Kapitel 55

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Harry erwiderte den Kuss sofort und schlang eng die Arme um mich. Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Seine Hände fuhren meinen Rücken hinab und blieben bei meinem Hintern liegen, wo er etwas zukniff. Ich sprang hoch und schlang die Beine um seine Hüfte. Ich spürte sofort, dass da was gegen meinen Hintern drückte und musste mir das Grinsen verkneifen. Da hatte es jemand aber nötig und das nur nach einer Woche. Irgendwann realisierte ich wieder, dass Hank ja noch da stand und löste mich schweren Herzens von Harry. Auch er schien wieder zu Sinnen zu kommen und liess mich räuspernd wieder auf den Boden runter. Hank neben uns versuchte sich das Grinsen nicht anmerken zu lassen, doch ich sah es deutlich, weshalb ich etwas rot wurde. Harry griff nach meiner Hand und wir liefen Hank hinterher. Er schleuste uns durch einen anderen Ausgang, von dem die Fans wohl nichts wussten, denn so kamen wir problemlos in der Eingangshalle des Flughafens an und liefen Richtung Ausgang. Leider empfingen uns hier wieder eine Menge Kameras. Hank half uns durch die Menge hindurch zu meinem Auto zu kommen und verabschiedete sich dort von uns, als Harry und ich sicher im Wagen sassen. Auch Hank hatte nun eine Woche frei und wollte die Zeit natürlich dafür nutzen, zu seiner Familie nach Hause zu fahren. Ich startete den Motor und fuhr los. Weg von den Paparazzi und den Fans. Endlich kam etwas Ruhe ein und ich lächelte, als Harry seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Ich verschränkte unsere Finger miteinander und seufzte glücklich. So sollte es immer sein.

„Ich bin echt aufgeregt.", murmelte Harry schliesslich. Verwirrt sah ich kurz zu ihm rüber. Er knabberte nervös auf seiner Lippe rum.

„Warum denn?", fragte ich nach und richtete meinen Blick wieder auf die Strasse.

„Na, ich lerne heute deine Mum kennen!"

„Na und? Du kennst sie ja schon und sie liebt dich.", versuchte ich ihm etwas Mut zu machen.

„Am Telefon ist das nicht dasselbe.", murmelte Harry und zerbiss sich weiterhin aufgeregt die Lippe. Kopfschüttelnd hob ich die Hand und befreite seine Lippe aus den Fängen seiner Zähne.

„Hör auf, ich brauch die noch.", grinste ich. Harry lachte leise und beugte sich zu mir rüber um mir einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Die Heimfahrt dauerte bei weitem nicht so lange wie die Hinfahrt. Diesmal waren alle Ampeln grün und so kamen wir nach nicht ganz zwanzig Minuten bei mir zu Hause an. Harry hatte gar nicht die Zeit, noch mal durchzuatmen, denn meine Mum stand bereits im Türrahmen und kam aufs Auto zu gehüpft. Wir stiegen aus und Mum zog Harry sofort in die Arme. Sie drückte ihm dutzende Küsse auf die Wange, während ich Harrys Tasche aus dem Kofferraum holte.

„Es freut mich so, dich endlich mal persönlich zu sehen, Harry!", quietschte meine Mutter aufgeregt.

„Mich freut es auch sehr.", kicherte Harry. Ich stellte mich neben ihn und sie liess ihn endlich wieder frei. Strahlend griff ich nach seiner Hand und zog ihn mit ins Haus hinein.

„Ach, ihr zwei seid so süss zusammen!", wiederholte sich meine Mum immer und immer wieder. Harrys Tasche stellte ich erstmal auf der Treppe ab und zog ihn mit ins Wohnzimmer. Meine Mutter hatte den ganzen Morgen gebacken und das Resultat stand nun auf dem Couchtisch. Brownies, Muffins und ein Karottenkuchen. Wir setzten uns und assen etwas, während meine Mum sich hauptsächlich mit Harry unterhielt. Es war schön, den beiden zuzusehen. Es gab mir ein Gefühl von Normalität. Wie wir in unserem Wohnzimmer sassen, Tee tranken und uns unterhielten. Hier war Harry nicht der Multimillionär, der die Welt bereiste und die Bühne rockte. Er war schlichtweg mein Freund. Ich konnte es kaum erwarten, ihm meine Freunde vorzustellen! Diese Woche waren die Abschlussprüfungen, was bedeutete, jeden Morgen eine Prüfung nach der Anderen, dafür durften wir am Mittag nach Hause. So hatte ich die perfekte Gelegenheit, den Nachmittag mit Harry zu verbringen und ihn auch meinen Freunden mal zu präsentieren. Harry hatte sich also die perfekte Woche ausgesucht, um mich zu Hause zu besuchen. Wäre ja echt scheisse gewesen, wenn ich den ganzen Tag über in der Schule wäre und er alleine zu Hause sitzen musste. So konnte er in Ruhe ausschlafen, sich einen gemütlichen Morgen machen und dann den Rest des Tages mit mir verbringen.

Als wir uns die Mägen wirklich bis zum Rand voll mit Kuchen gefüllt hatten, entschieden wir uns, mal in mein Zimmer rauf zu gehen. Ich hoffte bloss, Harry würde nicht gleich wieder umdrehen, wenn er mein Zimmer sah. Vielleicht würden ihn die vielen Poster ja glatt erschlagen. Ich nahm Harrys Tasche von der Treppe, die er mir aber gleich wieder aus der Hand riss um sie selber zu tragen, und zog ihn die Treppe hoch. Die Tür meines Zimmers stand weit offen, weshalb Harry wohl schon von weitem die Poster sah.

„Ach du Scheisse.", murmelte er. Mir auf die Lippe beissend zog ich ihn in mein Zimmer und liess ihn erstmal alles ansehen. „Wow.", mehr sagte er nicht. Er sah sich weiter um und lief zu seinem Papp-Ich rüber. „Also ich muss sagen, dem Narzissten in mir gefällt's.", grinste er schliesslich und ich seufzte erleichtert auf. Harry stellte seine Tasche bei meinem Schrank ab und kam zu mir rüber. Seine Hände legten sich wieder an meinen Hintern und wir machten dort weiter, wo wir am Flughafen aufgehört hatten. Er hob mich hoch und ich umklammerte ihn mit Armen und Beinen. Unsere Lippen trafen sich zu einem wilden Kuss. Schnell ging Harry zur Tür rüber und schloss diese, ehe er zum Bett rüber lief und mich darauf ablegte. Erneut sah er sich grinsend im Raum um, bevor er sich über mich beugte.

„Hat ja irgendwie schon etwas, dich jetzt vor all den Harrys zu ficken.", raunte er mir entgegen und presste seine Lippen wieder auf meine.

Celebrity Crush - Larry Stylinson FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt