Kapitel 2 ~ Nur ein Zufall

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Kapitel 2
POV Harry

Ich wache mit einem dröhnenden Kopf auf. Ich habe gestern, mit meinem besten Freund Liam, wieder Party gemacht. Und ich sage es mal so: wir haben nicht untertrieben.

Alkohol, Sex, Drogen und was weiß ich alles noch.

Neben mir liegt eine Blondine, an die ich mich nicht mehr erinnere, welche aber noch tief und fest schläft. Ich will mich, nach rechts aus dem Bett rollen, damit ich sie nicht wecke, doch neben mir liegt noch ein zweiter Körper. Schlecht sieht er nicht aus.

Ja er.

Ein Junge den ich auf 27 schätzen würde, also fünf Jahre alter als ich. Es wundert mich nicht, dass mein betrunkenes ich die beiden ausgesucht hat. Ich schlafe meistens nur mit älteren, da sie erstens: meistens mehr Erfahrung haben und zweitens: hatte ich Nhe beschissene Kindheit wegen meinem dad. Ihr bekommt die Schlussfolgerung selbst hin, oder?

Was mich jedoch wundert ist, dass ich mich nicht mehr an den Dreier erinnern kann. Ich meine, dass ist nicht das erste mal, dass ich mich nicht mehr an Sex erinnern kann oder einen Dreier hatte, aber das bedeutet immer das ich es den Abend davor total übertrieben habe. Wie viel Zeug habe ich den bitte gestern Abend geschluckt, geraucht, gezogen oder sonst was?

Ich steige vorsichtig aus dem Bett, sammele meine Klamotten zusammen und ziehe mich leise an. Nachdem das geschafft ist schleiche ich mich aus dem Zimmer, da ich meine Nächtliche Gesellschaft nicht wecken will. Nicht weil ich nett bin und Rücksicht nehme, einfach weil ich nicht der Typ bin der sich jeden Morgen danach mit ihnen beschäftigt, ihnen frühstücken macht oder mit ihnen kuschelt.

Ich beschließe die Küche aufzusuchen und die Schränke nach einer Aspirin zu durchsuchen. Auf dem Weg dort hin sehe ich Liam schlafend auf der Couch, mit nem Mädchen im Arm. Wow, dass das immer wieder auf Sex bei uns hinausläuft.

Ich setze meinen Weg fort und erreiche mein gewünschtes Ziel. Die Küche. Ich kenne mich in diesem Haus nicht aus, da es nicht meins ist, sondern das eines meiner zwei one-Night- stands, weswegen ich erstmal ein fünfminütiges Versteckspiel mit den Tabletten habe.

Nachdem ich die Tabletten gefunden habe, setze ich mich mit ihnen und einem Glas Wasser an den Küchentisch. Ich versuche mich krampfhaft an irgendetwas von gestern Abend zu erinnern und tatsächlich kommen einige fetzten zurück.

* Flashback *

Ich sitze bekifft auf einem Sofa, mit nem roten Plastikbecher in der Hand, den Liam mir, vor ein paar Minuten, in die diese gedrückt hat.

„Na du.", ich hebe meinen Blick von meinem Getränke und sehe direkt in 2 Blaue Augen.

Ich liebe blaue Augen. Manche sind Himmel hell- und manche waren Ozean dunkelblau. Sie sind wild und unzähmbar, wie das Meer und wenn man genau hinsieht, kann man in ihnen die Freiheit sehen. Freiheit die ich nicht habe, weswegen ich mich auch wahrscheinlich so an ihnen festklammere.

Doch das einzige was ich in ihren Augen sehen kann ist Lust, aber das stört mich gerade zu 0%.

„Hallo schöne Dame.", sie kichert leicht und setzt sich neben mich. Sie hat blonde lange Haare, ein Kleid und ein Jacke an. Ich würde sie auf 25 schätzen. Ich weiß eine tolle Personenbeschreibung, aber mehr interessiert mich gerade nicht und mehr brauche ich auch nicht für unsere folgende Aktivität.

„Leni.", sie hält mir ihre Hand entgegen, welche ich entgegen nehme und einen Kuss auf ihrem Handrücken platziere. „Marcel.", entgegnete ich. Sie kichert leise.

Wir unterhalten uns über belanglos Zeug. Sie hat ihre Hand auf meine Oberschenkel, die von Zeit zu Zeit immer weiter hoch wandert. Als sie bei meinem T-Shirt ankommt, verschwindet sie unter diesem. Sie streicht meinen Bauch auf und ab und mahlt mein sixpack mit ihren Fingerspitzen nach.

In ihren Augen spiegelt sich nichts anderes als Lust und verlangen.

Ich lerne mich zu ihr hinüber und presse meine Lippen verlangend auf ihre. Sie zögert keine Sekunde und erwidert. Ohne den Kuss zu unterbrechen setzt sie sich auf meinen Schoß und vergräbt ihre Hände in meinen Haaren.

Während wir miteinander rummachen zieht sie ab und zu an meinen Haaren, was mich verrückt macht. Im Gegenzug lasse ich meine Hände von ihrer Taille zu ihrem arsch wandern und massiere ihn. Diese Handlung meinerseits lässt sie in meinen Mund stöhnen.

Nach einiger Zeit lösen wir uns voneinander. „Weißt du was das ganze hier noch viel lustiger machen würde?", sie zieht einen Beutel aus ihrer Jackentasche, indem sich weiße Pillen befinden. Ich fange an zu grinsen. „LSD?", sie schüttelt ihren Kopf „MDMA.", sie nimmt zwei der Pillen heraus und verstaut den Beutel wieder. „Mund auf.", ich komme ihrer Aufforderung nach und sie legt mir die Pille auf die Zunge. Wir schlucken beide das Zeug und fallen dann wider übereinander her ...

* Flashback Ende *

Ab da is alles schwarz. Also bleibt die Frage, wie Leni und ich den Jungen zu nem Dreier überredet haben, wohl unbeantwortet.

Nachdem das auch geklärt ist will ich erst Liam fragen ob wir zusammen verschwinden, aber so wie ich ihn kenne schläft er immer noch und wird mir Feuer unterm hintern machen wenn ich ihn wecke. Also beschließe ich ihm einfach eine SMS zu schreiben.

Ich fühlt mich verschwitzt und beschließe deshalb noch schnell duschen zu gehen. Vielleicht wird das ja auch gegen den Kater helfen.

...

Frisch geduscht und mit noch leicht nassen Haaren steige ich in mein Auto und fahre los. Die Drogen sind noch nicht komplett aus meinem Blut verschwunden und ob ich so überhaupt Auto fahren darf, lassen wir jetzt mal außen vor.

Ich fahre seit ungefähr 10 Minuten, als mir drei Autos hinter mir auffallen. Es sind alles schwarze Range Rover mit verdunkelten Scheiben. Erst kommt es mir verdächtig vor, doch nach kurzer Zeit stemple ich es einfach als paranoid ab. Ein einfacher Zufall oder irgend eine kitschige Hochzeitsaktion.

'Das sind einfach nur drei Autos, die ganz normal auf einem highway fahren. Es ist bestimmt nur ein Zufall, dass sie sich hier getroffen haben', versuche ich mir einzureden und konzentriere mich wieder auf den Verkehr.

Doch nach einiger Zeit wird es auffälliger, da sie die gleichen Ausfahrten nehmen wie ich. Langsam bekomme ich ein komisches Gefühl im Magen. Gott ich hab jetzt echt keinen Bock auf Nh Verfolgungsjagd. Es ist 11 Uhr früh man.

Ich beschleunige mein Tempo und biege kurz vor knapp in eine Abfahrt ein. Wie erwartet haben sie es nicht geschafft das Lenkrad so schnell herum zu reißen und haben sie verpasst.

Einen Adrenalinkik gibt das schon.

Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, ich habe eine Gabe mir alles schön zu reden.

Ich merke das es eine ernste Situation ist, will meinen Vater aber trotzdem nicht anrufen und um Hilfe bitten.

Hab ich schon erwähnt das ich sehr stur bin? Naja und vielleicht auch einen "ganz kleinen" Hass auf meinen Vater habe? Nein?

Ich weiß das die drei Autos jeder Zeit wiederkommen können, weshalb ich den schnellsten weg zu unserem Anwesen in das Navi eingebe und mit 170 km/h über irgendwelche Landstraßen bretter.

Kontrolle |l.s Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt