Agira und Amando... ob sie es schaffen, dem Schicksal entgegenzutreten? Wer weiß...
Kapitel: {10}
PS: Das Bild ist nicht von mir ich habe es von Pinterest😊
Wir gingen also Richtung Süßwarenladen und an all den verschiedenen Bewohner vorbei. Sie sahen sich alle ähnlich allerdings hatten sie auch starke Unterschiede. Als wir vor der Tür waren und hinein gehen wollten, sah ich wie die drei Mädchen hinter der Theke verschwanden, wahrscheinlich lebten sie hier oder kannten den Verkäufer gut. "Hallo, was kann ich für euch tun?", fragte der Mann hinter dem Tresen nett. "Wir möchten etwas kaufen, was können sie uns empfehlen?", übernahm Milena. "Ach wissen sie, da habe ich bessere Berater, einen Moment... Elena, Ember, Ellen, kommt mal her!", rief er nach hinten. Es waren also tatsächlich die Drei. "Ja, Vati.", kamen alle drei mit Lutscher in der Hand angerannt. "Schaut mal, diese zwei Mädchen brauchen eure Hilfe...", er schaute zu uns und ich verstand sofort. "Wir wollen gerne etwas kaufen, könnt ihr uns beraten?", sprach ich die Schwestern an. "Naklar, also da hätten wir...", und schon liefen sie in unterschiedliche Richtungen, jede zu einem anderen Regal. "Lava-Pralinen, die beste Schokolade, wenn man Rot-Beeren mag. Daraus besteht die Füllung nämlich.", kam es von Ellen. "Oder See-Lutscher. Eine Seltenheit hier, eigentlich dürfen die nur im Wasser-Königreich verkauft werden, Papi hat es aber geschafft, sie auch hier her zu holen.", diese Lutscher, die Ember in der Hand hielt, sahen exakt so aus, wie jene aus meinem Lieblingsladen zuhause. "Oder ihr nehmt die Feurigen-Obst-Riegel. Diese sind auch aus Schokolade und haben innendrin eine Mischung aus allen Beere hier im Umkreis, also Rot-Beeren, Lava-Kerne, Blau-Kugeln und sowas...", sprach Elena hinter uns. "Die hören sich alle sehr lecker an, wir nehmen von allen drei Sorten 4 Stück bitte.", sie holten jeder 4 Stück von ihrer Ware und brachten sie zu ihrem Vater. Milena packte ein paar Goldstücke aus und legte sie auf die Theke. Der Vater schaute verwundert. Verständlich, normaler Weise haben Bewohner kein Gold, außer sie kommen vom Palast, was wir ja aber, sichtlich unserer Klamotten, nicht taten. "Ich bin mit Justice ausreiten.", kam es plötzlich aus dem Hinterraum und schon stürmte ein Junge in meinem Alter aus der Tür. "Amando! Ich habe dir schonmal gesagt, du sollst nicht so stürmen." Er lief nur einige Zentimeter an mit vorbei und wir schauten uns ganz kurz in die Augen, seine waren das komplette Gegenteil von meinen. Sie waren knall rot, wie die Blumen, als die Sonne darauf schien, meine waren so blau wie das Eis eines zugefrorenen Sees...
zur besseren Vorstellung:
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Er ging aus der Tür heraus und ich konnte noch sehen wohin er ging. Milena hatte bezahlt und wir verließen nun auch den Laden. "Er ist hier lang, los komm." "Wieso bist du denn so auf ihn aus? Hat sich da etwa wer in wen verguckt?!", Milena schubste mich leicht, während sie so komisch wie möglich in meine Augen schaute. "Hey. warte mal..." "Ach Milena, ich hab mich nicht verliebt und mir geht es gut, jetzt lass uns weiter." "Nein wirklich, schau hier..", sie zerrte mich zu einem Fenster und zeigte auf unsere Spiegelungen. Jetzt sah ich es auch und war ein wenig geschockt, davon hatte ich noch nie gehört oder gelesen. Mein eines Auge war normal blau wie immer. Das Andere wiederum war zu einem kleinen Teil rot gefärbt. Es war ein ähnliches Rot, wie die Blumen, die wir in unsere Haare gesteckt hatten. "Aber... Wie und warum?", Milena zuckte auch nur mit den Schultern. Lucien hatte mir schon von vielen körperlichen Besonderheiten vorgelesen, aber noch nie wurde so etwas erwähnt. Nachdem ich mir noch einen Moment lang in die Augen geschaut hatte, setzten wir unseren Weg fort. "Die Geschwister haben wir gefunden, was jetzt?", fragte mich Milena und tatsächlich wusste ich es selber nicht so ganz. Da ich keine Antwort gab, sprach Sie weiter. "Also du hast mich aus meiner Pflicht geholt, wir sind einen halben Tag hier her geritten, ich habe einer Bekannten all unser Zeug anvertraut, wir sind hier her zu Fuß gelaufen... NUR... um hier vier Geschwister ausfindig zu machen und gehen jetzt wieder nach hause oder was?", sie war leicht sauer, nach der ausführlichen Erklärung war das auch kein Verbrechen... "Ich...", meine Mutter hatte mir nicht verboten es jemandem zu erzählen, also zog ich Milena in eine ruhige Ecke. "Also, es gibt diese Element-Götter wirklich. Oder zumindest gibt es Element-Bendiger. Ich bin einer von ihnen und meine Mutter auch. Sie kann nur Wasser bendigen und ich habe es noch nicht gelernt, da man dazu einen Meister braucht, aber es gibt keinen Bekannten hier. Die Namen der Geschwister bedeuten alle Feuer und Licht und auch dieses Königreich und die Blumen haben damit etwas zutun. In den Geschichten wird immer gesagt Feuer und Wasser kann sich nicht ausstehen und sowas. Ich wollte einfach mal raus aus unserem Königreich und die anderen sehen. Es gibt drei Stück, eines auf einem Berg, welcher viele Stürme beheimatet. Eines tief unter der Erde, im Einklang mit all den Erdbewohnern. Und eines neben einem Vulkan, wo es immer sehr warm ist. Die Menschen haben aufgehört daran zu glauben und ich will herausfinden, ob es noch mehr gibt und wenn ja wie viele.", Milena schien verstanden zu haben warum ich her wollte und weshalb ich sie brauchte. Es vergingen ein paar Minuten, in denen ich ihr ein paar Fragen beantwortete und dann gingen wir wieder Richtung Katrinas Hütte. Auf dem Weg redeten wir nicht viel, ich aber überlegte mir die ganze Zeit, wie es jetzt weiterging und was ich jetzt tun sollte. Man konnte auf einmal ein paar Jungs hören, sie schrien als würden sie in eine Schlacht laufen. Ich schaute in die Richtung und tatsächlich sah ich welche. Aber nicht irgendwen. Es war Amando und ein paar Freunde schätzungsweise, sie galoppierten über das Feld und hielten ihre Hände in die Luft. Es sah fast so aus, als würde Amando der Führer sein und die Anderen stehen unter ihm. So wie ich mit Lucien, Caleesy und Milena. Ich hatte mich ein wenig in der Aussicht verloren. Milena stand neben mir und wollte mich leicht ziehen, ich allerdings blieb stehen... Der hinterste Junge saß auf einem großen, braun-weißem Pony. Die Zwei in der Mitte ritten gleich große schwarze Pferde. Und Amando galoppierte ganz vorne. Sein Pferd war schneeweiß und hatte nur eine Decke über dem Rücken liegen, ansonsten trug es keine Ausrüstung. Das hatte ich mit Picasso auch mal ausprobiert, allerdings durfte ich es nicht weiter machen, da es meiner Mutter zu gefährlich war... Milena stand nun schon ein paar Meter weiter vorne und rief mir zu. "Agira! Komm jetzt..", sie wurde immer lauter und irgendwann schaffte sie es mich 'aufzuwecken'. Allerdings war sie dabei so laut, das auch die Jungs zu uns schauten. Wieder versankt ich kurzzeitig in den roten Augen. Dann zog Milena mich mit und wir gingen weiter, sie ein Stück vorne und ich ein paar Meter hinter ihr. Plötzlich war das Geräuch von galoppierenden Pferden viel näher, als davor... Und es wurde lauter... Und lauter... "Agira!", ich sah Milena auf mich zu rennen... Doch da rannte ein weißes Pferd zwischen uns. Danach zwei Schwarze. Die Reiter packten mich an den Armen und hoben mich ein Stück hoch. "Milena!", und schon war ich einige Meter von ihr entfernt... Die zwei Jungs, die mich festhielten, hatten schon soweit zu dem Ersten aufgeholt, das ich kurz hinter dem weißen Pferd hing. Alle wurden ein Stück langsamer und sie schwangen mich gekonnt hinter den ersten Reiter auf das Pferd. "Hallo Prinzesschen." "Amando... was zum..?" "Keine Angst dir passiert nichts..." Instinktiv hielt ich mich an ihm fest, obwohl mir das alles nicht geheuer war... "Jungs ihr wisst wohin...", damit lenkten die Drei in eine andere Richtung. "Justice ist liebt, solange du nicht herum rutschst. Klar?!" "Ja..?", und damit bog er in den Wald ab, und ich verlor die Orientierung...