt. Panisch blicke ich in seine kalten Augen, in seiner Hand funkelt im schwachen Licht die Nadel der Spritze. Er weidet sich an meiner Angst, meiner Panik, aber ich kann sie nicht mehr länger unterdrücken. Er betrachtet meine fixierten Unterarme, an denen sich entlang meiner Adern gelbe Linien gebildet haben. „Also im Gegensatz zu 23 ist ihre körperliche Reaktion wesentlich milder ausgefallen. Erhöhen wir die Dosis um 40 Prozent." Sein Begleiter will etwas erwidern. „Aber Boss. Sie ist wesentlich jünger als 23. Sie ist erst 8. Er hingegen ist schon 14. Ihr Körper könnte versagen." Doch er lässt sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil, sein unheimliches Grinsen wird immer breiter. Gänsehaut breitet sich auf meinem kaum bedeckten Körper aus und panisch stemme ich mich gegen die kalten Fesseln, die um keinen Zentimeter nachgeben. „Ihr Körper hält das schon aus. Immerhin ist sie die Tochter eines Kaiserabschaums und hat offenbar seinen Kampfeswillen geerbt. Die verträgt so einiges." Damit rammt er mir unsanft zwei Nadeln in den Arm und verteilt die gräuliche Flüssigkeit in meinem Körper. Schmerzen durchbohren sämtliche meiner Zellen wie spitze Nadeln. Ich will schreien und flehen und weinen, doch kein Laut dringt am Knebel vorbei aus meinem Mund. Lediglich eine einzige einsame Träne rollt warm und nass meine blasse, dreckige, zerschundene Wange hinunter. Innerlich verfluche ich meinen Vater für alles. Für seine Verbrechen, seine Piraterie, seine grausame Art, für seine ganze verdammte Existenz! Und ich schwöre mir, mich zu rächen, an dem Idioten, der mich der Hölle ausgeliefert für seine eigenen Freiheit. Es steht ja schwarz auf weiß auf dem Vertrag. Mein Leben gegen seine Freiheit und 30.000 Berry. Ich bin so erbärmlich, dass ich diesem Abschaum früher vertraut habe, dass ich ihn Dad genannt habe. Lautlos schreie ich meine Wut und meinen Schmerz hinaus.

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