21. Lass los

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Alecs POV

Ich sah ihn leicht genervt an.
"Ja, du hast leider recht. Ich bräuchte ein paar Hosen." sagte ich genervt. Er sah mich nur amüsiert an. Wir gingen zu denn Hosen und nahm mir drei schwarze.
"Ernsthaft, Alexander. Du bist so langweilig, wie wäre es wenn du mal eine weiße oder blaue probierst." sagte Magnus und gab mir eine blaue mit ein paar fake Löchern. Ich verdrehte die Augen und ging zu den Kabinen. Eine von denn schwarzen Hosen, war mir zu eng, deswegen habe ich sie zur seite gelegt. Die schwarzen hosen, fand ich sehr angenehm. Als ich dann die blaue anprobiert hatte, ging ich raus um sie Mags zu zeigen.

"Wow, steht dir. Durch die Löcher sieht es stylisch aus. Nicht wie bei deinen richtigen Löchern in dein Klamotten." sagte er und das ende flüsterte er. Wieder verdrehte ich die Augen. Er sah mich lächelnd an.
"Hör auf die Augen zu verdrehen. Das macht mich echt an." sagte Magnus und mir stieg die röte ins Gesicht. "Mags!" sagte ich und ging wieder in die Kabine. Ich hatte die zwei schwarzen und die blaue mitgenommen und die eine schwarze zurück gebracht. Jetzt gingen wir endlich zu Kasse. Nach dem wir bezahlt haben, gingen wir aus dem Laden und setzten uns auf eine Bank.

"Puh, jetzt bin ich müde." sagte Magnus und legte sein Kopf auf meine Schulter.
"Willst du noch ein Eis essen gehen?" fragte ich. Er nickte und sagte.
"Aber lass uns erst die Sachen zum Auto bringen." Nach dem wir dies getan haben, gingen wir los, um ein Eis laden zu suchen. Als wir einen gefunden haben, sagte Magnus.
"Ich bin echt müde, Alec.. " Seine Stimme war sehr beunruhigend. "Willst du dich auf die Bank dort setzen, während ich ein Eis hole? Oder soll ich lieber was zu trinken holen?" fragte ich und er sagte
"Mir egal, nimm das worauf du Lust hast." dann setzte er sich. Ich habe mich dazu entschieden schnell zum Eis laden zu gehen, denn es ist näher. Ich drehte mich die ganze Zeit um, in der Angst das Magnus irgendwas passieren könnte.
"Drei Euro, bitte." damit würde ich unterbrochen. Ich bezahlte und ging zurück.

Als ich näher trat, sah ich das Magnus schwitzt und sehr blass geworden ist. Ich kniete mich vor Magnus und sah ihn besorgt an. Er zitterte.
"Magnus, willst du nach Hause?" fragte ich und mir war die Antwort schon bewusst. "Nein." sagte er.
"Oke da- Was? Wieso willst du nicht zurück, Magnus. Du zitterst, schwitzt und bist extrem blass. Wir gehen sofort nach Hause." sagte ich und fragte mich, wieso ich ihn überhaupt gefragt habe.

"Nein! Ich will nicht die ganze Zeit all denn normalen Sachen aus dem Weg gehen, Alexander. Bitte ich will mich wieder normal fühlen. Ich möchte Shoppen, feiern, mit meinen Freund auf ein Date gehen und ich will wieder in die Schule, meine Freunde sehen. Ich will nicht mehr zu Hause rum liegen und vor Schmerzen eingehen. Ich will leben, Alec... " sagte er traurig und aufgebracht.
"Ich verstehe dich, Magnus. Die Sache ist, du musst akzeptieren das dass nicht so schnell geht. Du musst erst gesund werden um wieder normal leben und lieben zu können. Du bist nicht allein, okay." sagte ich und hoffte er würde es verstehen, aber er saß nur still da und nickte.

"Okay, lass uns gehen." sagte er leise. Das Eis ist leider schon geschmolzen, deswegen habe ich es weggeschmissen auf dem Weg zum Auto. Magnus war die ganze zeit ruhig und langsam bewegte er sich komisch. "Magnus? Alles in Ord-" Er unterbrach mich, indem er einfach umkippte.

Ich fing ihn auf. Er war noch beim Bewusstsein nur zu schwach um zu laufen.
"Hey, Mags! Hörst du mich?" fragte ich und er nickte schwach. Ich hob ihn im Brautstyle hoch und legte ihn ins Auto. Ich schnallte ihn an und fuhr schnell zurück. Er ist im Autositz eingeschlafen.

Angekommen, hob ich ihn wieder hoch und ging sofort ins Schlafzimmer um ihn abzulegen. Ich zog ihm die Hose aus und ließ ihn schlafen. Ich holte dann die Taschen aus dem Auto und packte die Sachen leise in denn Kleiderschrank. Als ich ein wimmern hörte, drehte ich mich schnell um. Es war relativ dunkel, deswegen ging ich langsam in Richtung Bett um zu sehen was los war.
"Magnus? Was ist los?" fragte ich, denn Magnus weinte. "Ich kann nicht mehr...." sagte er und fuhr fort.
"Ich fühle mich so schwach, dass ich kaum atmen kann. Ich..... könnte jeden Sekunde.... schlafen, aber da ist diese..... Unruhe. Ich spüre diese Schwäche.... In meinen Knochen.... Sie ist in meinem ganzen Körper. Meine Arme und Beine.... Sie sind wie taub. Ich will das es aufhört.... Für immer... Bitte." sagte er mit vielen Atempausen.

Ich sah ihn erschrocken an. Er muss so fertig sein. Er hat bestimmt ewig keine Nacht mehr durch geschlafen. "Jedes Mal..." fing er erneut an zu reden.
"wenn ich die Augen schließe, sehe ich sie...... Ich sehe sie im Heizkeller von der Decke runter hängen..... Ich sehe ihre leblosen Augen, sie haben ihre Wärme verloren... Für immer." sagte er und brach in Tränen aus. "Alec, ich kann das alles nicht mehr.... Bitte. Ich will nicht mehr... Es tut so furchtbar weh.." sagte er, mit so viel s Schmerz. Ich sah sogar durch die dunkelheit, diesen Schmerz denn er hatte. Der sich tief drinne durch ihn frisst und Tag für Tag tötet. Immer ein Stück mehr. Und es tut weh, es tut weh es mit anzusehen und nix dagegen tun zu können.

Ich will nichts anderes, als das Magnus wieder glücklich wird. Und jetzt wird mir bewusst, dass ich denn wirklich glücklich Magnus nicht mal kenne. Er ist schon vor langer Zeit gegangen. Vielleicht als seine Mutter gestorben ist und das verfolgt ihn in seinen Träumen. Ich bin einfach nur sprachlos. Ich weiß nicht was ich tun ider sagen soll. Er weinte immer noch. Ich legte mich einfach neben ihn ins Bett und zog ihn fest in meine Arme.

"Lass es raus, Magnus. Lass los..." sagte ich leise, aber er hörte mich. Und er tat was ich sag. Er schrie, so laut und schmerz voll dass mir die Tränen kamen.
"Ich liebe dich." sagte ich zwischen seinen Schreien in der Hoffnung, dass er weiß, dass er nicht alleine durch diesen Schmerz geht. Als er leise wurde, ließ ich immer noch nicht locker. Ich hielt ihn so lange bis er schlief und irgendwann verschwand ich auch in der Dunkelheit.

1057 Wörter

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Das ist ein etwas trauriges Kapitel, aber um so tiefer man fällt, um so mehr Luft gibt es nach oben.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

My drug (Malec) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt