Kapitel 6
POV HarryIch wache mit einem dröhnendem Kopf auf. Gott wie oft soll sich das noch wiederholen? Das ist ein andauerndes deja vu, welches mir gehörig auf den Sack geht.
Ich nuschle ein paar unverständliche Dinge. Meine Augen müssen sich erst einmal an das Neonlicht gewöhnen, weswegen ich ein paar mal blinzeln muss. Ich will mir an den Kopf fassen, was aber nicht klappt. Verwirrt versuche ich erneut meinen Arm zu heben, doch ich spüre Widerstand an meinen Handgelenken. Auf einmal bin ich hell wach.
Meine Hände sind hinter einem Stuhl, auf den ich sitze gefesselt. Der Raum ist mit kaltem Neonlicht beleuchtet, was diesem Raum einen gleich noch beschissenere Aura verleiht, als sonst schon. Die Wände sind aus Beton und das einzige was hier rumsteht ist der Stuhl. Es gibt keine Fenster, was mich darauf schließen lässt, dass wir im Keller sind. An der gegenüberliegenden Wand von mir ist eine schwer aussehende Metalltür.
Nachdem ich meine Situation nochmal zusammengefasst habe, löst sich die Vermutung, dass der Unfall nur ein Traum war, in Luft auf.
Hunderte von Fragen schwirren in meinem Kopf. Was mache ich hier? Wo bin ich? Zu welchem Zweck bin ich hier? Bei wem bin ich hier? Wie komme ich hier wieder raus?
Meine Gedanken werden unterbrochen, als ich Schritte vor der Großen Metalltür wahrnahm.
Sie kommen immer näher, bis sie schließlich verstummen. Sie scheinen ihr Ziel erreicht zu haben. Ich nehme das Geräusch eines herumdrehenden Schlüssels war. Keine 2 Sekunden später geht die Tür auf und 2 Männer betreten den Raum. Ihr Gang hat eine gewisse Ausstrahlung, welcher einem gleich signalisieren soll wo dessen Platz ist.
Der linke trägt ein schwarzes Hemd, welches bis zu den Ellbogen hochgekrempelt ist und so einige Tattoos entblößt, mit einer Anzughose. Er hat schwarze, hochgesteilte Haare, einen leichten 3 Tage Bart und braune Augen. Diese braun erinnert mich ein bisschen an Liam's Augen, nur dass sich in seinen nicht so eine Kälte abzeichnete wie in diesen.
Der rechte ist etwas kleiner als sein Begleiter. Er trägt das gleiche Outfit, nur das sein Hemd weiß und fast durchsichtig ist. Auch bei ihm kann ich Tattoos erkennen. Er hat wuschelige unfassbar flauschig aussehende Haare. Das Bedürfnis sie zu berühren und meine Hände in ihnen zu vergraben ist umfassbar. Einen Blick weiter runter zeigte mir ein wunderschönes Gesicht, mit unglaublich ausgeprägten Wangenknochen.
Als ich mit dem abchecken fertig bin, blickte ich ihm in die Augen. Ich halte die Luft an.
Er hat die wunderschönsten Augen die ich je gesehen habe. Sie waren so blau wie das Meer und drohen mich zu verschlingen. Sie strahlen keine Freiheit oder Geborgenheit aus, denn in ihnen war nichts anderes zu erkennen als Kälte, dennoch hätte ich in ihnen versinken können.
Auch ihm scheinen meine Augen aufgefallen zu sein, denn sein Blick bohrte sich regelrecht in meine Seele. Er schient in Gedanken versunken und etwas distanziert. Meine Augen haben ihn tatsächlich aus dem Konzept gebracht. Sein Partner bemerkt unser Starren und räusperte sich einmal. Ich reiße mich nur schwer von seinem Blick und wechsle von blau auf braun.
„Weißt du warum du hier bist?", mein Blick schnellt zurück. Anscheinen hat er sich wieder gefangen, denn seine emotionslose Maske ist wieder aufgesetzt und aus seiner Stimme kann ich keinerlei Gefühle entnehmen.
„Hmm. Keine Begrüßung kein Hallo?", die beiden gucken mich für eine Sekunde überrascht an. Was haben sie den bitte erwartet, dass ich hier wie ein eingeschüchterter 5 jähriger rumsitze und schmolle? „Ich finde es ja sehr unhöflich wenn man sich nicht vorstellt oder man nicht weiß bei wem man sich befindet. Also Harry Styles, aber ich befürchte das wissen sie schon. Ich würde ihnen ja super gerne die Hand schütteln, aber ich denke sie sehen selbst wo das Problem liegt."
„Das hier ist ein Verhör junge und kein Kaffeekränzchen." Der Typ mit den braunen Augen hat ja mal gar kein Gefühl für Sympathie.
„Ein Verhör wofür? Seit ihr sie Bullen? Ich kann ihnen alle Straftaten aufzählen die ich in den letzten 24 Stunden begegnen haben, dazu brauchen sie kein Verhör. Da wäre einmal der Gebrauch von MDMA, Alkohol, Gras-„ Ich werde genervt vom Wuschelkopf unterbrochen: „Der junge redet mir zu viel." Vom anderen ist ein zustimmender laut zu vernehmen.
Der blauäugige bewegt sich auf mich zu und stützt seine Hände rechts und links auf meinen Stuhllehnen ab. Unsere Gesichter sind dich voreinander. „Also, pass mal auf, wir können es auf die sanfte oder auf die harte Tour machen.", er wird mir immer unsympathischer. „Lustig, genau das hat der Typ, der mein Auto nen Abhang runtergestoßen hat, auch gesagt, dann wurde mir ne Spritze in den Hals gejagt und ich bin gefesselt in nem scheiß Loch aufgewacht." „Gut, dann weißt du ja so oder so das ich bekomme was ich will." Jap definitiv unsympathisch.
Mir wird auf einmal so schwindelig, aber nach kurzer Zeit fasse ich mich wieder. Was war das bitt?
„Nein, ich habe keine Ahnung wo oder warum ich hier bin.", bringe ich mit zusammengebissenen Zähnen heraus. Auf seinem Gesicht bildet sich ein Fake Lächeln. „Na siehst du geht doch. Deine Familie schuldet mir Geld, viel Geld." Also ist er der Boss. Ich bin mir sicher das mein dad diesbezüglich mal etwas beim Essen erwähnt hat. „Und da könnt ihr es nicht wie Erwachsene klären und müsst mich als Druckmittel verschleppen? Sehr erwachsene." Der blauäugigen ist dabei seine Beherrschung zu verlieren, das sah man ihm an, aber trotzdem macht es mir Spaß ihn zu provozieren und ich höre auch nicht damit auf.
„Das Temperament hat er zu 100% von seiner Mutter." Das zweite mal das sich die andere Stimme zu Wort meldet. „Apropo deine Mutter wir sollen dir sagen das du jetzt bitte nach Hause kommen sollst und du dich nicht immer nachts wegschleichen kannst." Okay, jetzt sind mir beide unsympathisch.
„Uuuuh pedos, nicht gut.", meine ich nur.
„Zayn gib mir eine Waffe." ääääh was?
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In Kapitel 1 ist jetzt der Trailer für diese Geschichte.
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Kontrolle |l.s
FanfictionDie Tomlinson's und die Styles'. Einflussreich, Mafia, Skrupellos und zu allem verfeindet. Partys, Sex und Drogen. Diese drei Dinge beischreiben das Leben von Harry Styles. Macht, Geld und Kontrolle. Das sind die Dinge die Louis Tomlinson beschreib...