9. Der Beginn des Kampfes

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Alecs POV

Am nächsten Morgen (Montag)

Normalerweise wurde ich jeden Morgen von Sonnenstrahlen geweckt, dieses Mal wurde ich aber du ein Schmerzhaftes wimmern geweckt. Ich sah die Sonne war schon aufgegangen. Ich drehte mich und sah Magnus der sich verkrampft und weinte.
"Magnus! Hey wach auf!" sagte ich laut und schüttelte ihn. Er schrie, als er seine Augen öffnete, erschrocken auf. Ich nahm in und drückte ihn an meine Brust.
"Shh, alles gut. Es war nur ein Traum." sagte ich und er weinte bitterlich. Das weinen klang so schmerzhaft, das es mich selbst verletzt. Es tut weh, ihn so zu sehen. "Alec, es tut so weh!" weinte er und krallte sich in mein T-Shirt.
"Shh, ist okay. Ich bin bei dir." sagte ich ruhig. Nach einer Weile hatte er sich beruhigt und schlief wieder ein. Ich hingegen, stand leise auf und ging in die Küche. In meinem Kopf schwirrt immer noch die Frage, was gestern mit dem Spiegel passiert ist. Aber ich möchte ihn nicht unter Druck setzen.

Ich machte grade Bacon mit Spiegelei,
als ich meinen Namen rufen hörte. Ich ging schnell wieder ins Schlafzimmer. Magnus lag auf dem Bett und sah mich mit einem Blick voller Schmerzen an.
"Alec, es fängt wieder an. Gibt es denn garnix was mir wenigstens ein bisschen denn Schmerz nehmen kann." fragte er und ich sah das er sich langsam verkrampfte. "Nein, es tut mir leid." sagte ich ruhig. Er sah mich ängstlich an. Ich nahm ihn in meine Arme und wartete bis sein Schmerz wieder verschwunden war.

"Gehts?" fragte ich. "Ich denke schon.  Wo warst du eigentlich?" fragte er und dann fiel mir ein, das ich denn Herd noch an hatte.
"Oh fuck!" sagte ich und sprang auf. "Wir müssen sofort in die Küche, komm!" sagte ich und griff nach seiner Hand, um ihm mit zu ziehen. Im der Küche brannte es zum Glück nicht, nur etwas rauch. Ich drehte sofort denn Herd aus und das Spiegeleie und Bacon waren natürlich komplett schwarz.
"Tja das warst dann mit Frühstück. Müsli müsste auch reichen." sagte ich und hörte ein kichern. Ich drehte mich um und Magnus, er lachte.

Daraufhin fing ich auch an zu kirchern und war froh der Grund gewesen zu sein, das er lachte. Nach dem gelache, sah ich in seine Augen und ich wollte ihn einfach nur küssen. Ich fühlte mich aufeinmal so angezogen von ihn, als wäre ich in einem Ban gefangen. Egal wie beschissen es ihm ging oder wie fertig er aussah, er sah immer wunderschön aus. Ich zögerte erst, aber dann ging ich auf ihn zu, drückte ihn an die Theke und küsste ihn. Aber dieses Mal nicht ruhig und mit Gefühl, sondern einfach mit Liebe und Leidenschaft. Ich hatte aufeinmal drang nach ihm. Ich hob ihn an, um ihn auf die Küchen Theke zu setzen und küsste mich weiter zu seinem Hals. Ich saugte an seiner Haut. Meine Hände fuhren durch seine Haare.
Er seufzte.

Als ich merkte was ich hier tat, ließ ich sofort von ihm ab und ging ein Stück zurück.
"Wieso hörst du auf?" fragte er und sah mich verwirrt an. Wie er auf der Theke saß. Mit geschwollenen Lippen und verwüsteten Haaren, vergrößerte das Verlangen nach ihm, aber ich konnte nicht.
"Ich kann das nicht. Nicht wenn du in so einer Lage bist. Das ist nicht gut für dich, Mags." sagte ich.
"Aber ich will das. Ich will dich an meinen Körper. Es fühlt sich so gut an." sagte er und sah mich bettelt an.

"Wenn es dir besser geht, okay." sagte ich und gab ihm ein Kuss auf die Stirn. Dann hob ich ihn von der Theke und wir machten uns Müsli.

"Hey, Mags?" unterbrach ich die Stille beim Essen. Wir saßen am Tisch und aßen unseren Müsli.
"Ja, darling?" sagte er und ich würde leicht rot bei dem Namen.
"Was war das eigentlich gestern. Ich meine mit dem Spiegel?" fragte ich vorsichtig und leise.
"Ich... Ich habe ihn kaputt gemacht. Tut mir leid." sagte er und guckte schuldig zu Boden.

"Du brauchst dich nicht entschuldigen, aber kannst du mir erklären wieso du das getan hast?" fragte ich.
"Ich...... Ich war wütend. Ich war wütend auf mich. Der Spiegel hat mir jemanden gezeigt der ich nue sein wollte. Ich wünschte ich könnte einfach normal sein. Normales Leben, normale Beziehung, aber dabei bin ich einfach nur verrückt." sagte er aufgebracht.
"Hey, du bist kein verrückter. Ja, Angst kann verückt machen, aber wir schaffen das. Wenn du fertig bist lass mich deine Fäuste verbinden, sie sind wieder aufgeplatzt." sagte ich und er gab mir ein nickten als Antwort.

Wir gingen hoch ins Bad und ich setzte ihn auf die Badewannen Kante. Ich holte einen Verbands Kasten und fing an alles zu desinfizieren. Als ich auf seine Wunde kam, zog er scharf die Luft ein.

"Sorry. Sag wenn es zu doll weh tut. " sagte ich machte weiter. Ich machte ein dünnes Verband rum und packte alles wieder in denn Verbandskasten. Dann ging ich zum Schrank und oackte ihn weg.

"Danke, Alexander." sagte Magnus hinter mir. Ich drehte mich und er stand nah an mir. Ich spürte seinen Atem, an meinen Lippen. Ich schaute zwischen seinen Augen und Lippen hin und her. Er kam meinem Gesicht immer näher und daraufhin gab er mir einen leidenschaftlichen Kuss. Als er unter mein t-shirt, mit seinen Händen lang streifte, unterbrach ich ihn.

"Nicht." sagte ich leise. Magnus guckte etwas enttäuscht, aber er verstand es. Das musste warten. Wir gingen ins Wohnzimmer um uns auf die Couch zu legen. Wir kuschelten uns ein. Magnus ist eingeschlafen und ich wäre auch fast eingeschlafen. Aber ich würden leider von meinem Handy unterbrochen.
"Hallo, wer ist da." sagte ich verschlafen.
"Deine lieblings Schwester." sagte Izzy. Perfekter Zeitpunkt, wie immer.


"Ich habe doch nur eine Schwester. Naja egal was gibts?" fragte ich sie und sie antwortete.
"Ich habe dir gesagt das ich jeden Tag anrufen werde. Außer wenn ich keine Zeit habe, natürlich. So gib mir ein paar Updates. Wie geht es ihm? Und dir?" fragte sie mich. Mags war am schlafen, deswegen hörte er nix.
"Puh, er schläft grade. Er ist wütend auf sich selbst, weil er ein normales Leben will. Er hat ein Spiegel kaputt geschlagen, Iz. Ich mach mir wirklich Sorgen." sagte ich mit besorgter Stimme. "Das hört sich nicht gut an. Wann fangen denn diese Therapie Stunden an?" fragte sie mich.

"Er fängt am Donnerstag an und geht ab nächste Woche jeden Dienstag und Donnerstag hin. Ich hoffe es hilft ihm." sagte ich und fügte hinzu.
"Iz, vielleicht kann ich ihm auch garnicht helfen. Was ist wenn ich es nicht schaffe und ihn verliere. Was ist wenn ich ihn noch mehr breche."  "Hör auf sowas zu sagen. Ich habe Magnus, bis jetzt, nur wegen dir lächeln sehen. Du bist grade was Magnus braucht. Du bist seine Droge. Ohne dich schafft er das nicht, also gib nicht auf!" sagte sie aufgebracht.

"Vielleicht hast du recht. Danke, Izzy. Auf dich ist immer verlass." sagte ich und war ihr wirklich dankbar.
"Kein Problem und egal was ist du kannst dich immer melden. Oke wir hören uns morgen, bye." sagte sie und ich verabschiedete mich ebenfalls. Dann legten wir auf und ich packte meine Handy zur Seite. Ich war grade dabei wieder einzuschlafen, als Magnus laut atmete. Er krallte sich wieder in mein Shirt und fing an zu zittern. "Shhh." sagte ich leise und nahm ihn in meine Arme. Ich setzte uns aufrecht hin und er lag gegen mich gestützt. "Alec..." sagte er leise.

"Du hältst das aus. Du schaffst das, okay." sagte ich und drückte ihn fester. Er fing an zu schreien. Ich kneifte meine Augen zu um nicht zu weinen.
"Alec! Bitte, mach das es aufhören!" schrie er vor Schmerz.
"Shhh, Mags. Alles wird gut. Atme tuef ein und aus." sagte ich und er versuchte es. Was nicht ganz funktionierte. Er schrie und weinte bitterlich. "Alec, ich brauche sie! Bitte gib mir welche!" schrie er.

Ich war geschockt über seine Worte. Er will einfach so aufgeben.
"Nein, Mags! Du brauchst sie nicht. Du schaffst das. Ich bin bei dir. Bitte gib nicht auf." sagte ich etwas lauter, denn er schrie immer lauter. Er verkrampfte sich immer mehr und ich machte mich extrem große Sorgen. Sollte ich ihn doch lieber in eine Klinik bringen. Dort würde er, wahrscheinlich, bessere Hilfe bekommen. Er schrie sich mittlerweile die Seele aus dem Hals und jetzt wird mir klar, ich sollte irgendwas tun und nicht darauf warten, das es besser wird.

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Puh wieder ein Kapitel. Dieses Mal ein längeres. Ich hoffe es gefällt euch.

My drug (Malec) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt