𝘵𝘸𝘦𝘯𝘵𝘺 𝘵𝘩𝘳𝘦𝘦🍑

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Zu Jeongguks Glück klopft es keine Minute später an der Badtür und sie müssen den Raum für jemanden frei machen, der wirklich auf die Toilette muss.

Der Brünette ist immer noch etwas durch den Wind, weswegen er beschließt sich noch ein wenig Alkohol zur Beruhigung zu besorgen und endlich etwas zu essen.

Trotzdem will er Yoongi nicht einfach alleine stehen lassen, weshalb er sich mit einem verhaltenen Räuspern etwas zu diesem runter beugt, damit er ihn verstehen kann.

"Wollen wir noch etwas ähm trinken? Und essen? Ich hab ziemlich H-Hunger..."

Der Schwarzhaarige verzieht die Mundwinkel zu einem Strich und nickt, der Brünette will schon loslaufen, als der Ältere plötzlich nach seiner Hand greift, die seine mit seiner großen Handfläche umschließt, worauf der Brünette in jeglicher Bewegung einfriert.

"Sonst verlieren wir uns noch.", begründet der Schwarzhaarige sein Tun, Jeongguk indessen ist kurz vor einem Herzstillstand. Yoongis Hand ist kalt. So schön kalt, kühlend, ein perfekter Ausgleich zu seiner vor Aufregung ganz überhitzten Haut.

Genauso hatte er sich Yoongis Hände vorgestellt, doch fühlt es sich noch viel schöner an sie tatsächlich spüren, als er sich je ausmalen konnte.

"O-Oh ja. Klar."

Jeongguk schluckt den dicken Kloß, der sich in einem Hals gebildet runter und betet dafür, seine Hände mögen jetzt nicht schwitzig werden.

Seit drei Jahren wünscht er sich schon mit Yoongi Händchen zu halten, ihn überhaupt berühren zu dürfen und jetzt macht es sein Crush so mir nichts dir nichts, um ihn in der Masse an Menschen nicht zu verlieren?

So viele Menschen sind hier nicht mal...

Fast hätte der Jüngere hysterisch verzweifelt aufgelacht, doch er zuvor bohrt er stumm vor sich hin leidend seine Schneidezähne in seine Unterlippe und beginnt sich langsam, eher zaghaft von der Stelle zu bewegen, unsicher, ob der Schwarzhaarige ihm wirklich folgen wird.

Macht er. Mit dem kleinen Unterschied, dass Jeongguk einfach unbekümmert - so unbekümmert er zumindest sein kann, wenn sein Herz mit bestimmt 180 Schlägen pro Minuten Blut durch seinen Körper pumpt - an den anderen Partygästen vorbei läuft, während Yoongi penibel darauf achtet auch ja niemanden zu berühren.

Außer mich. Gott, was denken ich da?

Jeongguk vermisst die angenehme Kühle und das gleichzeitig heiße Prickeln, das von Yoongis Hand ausgeht, sobald sie wieder in der Küche des Hauses angekommen und damit gezwungen sind, voneinander abzulassen. Aber andererseits ist er auch erleichtert endlich wieder durchatmen zu können, sein Kopf fühlt sich so schummrig an, als hätte er unbewusst auf dem ganzen Weg die Luft angehalten. Aber vielleicht liegt es auch nur am Alkohol.

Schweigend suchen beide nach einem neuen Becher, um sich etwas einzuschenken und Jeongguk greift noch ein belegtes Sandwich und zwei Chipstüten ab, die er sich mühsam unter den Arm klemmt und dabei fast fallen lässt.

"Kann ich dir vielleicht helfen?", fragt der Ältere mit einem Schmunzeln, als er Jeongguks Kampf mit den Tüten bemerkt, doch Jeongguk kommt nicht dazu abzulehnen, denn zuvor steht auf einmal Hongjoong in der Küche.

"Ach, da bist du. Ich dachte schon, du hast dich mal wieder heimlich aus dem Staub gemacht.", meint der Rothaarige mit unterschwellig vorwurfsvollem Ton, den Blick auf Yoongi gerichtet, der mit einem leicht ertappten Gesichtsausdruck an seinem Getränk nippt.

"Hatte ich nicht vor."

In Jeongguk keimt ein wenig die Reue hoch, den Schwarzhaarigen vorhin einfach so schlagartig sitzen gelassen haben und damit zu riskieren, dass Yoongi einfach geht.

𝘴𝘶𝘨𝘢𝘳 𝘩𝘰𝘯𝘦𝘺 𝘪𝘤𝘦 & 𝘵𝘦𝘢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt