7. Angst vor dem Kampf

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Alecs POV:

"Magnus." sagte ich mit einem lautem flüstern. Er hat die Augen geöffnet. Er war wach. Alle kamen ans Bett und betrachteten Magnus.
"Magnus, Oh gott. Zum Glück bist du wach!" sagte Izzy und umarmte ihn vorsichtig. "Du verrückter, jag mir doch nicht so eim schrecken ein. Versuch das nie wieder du Idiot!" sagte Catania laut.

"... Es tut mir leid das ich es versucht habe. Könnte.....könnte ich mich jetzt etwas ausruhen?" fragte er überfordert. Ich war ein wenig wütend auf ihn, ich meine er wäre fast gestorben und das weil er das wollte, dann schickt er uns auch noch raus, aber wenn er ruhe haben will, soll er sie bekommen. Alle drehten sich um und verließen den Raum. Ich wollte auch grade gehen, als Magnus sagte.

"Alexander, kannst du.... Kannst du hier bleiben, bitte." Ich drehte mich um, Cat stand hinter mir. Sie nickte und machte Platz, damit ich wieder in denn Raum gehen konnte. Alle waren jetzt draußen, außer ich und Magnus. "Alexander, ich...Ich will dir danken, das du für mich da warst und es tut mir leid..." sagte er leise.

"Wieso, Mags? Ich habe dir versucht die ganze Zeit zu helfen, aber du hast mich immer wieder weg geschubst. Bitte lass mich dir helfen." sagte ich etwas aufgewühlt, aber zum Ende hin leiser. "Es tut mir leid... Ich konnte diesen Schmerz nicht mehr ertragen....Ehrlich gesagt kann ich ihn immer noch nicht ertragen." denn letzten Satz sagte er so leise, das er wahrscheinlich dachte ich höre ihn nicht, doch das hatte ich.
"Magnus, komm gar nicht erst auf die Idee es noch einmal zu versuchen!" sagte ich wütend.

"Alexander... Ich kann nicht. Es.... Es tut so weh." sagte er leise und fing an zu weinen. "Oh, Magnus." sagte ich und nahm ihn in denn Arm. Er drückte sich so fest an mich das ich fast keine Luft mehr bekam.
"Lass mich dir helfen. Ich weiß das wir das schaffen, zusammen." sagte ich und löste mich von ihm, um ihn ins Gesicht zu gucken. Erst sah ich in seine Augen, die etwas müde und durcheinander, aussahen, dann auf seine Lippen.

Ohne das ich es bemerkte, kam ich seinen Lippen näher. Ich dachte er würde mich wieder aufhalten, aber er tat es nicht, sondern presste seine Lippen fest auf meine. Sie schienen wie für einander geschaffen. Die ganzen Emotionen konnte ich spüren und ich war so froh das er noch am Leben war.

Nach dem Kuss, sah ich wieder in seine Augen und ich sah Hoffnung. Neben Angst und Schmerz.
"Ich nehme deine Hilfe an, denn ich glaube ich brauche sie." sagte er leise, mit einem kleinem Lächeln.

Drei Tage später

Ich war jeden Tag mit Cat und Izzy bei Magnus. Izzy und Magnus verstehen sich echt gut. Sie sind echt gute Freunde geworden und reden die meiste Zeit über Make-up oder Klamotten. Das übliche halt.

Magnus soll, wenn er aus dem Krankenhaus raus ist, regelmäßig zu einem Therapeuten gehen. Er muss jetzt erstmal diese sucht los werden. Jetzt grade bekommt er noch starke Schmerzmittel, aber wenn er raus ist geht der Kampf erst richtig los. Ich gehe immer noch vormittags zur Schule, habe aber vor online Schule zu machen, damit ich bei ihm bleiben kann. Denn wenn ich das nicht tun würde und er alleine wäre, müsste er in eine Klinik und das will er definitiv nicht. Ich will der jenige sein, der ihm hilft.

Aber erst wenn er entlassen wird. Er hat erstmal keine Schule, solange er damit Kämpft, muss aber wahrscheinlich ein Jahr nachholen. Ich werde die ganze Zeit bei ihm bleiben und ich hoffe es funktioniert. Ich hoffe ich kann ihm helfen.

Ich saß gerade neben seinem Bett. Es liegt grade eine angenehme Stille zwischen uns, aber Magnus unterbrach diese.
"Alexander? Was... Was sind wir eigentlich?" fragte er leise. Um ehrlich zu sein, weiß ich es selbst nicht.
"Was möchtest du denn, was wir sind?" fragte ich als Gegenfrage.
"Ich... Ich möchte das du mein Freund bist, Alexander. Aber.. Ich hab Angst." sagte er.

"Wovor?" fragte ich leise und griff nach seiner Hand. "Ich Angst mich zu verlieben. Angst davor mich zu doll an dich zu klammern und dich nie wieder los lassen könnte." sagte er und guckte mir tief in die Augen. "Ich verspreche dir, niemals. Niemals würde ich dich was antun. Ich werde nie wieder gehen, hörst du. Ich werd bei dir bleiben." sagte ich und küsste ihn vorsichtig.
"Also... Sind wir jetzt zusammen?" fragte er und ich musste lachen. "Wenn du das willst, gerne." sagte ich kichernt und er lächelte ebenfalls, was mir Hoffnung gab.

Vier Tage später

Magnus wird endlich entlassen. Wie jeden Tag war ich ihn besuchen, nur dieses mal mit einer leeren Reisetasche. Dort kommen seine Sachen rein.
"Hey, mein hübscher." sagte er, als ich sein Zimmer betrat. Ich ging lächelnt auf ihn zu und gab ihm ein Kuss auf die Wange.
"Soll ich schon anfangen zu packen und du machst dich fertig. Die anderen kommen uns in 30min abholen." sagte ich ihm.
"Okay, ich verschwinde dann mal im Bad." sagte er und seine Mimik würde merkwürdig. Das machte mir Sorgen.

Ich war 5min am packen, als ich wimmern aus dem Bad hörte. Ich ging auf die Tür zu und klopfte leise. Die Tür war nicht abgeschlossen, also öffnete ich sie und ging hinein. Magnus. Er sitzt verängstigt und mit herangezogenen Knien auf dem Boden und weint. Ich ging langsam auf ihn zu und kniete mich hin. "Magnus... Was ist los?" fragte ich vorsichtig.
"Ich habe Angst." flüstert er. "Ich habe Angst, vor dem Kampf der bevor steht. Was ist wenn ich denn Schmerz nicht aushalten und es nochmal versuche."

"Hey... Sag das nicht. Dieses mal bist du nicht allein. Ich werde die ganze Zeit bei dir sein, okay?" sagte ich. "Aber was ist mit deinem Leben. Schule? Freunde? Familie? Du kannst das nicht alles einfach vernachlässigen wegen mir." sagte er. "Ich kann doch online schule machen. Meine Familie und Freunde zwischendurch besuchen und dich vielleicht mitnehmen. Wir schaffen das." sagte ich voller Hoffnung.
"Aber was ist das für ein Leben." sagte er und legte seim Kopf auf seim Knie. "Das ist das Leben was ich mir ausgesucht habe. Du, Magnus. Du bist mein Leben. Ich möchte jede Sekunde mit dir verbringen. Dich in meinen Armen halten und dich sicher wissen." sagte ich und er erhebte sein Kopf.

Wir sahen uns in die Augen und ich sah diesen Schmerz, der ihn erdrückte, sodass er keine Luft mehr bekam. Aber ich sah auch dieses Stück Hoffnung, das eines Tages alles wieder gut wird.

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Bin grad voll im schreib Modus. Hoffe das Kapitel gefällt euch.

My drug (Malec) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt