Ankunft-Kapitel-2

41 5 0
                                    

Nach gefühlten 10 Stunden und  mehreren Nervenzusammenbrüchen aufgrund eines gewaltigen Gefühlschaos, bin ich auch mal  in London angekommen, Yay-Sarkasmus lässt grüßen.
Naja, ich laufe gerade durch die Straßen von London, das wollte ich  schon immer mal sagen. Und um mal Klartext zu reden, das hier ist ja alles schön und gut, aber wie die Leute hier mich an starren, ist sehr unhöflich. Und nein, es liegt nicht an meinem knall pinken Koffer und auch nicht an meinem hellokitty Pyjama und auch nicht an dem Fakt, dass ich halb tanzend, halb laufend durch den Regen wandere.

Wie gesagt, bin ich auf dem Weg, zu meiner Stiefmutter, naja sie hatte ein Taxi geschickt, aber ich Trottel habe es ja verpasst. Ich bin grad dabei irgendwie den Weg zu finden, als mich plötzlich eine  Frau, vieleicht 21 oder 20, anspricht.
'Kann ich dir vieleicht helfen ?', fragt diese komische Frau.
Warum fragt sie das so belustigt. Aber ich meine, ich sehe auch ein bisschen bekloppt aus. Aber dennoch kann man ja versuchen, es zu verstecken.
"Ehm ich denke schon. Ist das so offensichtlich, dass ich nicht von hier komme?", fragt ich etwas genervt.
'Naja', erwidert sie zögerlich.
Naja?! Was Naja? Ich meine, ok ich bin Reisendene und bin nicht ganz normal gekleidet, aber ich bin ein normaler Mensch! Und so möchte ich auch behandelt werden!
'Das du nicht von hier bist, ist offensichtlich an ...', fährt sie unsicher fort.
Die Frau scannt mich von oben bis unten und versucht Worte für mein Outfit zu finden. Ok, scann mich noch offensichtlicher, damit jeder sehen kann, dass ich nicht normal bin!

'... an deinem extravaganten Outfit. Okay genug davon. Außerdem sieht man, dass du nicht wirklich Ahnung hast, wo du hin musst', sie kichert leicht über mein verdutztes Gesicht, dass sie das so schnell erkannt hat. Ihr britischer Akzent gefällt mir. Naja ich hab nen russischen Akzent. Geboren wurde ich in Russland und hab somit Russisch als meine Muttersprache gelernt. Als ich 15 war, sind meine Erltern gestorben aus...bestimmten Gründen. Naja und so  bin ich zu meiner besten Freundin, die ein Jahr vor mir nach Amerika gekommen ist, wegen den Jobs ihrer Eltern, gezogen.

"Naja, stimmen tut es. Ich bin hier her gezogen und suche die Adresse meiner Stiefmutter", sage ich mit einem genervten Unterton, bei dem Gedanken an sie.
"Vieleicht kannst du mir sagen wo das ist", frage ich etwas  zu aufdringlich und zeige ihr den Zettel von meiner Stiefmutter. Aber auch weil ich ihren Akzent mag und das mich an meinen Dad erinnert.
'Ja, dass weiß ich tatsächlich. Ich zeig dir denn weg... ', meint sie.
Und schon ging die Reise weiter. Wir redeten viel und ich erfuhr, dass sie Kaya heißt und sie 21 ist.
Warum sieht sie so aus, als ob sie mich was fragen möchte, aber weiß nicht wie?
'Ich will nicht unhöflich sein, aber darf ich fragen woher du kommst?', fragt sie unsicher. Ich antworte ihr schnell, da ich weiß, worauf sie hinaus will: "Mein Akzent, ja ich lebte bis ich 15 war in Russland. Daher der russische Akzent. Dann bin ich aber nach America  gezogen, mit meiner besten Freundin als zweier WG."
'Wow, nach America wollte ich schon immer mal. Wenn man sein ganzes Leben in London lebt, möchte man auch mal was neues sehen', gibt Kaya zu. Ich nickte zustimmend, "Es ist aber auch eine mega Umstellung. Es gibt millionen Unterschiede zwischen den beiden Ländern. Darum bin ich auch froh wieder hier zu sein".
'Oh, so schlimm?', fragt sie halb lachend und ich stieg mit in ihr Auto ein.
Nachdem wir uns noch etwas unterhalten hatten, bemerkte ich, dass wir schon am Ziel waren.
'So das ist es ', sagt Kaya. "Ja, danke für deine Hilfe. Ich glaube, ohne dich hätte ich es nicht gefunden", meine ich freundlich. 'Kein Problem!...Ehm, ich find dich cool, also wenn du Anschluss brauchst, du weißt schon, neue Stadt und so, hier meine Nummer', sagt sie und gibt mir einen kleinen Zettel mit einer Zahlenreihe.
"Danke, ich werde dich in Anspruch nehmen", sage ich lächelnd. 'Gut dann tschau', sagt Kaya und ich steige aus. "Ja, tschüss und danke nochmal" verabschiede ich mich und schließe die Autotür. Kaya wendet und verschwendet hinter der nächsten Kurve.

Ich wende mich nun dem Haus zu und schließe die Tür auf. Zögernd trete ich ein und lasse die schwere Tür zufallen. Naja, nun war ich hier in diesem riesigen Haus und stehe rum.
Schließlich entscheide ich mich, meine Sachen einturäumen. Meine Stiefmutter musste kurzfristig bis gefühlt ans andere Ende der Welt und nun bin ich allein.
Wir haben schon abgesprochen, was ich tun werde. Ich soll leben, als würde ich alleine wohnen. Tue ich ja eigentlich auch. Also erstmals ein Job finden. Ich habe Geld von ihr bekommen. Somit kann ich erstmal in Ruhe einleben.

Und hier beginnt es. Mein neues Kapitel und dass, obwohl ich das letzte noch nicht fertig geschrieben habe.

------------------
So mein zweites Kapitel langsam geht voran. Naja danke fürs Lesen.

LG
Eurer/eure
Yougonnedie

718 wörter

The Handsome Stranger (Tbsff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt