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Selena

Immernoch starrte ich auf das Kästchen in meinen Händen. Ich setzte mich auf mein Bett und sah kurz zu Chrissy, der in seinem Stubenwagen schlief. Vorsichtig öffnete ich langsam das Kästchen und konnte meinen Augen nicht trauen. Was ich hier sah, das ist... Ich weiß nicht. Ich nahm den Ring heraus und sah ihn mir genauer an. Unser Datum und unsere Initialen waren darin eingraviert. Wieder rollten Tränen über meine Wangen.

Er wollte mich also heiraten? Ich begriff es einfach nicht. Ich meine ja, er ist ein Verbrecher, aber hat er es verdient zu sterben? Er will nur das Beste für mich und unseren Schatz. Oder besser gesagt, er wollte es, aber jetzt können wir das nicht mehr machen.

Ich steckte mir den Ring an meinen Finger und betrachtete ihn. Und dieser Ring muss ein Vermögen gekostet haben. Nach einer Weile meines Starrens, fing Chrissy anzuschreien. Schnell stand ich auf und ging zum Stubenwagen, wo ich ihn erstmal hochnahm.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das er wieder an der Reihe ist kit einem Fläschchen. Ich ging mit ihm runter und machte seine Flasche fertig, während ich ihn auf dem Arm hielt. Ich schüttelte die Flasche und sah wie Dakota und Charli reinkamen. „Hey Selly“ lächelte mich Dakota an. „hey ihr Zwei“ lächelte ich leicht zurück. „Hast du wieder geweint?“ fragte Charli mich sofort. „Was? Ich?Gweint? Quatsch.“ sagte ich. „Lüg uns nicht an“ seufzte Dakota. Ich gab nach und nickte dann. „Ich setzt mich auf den Stuhl und fütterte Chrissy. Dakot aund Charli nahmen sich ein Glas Wasser und setzten sich zu mir. Als Chrissy den Inhalt der Flasche ausgetrunken hatte, legte ich ihn in das Laufgitter im Wohnzimmer und ging wieder in die Küche, wo ich anfing das Abendessen vorzubereiten. Ich fing an das Gemüsezuschneiden.

„Was hast du da am Finger?“ fragte mich Charli. Ich sah auf den Ring und schnitt mich dabei in den Finger. „AAAHHH Fuck.“ schrie ich leicht. Dakota rannte sofort zur Spüle, unter der wir einen erste Hilfe-Kasten hatten. „Du musst besser achten Süße“ sagte sie und kümmerte sich um meinen Finger, während Charli das gemüse vom Blut befreite. Ich seufzte. „Tut mir leid“ sagte ich.

Dann setzten wir uns. „Warst du shoppen, das du so einen Ring trägst?“ fragte mich Dakota. Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“ sagte ich dann. „Woher ist der Ring dann bitte?“ wollte Charli wissen. Ich seufzte. „Also, ich war vorhin in meinem Zimmer und hab Wäsche aussortiert.“ fing ich an und atmete tief durch. „Und da ist mir eine Jeans von Jason in die Hände gefallen“ sagte ich dann. Beide sahen mich an. „Eine kleines Schmuckkästchen fiel mir in die Hände und da war der Ring drin. Mit Jason und Meinen Initialen und unserem Datum“ lächelte ich leicht. Und beide sahen mich mit großen Augen an. „Er wollte dir einen Antrag machen?“ fragten beide zugleich. Ich zuckte mit den Schultern. „Das hab ich mir auch schon überlegt, aber wir sind doch erst ein paar Monate zusammen und - ...“ fing ich an, wurde jedoch von Charli unterbrochen. „Du hast Jason in diesen paar Monaten zu einem komplett anderen Menschen gemacht. Ich meine gut, er ist noch in dem Geschäft, aber er ist viel fürsorglicher geworden, kämpfte um das Mädchen, was er liebte und er wollte nicht, das du nach dem Bankraub Ärger bekommst. Er hat dich komplett rausgehalten. Es hätte mich nicht gewundert, wenn er dir einen Antrag gemacht hätte.“ sagte sie. Ich sah auf meinen Ring. „Ist es falsch ihn trotzdem zu tragen, obwohl er mir den Antrag nicht machen kann?“ fragte ich. Dakota schüttelte den Kopf. „Das“n begann sie und zeigte auf meine Hand „ist ein Beweis, das du ja gesagt hättest und nur das zählt Süße“ fuhr sie lächelnd fort.

Ich umarmte beide und dann fingen wir an unser Abendessen zu machen, bevor wir ins Bett gingen.

Doch als ich am nächsten Morgen aufwachte war ich etwas stutzig. Chrissy hatte die Nacht über nicht einmal geschrien, aber zwei leere Milchfläschen lagen in seinem Bett. Leise ging ich zu Dajota und Charli. „Habt ihr Chrissy heut nacht gefüttert?“ fragte ich. Beide sahen mich verwirrt an. „Nein, also, ich hab ihn schreien hören und jemand ist rumgelaufen, aber ich dachte, das bist du Selly!“ sagte sie. Geschockt sah ich beide an. „treibt sich jemand in unserem haus rum?“ fragte ich geschockt. Und Chrissy ist noch allein oben. Schnell rannte ich hoch, doch Chrissy schlief noch Seelenruhig in seinem bett. Aber ein neuer Schnuller lag neben ihm. Was geht hier bitte vor?

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Ready or notWo Geschichten leben. Entdecke jetzt