"Wenn ich wegen so einem Scheiß nochmal zurück rennen muss, DANN BLÜHT DIR WAS!" den letzten Satz schreit er jetzt tatsächlich.
Im Augenwinkel sehe ich Leo um die Ecke biegen.
Er stützt sich mit den Armen auf seinen Knien ab und atmet tief durch."HALLO ICH REDE MIT DIR!
HAST DU DAS VERSTANDEN?"
Wenn ich könnte, würde ich zurückweichen, aber ich stehe schon mit dem Rücken an der Wand.
"Ja" flüstere ich leise, weil er mir kurz echt Angst macht.
Leo kommt auf uns zu, legt seinen Arm um Tonys Schultern und zieht ihn mit sich.
Ich stehe immer noch erstarrt an der Wand, bis Sam kommt und mich an der Hand schnappt.
Er zieht mich ein Stück mit und legt dann seinen Arm um meine Schultern.
Leo wirft einen Blick nach hinten und schaut mir direkt ins Gesicht.
Ausdruckslos schaue ich ihn an und er dreht seinen Kopf wieder weg."Leck mich am Arsch, ich kippe bald um. Der war aber auch schnell!" hechelt Sam neben mir.
"Sollen wir eine Pause machen?"
ich biete ihm an zu warten, damit er wieder genügend Luft bekommt.
Lachend lehnt er ab und wir laufen weiter zu einer kleinen versteckten Kneipe.Dort geht Tony alleine rein und bleibt auch geraume Zeit verschwunden.
Momentan fühle ich mich sehr unwohl und möchte mich gerne in Luft auflösen, da mir die Sache mit Tony noch in den Knochen hängt.
Sam stirbt gerade augenscheinlich an Luftnot neben mir und Leo redet mit den Mädels.
Jedoch wirft er immer wieder einen verstohlenen Blick zu mir.Als Tony wieder erscheint, nickt er Leo zu und wir laufen wieder zurück ins Versteck.
Alle sind irgendwie angefressen oder platt.
Bevor ich mich hinsetzen kann, schnappt Tony mich wieder am Arm und zieht mich nach draußen.
"Hör mal Sweety. Wenn ich was sage, dann gilt das. Klar? Ich wiederhole mich nicht und das erste Mal muss sitzen!" er faucht mich direkt an und kommt mir ein Stück näher.
"Ja, ich habe es verstanden!" gebe ich kleinlaut zurück.
Er drückt seine Stirn gegen meine und damit meinen Kopf fest gegen die Wand."Jetzt los, wir stoßen an, kommt!" Sam komm plötzlich aus dem Nichts, zieht mich am Arm weg und drückt mich drin auf das Sofa neben Tessa.
Ich bin echt froh das Sam um die Ecke kam, wer weiß was Tony noch eingefallen wäre."Hast du jetzt eigentlich Unterhosen oder nicht?" will ich von Leo wissen und schaue ihn fragend an.
"Willst du nachschauen?" Leo lacht lauthals auf und wackelt mit den Augenbrauen.
Ich verdrehe meine Augen, da das ja mal wieder typisch Mann ist.
"Ja, hab ich. In sechsfacher Ausführung schnüren sie mir gerade alles ab" ich bekomme dezent zu viel Informationen.
"Okay, dann musst du das aber ändern!" lachend hole ich mir noch ein Bier aus den Bierkästen, die querbeet in einer Ecke des Raumes stehen.Langsam tauen die Mädels auch auf und sie ziehen mich in ihre Mitte.
Sie quetschen mich über meine Lieblingsmarken und Schminkzeugs aus und in vielen Sachen ticken wir ziemlich gleich.
Dieser Abend schweißt uns etwas mehr zusammen.
Nebenher habe ich noch zwei Flaschen Bier gezogen, die ich dann auch schon sehr bald merke.Um 23 Uhr verabschiede ich mich und Sam läuft noch ein Stück mit mir mit.
"Gehts eigentlich wieder mit der Luft?" ich lalle schon sehr stark, was mich selbst erstaunt.
"Hahaha. Ja, alles wieder im Lot! Sag mal, wieviel hast du getrunken?" will er wissen.
"Pfff, kein Plan... Vier oder so."
Er lacht nur.
Zwei Ecken vor meinem Zuhause, erkundigt er sich, ob ich es noch alleine schaffe und nach meinem "ja" verabschiedet er sich mit einer Umarmung von mir.Kurzatmig und schwankend komme ich an meiner Haustüre an und versuche eine halbe Ewigkeit mit dem Schlüssel ins Schloß zu treffen.
Wieso schwankt das Scheiß Schlüsselloch immer weg?
Kurz lehne ich mich mit dem Rücken gegen die Haustüre um zu verschnaufen, aber die Welt dreht sich weiter und ich muss erkennen, das Gegenüber die Lichter in der Küche angehen.
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Leben verbocken für Fortgeschrittene (ASDS)
FanfictionZoey Tanner ist vierzehn Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in Köln. Da er geschäftlich sehr viel unterwegs ist, verbringt sie einen Großteil ihres Lebens in der Ärzte- und Polizisten- WG nebenan. Eigentlich ist ihr Leben perfekt, bis sie die falsch...