𝘵𝘩𝘪𝘳𝘵𝘺 𝘰𝘯𝘦🍑

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Die beiden unterhalten sich noch ein wenig über dies und das, bevor sie beschließen sich auf den Balkon zu setzen, damit Yoongi sich eine Zigarette anstecken und Jeongguk ihn abermals dabei anhimmeln kann.

Inzwischen ist der Himmel in ein rötlich-orangenes Licht getaucht, die Sonne ist gerade dabei unterzugehen und auch die Temperatur ist ein wenig runter gegangen.

Auf dem kleinen Balkon befinden sich lediglich zwei Klappstühle und ein runder Plastiktisch mit einem Aschenbecher, doch mehr wird der Schwarzhaarige vermutlich auch nicht brauchen.

Jeongguk beobachtet den Älteren, wie er sowohl eine Zigarettenschachtel, als auch sein altbekanntes Metallfeuerzeug auf den Tisch legt, sich dann eine Zigarette anzündet, an dieser zieht und dann den Rauch mit einem zufriedenen Seufzen ausatmet.

Er scheint Jeongguks fast schon verträumten Blick zu bemerken, denn er zieht schmunzelnd eine Augenbraue nach oben.

"Du brauchst gar nicht so gierig zu gucken, von mir bekommst du keine Zigarette mehr."

Ertappt - auch wenn er daran wirklich nicht gedacht hat - strömt Wärme in Jeongguks Gesicht, er sieht schnell auf seinen Schoß, einerseits schmollend, andererseits ebenfalls leicht lachend.

"I-Ich wollte nicht- Ich ähm war nur in Gedanken."

"Achso, achso.", nimmt Yoongi zur Kenntnis, doch man hört das leichte Grinsen immer noch aus seiner Stimme heraus.

"Auch wenn ich nichts-", fängt der Brünette an, doch wird sofort von dem Älteren unterbrochen, der mit dem Feuerzeug auf die Armlehne seines Stuhls klopft, was den Jüngeren dazu bringt Yoongi wieder anzusehen.

"Mhm mhm. Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren."

Der Brünette schiebt abermals die Unterlippe vor, doch gibt sich keine Sekunde später mit einem leisen Lachen geschlagen.

"Na ja, vielleicht besser so, mein Dad würde mich umbringen. Er ist immer noch sauer, dass ich in der Wohnung ähm versucht hab zu rauchen."

"Falls es dich beruhigt, beim ersten Mal stellt sich keiner sonderlich geschickt an.", versucht der Schwarzhaarige den Jüngeren ein wenig zu trösten, doch dieser lächelt nur.

Eine Weile genießen beide die Stille, die kühle Luft und den Sonnenuntergang, hängen ihren Gedanken nach und außer hin und wieder ein Auto auf der Straße ist kaum etwas zu hören.

Jeongguk hat inzwischen aufgegeben zu versuchen damit klarzukommen, dass er sich gerade wirklich bei seinem Crush - den er vor ein paar Tagen fast geküsst hätte - Zuhause befindet und, dieser vor vielleicht eineinhalb Stunden noch gerade zu mit ihm geflirtet hat. Auch wenn er gerne wüsste, seit wann das Universum es so gut mit ihm meint...

"Du, Yoongi?", fängt er irgendwann leise wieder ein Gespräch an - worauf er im übrigen mehr als stolz ist -, als ihm das Schweigen zuwider wird, er lieber wieder Yoongis honigweiche Stimme hören will.

"Hm?", macht dieser und tippt mit der Zigarette gegen den Rand des Aschenbechers, worauf etwas Asche in diesen fällt.

"Wie kamst du eigentlich darauf, dass ich ähm vergeben sein könnte?"

Das Gespräch mit dem Schwarzhaarigen gestern in der Schule ist dem Brünetten immer noch ein Rätsel, schließlich hatte er eine vermeintliche Beziehung in Yoongis Gegenwart nicht erwähnt.

Neugierig schielt er zu dem Älteren rüber, der gerade dabei ist, sich auf die Unterlippe zu beißen und sich etwas angespannt am Hals zu kratzen, eine Angewohnheit, die Jeongguk schon öfter bei diesem beobachtet hat. Und - wie sollte es anders sein - natürlich auch irgendwie süß und auch ein ganzes Stück heiß findet.

𝘴𝘶𝘨𝘢𝘳 𝘩𝘰𝘯𝘦𝘺 𝘪𝘤𝘦 & 𝘵𝘦𝘢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt