Kapitel 52

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Den Rest des Tages verbrachten wir hauptsächlich im Bett. Das Essen liessen wir uns aufs Zimmer liefern. Wir besprachen, wie es mit uns weitergehen sollte, jetzt wo wir beschlossen hatten, zusammenzuziehen. Harry wollte erstmal meine Mutter und Freunde noch persönlich kennenlernen. Natürlich wollte auch ich seine Familie mal noch treffen, das würden wir dann alles machen, wenn Harry mit seiner Europatour fertig war. Noch eine Woche, dann hatte er zwei Wochen zum Ausruhen, bevor er für zwei Monate nach Amerika musste. Die zwei Wochen wollten wir dafür nutzen, unsere Familien und Freunde näher kennenzulernen. Es graulte mir jetzt schon davor, mich dann von ihm zu verabschieden, denn zwei Monate lang ohne Harry... Ich wusste nicht, wie ich das aushalten sollte. Es war ja schon schrecklich, dass ich ihn heute das letzte Mal für eine ganze Woche sehen würde. Ich wollte mich nicht verabschieden! Doch um 14 Uhr mussten wir mal langsam meine Sachen zusammenpacken und uns auf den Weg machen. Den ganzen Weg über kuschelte ich mich so eng ich konnte an Harrys Seite. Die Tränen standen mir bereits in den Augen, denn ich wollte nicht von ihm weg. Er fehlte mir jetzt schon so sehr. Beim Flughafen angekommen, sah man bereits wieder die vielen Paparazzi vor dem Eingang stehen. Das durfte doch echt nicht wahr sein. Woher wussten die denn jetzt schon wieder, dass wir heute hier sein würden?

„Du musst nicht mitkommen, Haz", meinte ich deshalb, doch Harry bestand darauf, mich bis zum Gate zu begleiten. Ein letztes Mal legte er noch seine Lippen auf meine, ehe er die Tür öffnete und mich aus dem Auto zog. Schnellen Schrittes folgte ich ihm, bis wir im Flughafen drin waren, wo die Paparazzi nicht erlaubt waren. Seufzend lehnte ich mich gegen Harry. Wir gingen zum Check-In, wo er sich irgendein Ticket kaufte, nur damit er mit durch die Sicherheitskontrolle durfte. Musste schon schön sein, so viel Geld zu haben. Wenig später sassen wir in der First Class Lounge und kuschelten auf dem Sofa. Wir waren die einzigen hier, worüber ich echt froh war, denn ich wollte nicht gestört werden. Ausserdem sollte niemand sehen, wie ich weinte.

„Hör auf zu weinen, Love.", murmelte Harry und wischte mir übers Gesicht.

„I-Ich will n-nicht weg von d-dir.", schluchzte ich und sah aus verweinten Augen zu ihm hoch. Bemitleidend sah er mich an und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Lippen, der mich ein kleines Bisschen beruhigte.

„Es ist nur eine Woche. Und ich rufe dich jeden Tag an. Glaub mir, die Woche wird im Nu um sein und schon werde ich vor deiner Tür stehen und dich in die Arme schliessen.", lächelte er. Er strich mir beruhigend über den Rücken und verteilte süsse kleine Küsse in meinem Gesicht. Irgendwann hörte ich dann auf zu weinen, doch als mein Flug aufgerufen wurde, fing es gleich wieder an. Schluchzend krallte ich mich in sein Shirt und vergrub das Gesicht in seiner Halsbeuge. Warum musste ich morgen auch wieder zur Schule? Wäre die scheiss Schule nicht, könnte ich einfach hier bei Harry bleiben!

„Komm, du musst los.", seufzte Harry. Er stand auf und zog mich somit auch auf die Beine. Gemeinsam gingen wir zum Gate, wo die meisten Passagiere bereits eingestiegen waren. Fest drückte Harry mich an sich. Ich konnte kaum mehr richtig atmen, weil mein ganzer Körper so bebte. Vorsichtig löste Harry sich von mir und nahm mein Gesicht in seine Hände.

„Vergiss nicht, ich bin immer bei dir.", flüsterte er und griff nach dem Kreuz, das um meinen Hals hing. Er hauchte einen Kuss darauf, bevor er seine Lippen auf meine legte. Schniefend wischte ich die Tränen aus meinem Gesicht und nickte leicht.

„Ich liebe dich.", wimmerte ich leise.

„Ich liebe dich auch, Lou.", sanft küsste er mich und steckte all seine Gefühle in den Kuss hinein. Ich krallte mich an ihm fest, als würde mein Leben davon abhängen. Erst als mein Flug erneut aufgerufen wurde, lösten wir uns wieder voneinander. Harry lächelte mir aufmunternd zu und reichte mir meine Tasche, die bisher er getragen hatte. Dankend nahm ich sie ihm ab und schulterte sie. Ein letztes mal stahl ich mir einen Kuss, dann lief ich zum Gate und zeigte mein Ticket vor. Bevor ich durch die Tür verschwand, drehte ich mich nochmal um und winkte Harry zu. Lächelnd hob er seine Hand und warf mir einen Kuss zu, ehe ich ins Flugzeug stieg.

Den ganzen Heimflug über weinte ich bloss. Die ganzen 1.5 Stunden. Als wir landeten, zog ich die Kapuze meines Hoodies über meinen Kopf und lief mit gesenktem Blick durch den Flughafen. Liam würde mich hier abholen, ich hoffte bloss, dass er schon da war. Ich wollte keine Sekunde länger hier sein, wo mich alles daran erinnerte, dass ich zurück von Paris war. In der Empfangshalle angekommen, sah ich zum ersten Mal wieder hoch. Liam stand bei den Rolltreppen und winkte mir zu. Schnell rannte ich auf ihn zu und liess mich schluchzend in seine Arme fallen.

„Hey, was ist los? Was ist passiert? Hat er dir etwa wehgetan? Oh ich bring ihn um!", fing er sofort an und wollte schon weiter reden, als ich ihm einfach den Mund zuhielt.

„E-Er fehlt mir so.", schluchzte ich.

„Oh, Lou...", seufzte Liam und legte die Arme um mich. Fest drückte er mich an sich und ich weinte mich aus, bis ich mich schämte und hier weg wollte. Er legte den Arm um mich und führte mich zum Ausgang, doch anders als ich es mich hier zu Hause gewohnt war, empfingen auch hier die Kameras mich. Von allen Seiten wurde mein Name geschrien, es Blitzte um uns herum und schon fühlte ich mich wieder, als wäre ich bei Harry in Paris. Schnell gingen Liam und ich zu seinem Auto und stiegen ein.

„Holy Shit, was war das denn?", fragte Liam schockiert. Seufzend lehnte ich mich im Sitz zurück und schnallte mich an. Sogar jetzt machten sie noch Fotos, weshalb Liam schnell losfuhr.

„Ich schätze das ist jetzt mein neues Leben...", seufzte ich.

Celebrity Crush - Larry Stylinson FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt