Kapitel 25 ~ Promise

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Kapitel 25
POV Harry

Ich öffne meine Augen und richte mich, in eine sitzende Position auf. Ich sitze unter einer großen Eiche, auf einem kleinen Berg. Weit und breit sind nur Felder und Wiesen zu sehen.

Langsam erhebe ich mich und beginne den Berg runter zu laufen. Ich spüre das weiche Gras an meine Füßen und die Sonne, welche meine Haut erwärmt. Genießerisch bleibe ich kurz stehen und schließe die Augen.

Als ich sie nach wenigen Minuten wieder öffnet hat sich etwas in der Landschaft verändert. Eine Person steht mit dem Rücken zu mir am Ende das Hügels.

Sie hat blonde Haare, einen breiten Rücken und ist sehr groß. Brandon! Schießt es mit durch den Kopf.

Ich setze mich wieder in Bewegung, erst langsam und dann immer schneller. Aufgeregt beginne ich den Hügel runter zu laufen. „Brandon! Brandon!", rufe ich immer wieder. Ich komme ein paar Meter von ihr entfernt zum stehen und die Person dreht sich langsam um.

Ich schaue in das vertraute Gesicht meines Bruders, welches sofort ein breites Lächeln ziert, sobald er mich sieht. „Hazza?", ich laufe auf ihn zu und schließe ihn in meine Arme. Langsam legt auch er seine um mich und erwiderte die feste Umarmung.

Als wir uns wieder lösen gucke ich ihn mit Tränen in den Augen an. „Hey was ist denn, kleiner?", er streicht mir über die Wange. „Ich bin hier Haz, keiner kann dir was antun. Ich passe auf dich auf.", ich presse die Lippen aufeinander, um nicht in Tränen auszubrechen und nicke.

Er begutachtet mich einmal von oben bis unten. „Du bist groß geworden. Wie lange warst du denn im Sommerkamp?", ich beginne zu schmunzeln. „Zu lange.", ich ziehe ihn wieder in meine Arme.

„Ich vermisse dich.", flüstere ich. „Aber ich bin doch hier Hazza Bär."

Ich stecke meinen Kopf weiter in seine Halbzeuge und sofort rieche ich den unverkennbaren Duft meines Bruders, welchen ich auch so unglaublich vermisst habe.

Auf einmal wird der Griff von ihm fester und er krallt sich regelrecht in mein Fleisch. „Brandon?", frage ich panisch. Ich versuche seinen Griff zu lockern, doch es gelingt mir nicht. Also schupse ich ihn von mir, nur um nicht mehr meinen Bruder, sonder Louis vor mir zu sehen.

„Was ist denn Darling? Hast du etwas Angst?", er kommt auf mich zu, weswegen ich langsam zurücktrete. „L-louis, was soll das?", frage ich leicht panisch.

Das Wetter hat sich verändert. Die Sonne wird von grauen Wolken bedeckt, es ist windig und Kalt.

„Du bist es nicht Wert Harry!" Ich komme dem Baum, unter dem ich aufgewacht bin, immer näher. „Du hast es nicht verdient geliebt zu werden.", mein Rücken stößt gegen den Baum und Louis kommt wenige Sekunden später vor mir zum stehen.

Er wickelt einen seiner Finger um meine Locke und spielt mit ihr. „Ich werde dich verlassen Harry, so wie alle in deinem Leben und dann bist du wieder ganz allein.", mir steigen Tränen in die Augen. „Nein Louis, nein bitte nicht."

Ein Schuss ertönt. „Oh doch Baby." Ich gucke auf sein weißes Hemd, welches sich langsam rot färbt. „Ooo-ooo.", sage ich geschockt und mir brüchiger Stimme. Langsam geht er zu Boden und ich mit ihm. Ich ziehe ihn auf meinen Schoß und versuche die Blutung zu stoppen. „Augen aufhalten Louis, bitte bleib bei mir. Du musst wach bleiben."

„Er wird sterben Harry.", die raue und gefühllose Stimme meines Vaters lässt mich hochschauen. Er steht vor mir und Louis, mit einer Waffe in der Hand und Blutverschmiertem Hemd. „W-wieso?!", frage ich und die ersten Tränen beginnen zu laufen.

„Du bist der Grund warum dein Bruder tot ist. Du hast mir das genommen, was ich am meisten liebe und jetzt werde ich dir deins nehmen.", er richtet die Waffe erneut auf den schwach atmenden Louis und drückt wieder ab.

Kontrolle |l.s Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt