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Jason

Ein paar Tage später war es soweit. Chrissys Beerdigung.

Ich wachte früh auf und sah neben mich (oder heißt des mir?). Selena hatte die ganze Nacht geweint. Ich merkte es zwar nicht, doch ich sah es jetzt. Und ich hasse mich dafür, das ich es nicht mitbekommen hab. Ich hätte für sie da sein müssen, doch ich hab geschlafen.

Ich stand vorsichtig auf und ging ins Bad, wo ich mich erstmal unter die Dusche stellte und mich duschte. Danach schlüpfte ich in ein Shirt und eine Jogginghose und ging runter. Die anderen waren schon wach und deckten den Tisch fürs Frühstsück. „Morgen Jay" kam es von allen. Von mir kam nur ein „Morgen" raus und ich half den Anderen. „Schläft Selly noch?" fragte Charli und ich nickte.

Mit Charli verstand ich mich inziwschen richtig gut, sie ist fast wie ne Schwester für mich. Liegt vielleicht auch daran, das sie mit meinem besten Freund zusammen ist, aber sie hat sich auch so sehr um Selena gekümmert und ich bin ihr sehr dankbar dafür.

Wir stellten alles auf den Tisch, als mein Mädchen runter kam. „Morgen" sagte sie und lächelte etwas. Das erste Lächeln seit Chrissys Tod.

Ich ging zu ihr und zog sie an den Hüften eng zu mich. „Morgen Kleines" lächelte ich auch sanft und küsste sie sanft, was sie zärtlich erwiederte. Nach einer Weile hörten wir ein Räuspern. Grinsend lösten wir uns und sahen in die Richtung, aus der das Räuspern kam. „Ehm, wir stören euch ja nur ungern, aber wir wollten essen" lächelte Dakota. Selena nickte, nahm meine Hand und zog mich mit in die Küche. Wir setzten uns hin und ich nahm mir ein Brötchen. Selly nahm sich eine Tasse Tee und einen Apfel. „Mehr isst du nicht?" fragte James. Sel schüttelte den Kopf. Ich seufzte innerlich, doch ich war froh, das sie wenigstens etwas obst ass. In den letzten Tagen hat sie nicht viel gegessen, doch es war besser als nichts. Ich schnitt mein Brötchen auf und machte mir Nutella rauf. Ich ass es und trank meinen Kaffee. Sel trank ihren Tee aus und ging dann stumm hoch. Ich seufzte. „Ich kann sie verstehen" meinte ryan. Ich sah zu ihm und nickte. „ich würde gar nichts runterkriegen" sagte Charli dann. „ich auch nicht" meine dakota und fing an abzuräumen. Dakotas Bauch wurde immer größer und größer. Und in drei Monaten war es bei ihr auch schon so weit. Dann wird es hier im haus wieder anders zugehen. Das wird zwar schwierig für sel und mich und besonders für Selena, doch wir werden damit klar kommen. Wir wollten auf keinen Fall unsere Familie deswegen verlieren oder aufgeben. Das hat auch schon Selena gesagt. Wir gehören einfach zusammen.

Als wir unten fertig waren, gingen wir alle hoch und machten uns für die Beerdigung von Chrissy fertig. Ich kam ins Schlafzimmer und selena kämmte grad ihre Haare. Sie sah einfach wunderschön aus in ihrem Kleid. Aber mir ist es egal, was sie anhat. Für mich ist sie das Schönste Mädchen der Welt. „Du siehsrt hübsch aus" sagte ich zu ihr. Sie lächelte leicht. Dann ging ich zum Schrank und nahm mir meine Schwarze Jeans und mein schwarzes Hemdn raus und zog es an. Selena reichte mir dann mein schwarzes Sakko. „Dank Schatz" lächelte ich und küsste sie kurz. Sie erwiederte es kurz und nahm meine Hand. „ich hab Angst Jay" sagte sie zu mir. Ich drückte sie eng an mich. „ich auch Schatz" sagte ich und küsste sie aufs Haar. „Aber wir sind alle bei dir. Wir schaffen das zusammen" sagte ich. Sie löste sich und nickte leicht. „Erkenn ich da ein kleines lächeln" grinste ich. „Spinner" sagte sie und schlug mir leicht auf den Arm. „Auuu, das tat weh" sagte ich gespielt lachend. Sie kicherte leicht und umarmte mich fest, was ich erwiederte. „ich liebe dich Kleines" lächelte ich und küsste sie erneut aufs Haar.

Danach gingen wir alle raus zum Auto und fuhren zum Friedhof.

Selena

Die Fahrt zum Friedhof, kam mir endlos lang vor. Ich hatte noch nie solche Angst gehabt, wie heute. Ich meine, ich muss mich von meinem Kind verabschieden, meinem Fleisch und Blut. Was ich so sehr geliebt habe. Es war zusammen mit Jay mein Leben. Mein Kleiner Chrissy.

Wir kamen an und gingen zum Friedhof hoch. Viele Leute waren nicht hier, nur Ryan, Chareli, Dkaota, James und ein paar Leute, die beim Unfall geholfen haben. Denn auch, wenn sie Chrissy nicht retten konnten, sie wollen ihm trotzdem die letzte Ehre erweisen. Denn sie meinten, das sie das uns schuldig sind.

Der Pfarrer hielt ein paar Worte. Dann waren Jason und ich an der Reihe. Er drückte meine Hand und wir gingen vor zum weißen Sarg, wo unser kleiner Schatz drin lag. „Wir werden dich niemals vergessen kleiner Engel. Mummy und ich lieben dich einfach über alles und niemals, wirklich niemals werden wir dich vergessen. Du warst alles für uns und wir sind sicher, das Chaz gut auf dich aufpassen wird." sagte Jay. „Und er wird dir jede Menge Unfug beibringen" lächelte ich dann etwas und die anderen mussten lachen. „du wirst immer in meinem Herz bleiben Christian Jason Bieber. Du ..." weiter kam ich nicht, denn ich brach in Tränen aus und fiel auf die Knie. Ich weinte und Jay kniete sich zu mir und nahm mich in den Arm. Er drückte mich sanft an sich und ich merkte, das er auch weinte. Doch es tat gut zu weinen. Und ich konnte fühlen, das Chrissy hier war.

Chaz (als Geist)

Chrissy und ich sahen, wie Selena zu Boden fiel. Chrissy fing sofort anzuweinen und ich rannte mit ihm hin. Er legte seine kleine Hand an ihren Wange und sah sie an, Sel lächelte etwas. Doch sie konnten uns nicht sehen. „Ich werde gut auf ihn achten Jason." sagte ich und Jay blickte kurz in meine Richtung. Sah dann jedoch wieder vor. Ich sah zu Chrissy und er lächelte mich an, er legte seine Hand kurz an Sellys Bauch und grinste mich an, was ich grinsend erwiederte. „ich weiß." sagte ich. Das war mein zeichen, das wir nun bereit waren zu gehen. Chrissy weiß, das es seinen Eltern gut geht.


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Ready or notWo Geschichten leben. Entdecke jetzt