Kapitel 32

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„Das würde ich sehr gerne, nur habe ich keine Badehose dabei...", murmelte ich. Wirklich, ich liebte Whirlpools und ich würde nichts lieber, als da sofort reinzuspringen! Aber wie gesagt, hab keine Badehose dabei, schliesslich hatte ich ja gedacht, dass ich nach dem Konzert direkt nach Hause fahre und nicht noch über Nacht bei Harry bleibe.

„Okay, wie wäre das? Es ist so schönes Wetter heute. Wir nehmen was zu Trinken raus und machen es uns auf der Lounge gemütlich. Am Abend koche ich was leckeres für uns und dann um diesen wundervollen Tag mit dir noch ausklingen zu lassen, hüpfen wir noch mit einem Glas Wein in den Whirlpool. Ich kann dir eine Badehose leihen, es sei denn du willst nackt rein.", grinste Harry. Rotwerdend schüttelte ich den Kopf.

„Das klingt sehr toll. Aber dürfte ich vielleicht erst noch duschen gehen? Ich hab ja eigentlich nicht damit gerechnet, nach dem Konzert noch mit zu dir zu kommen...", gab ich zu.

„Oh, natürlich! Komm, ich gib dir auch was Frisches zum anziehen.", lächelnd streckte Harry seine Hand nach mir aus. Ich legte meine hinein und spürte wieder dieses Kribbeln. Es fühlte sich einfach so wunderschön an, ihn zu berühren. Er zog mich die Treppe hoch und in sein Schlafzimmer, welches echt riesig war! Sein Bett war bestimmt zwei Meter breit und es sah verdammt bequem aus! Wir gingen zum grossen Kleiderschrank rüber, wo er Boxershorts, eine Jogginghose und ein T-Shirt rausholte. Ich dürfte seine Sachen anziehen! Innerlich führte ich gerade einen Freudentanz auf, während ich äusserlich mein Bestes gab cool zu bleiben. Er griff wieder nach meiner Hand und führte mich ins grosse Badezimmer, wo ich heute Morgen noch Pflaster geholt hatte. Die Kleider legte er beim Waschbecken ab und holte aus dem Schrank noch ein frisches Handtuch.

„So, dann lass ich dich mal alleine. Viel Spass.", lächelte er und hauchte mir einen Kuss auf die Wange bevor er das Bad verliess. Verträumt legte ich meine Finger an die Wange, auf der gerade noch seine Lippen lagen. Gott, ich war ja so verliebt in diesen Mann! Einen Moment brauchte ich, bis ich aus meiner Starre erwachte und mich auszog. Die Dusche überforderte mich im ersten Moment etwas, doch irgendwann hatte ich dann herausgefunden, wie sie funktioniert und konnte in Ruhe duschen. Harrys Duschgel prägte ich mir gut ein, denn das würde ich definitiv kaufen, damit ich immer nach ihm roch. Ich machte die Dusche wieder aus und griff nach dem weichen Handtuch um mich abzutrocknen. Danach schlüpfte ich in Harrys Klamotten und sog seinen Duft ein. Deo wäre vielleicht auch nicht schlecht... Ich ging zur Tür rüber und steckte meinen Kopf in den Flur.

„Harry?", rief ich durch die Villa, was dank der Marmorböden laut hallte.

„Ja?", kam es von unten zurück.

„Darf ich dein Deo benutzen?"

„Nimm dir, was immer du willst, Love!", rief er zurück und mein Herz setzte einen Schlag aus, bevor es um das Doppelte so schnell weiterschlug. Love... Harry hatte mich Love genannt! Über beide Ohren grinsend ging ich ins Bad zurück und griff nach dem Deospray, das im Regal stand. Dabei fiel mir ein, dass ich seit vorgestern Abend die Zähne nicht mehr geputzt hatte. Mein Blick fiel auf die Mundspülung, die beim Waschbecken stand. Harry hatte ja gesagt, ich solle mir nehmen was ich brauchte... Er hatte bestimmt nichts dagegen, wenn ich etwas frischeren Atem hatte. Also griff ich nach der Flasche und spülte mir den Mund aus. Mit viel frischerem Gefühl tapste ich wieder die Treppe nach unten und sah Harry draussen. Er legte gerade die letzten Kissen auf die Lounge. Meine Kleider legte ich auf dem Sofa ab und nahm noch mein Handy aus meiner Hosentasche. Lächelnd ging ich zu ihm raus und legte von hinten die Arme um ihn. Irgendwie hatte ich auf einmal alle Hemmungen fallen lassen. Ich fühlte mich so unglaublich wohl in Harrys Nähe und ihm schien es ja nicht anders zu gehen. Vorsichtig drehte er sich in meinen Armen und drückte mich an sich. Mein Gesicht vergrub ich an seiner Brust, bevor ich zu ihm hoch sah. Sanft lächelte er mich an und legte eine Hand an meine Wange. Mein Herz schlug fest gegen meine Brust, vermutlich konnte er es sogar spüren. Ich wollte ihn küssen. Ich wollte nichts lieber, als auf die Zehenspitzen zu stehen und meine Lippen sanft auf seine zu legen. Doch irgendwas hielt mich zurück. Ich war wie erstarrt.

„Meine Kleider stehen dir.", flüsterte er.

„Danke.", gab ich eben so leise zurück. Sein Daumen strich sanft über meine Wange, während seine andere Hand sich an meine Hüfte legte. Küss mich! Bitte, ich halt es kaum mehr aus! Ich wollte wissen, wie sich seine Lippen auf meinen anfühlten. Ich wollte dieses Feuerwerk der Gefühle spüren, wenn man zum ersten Mal jemanden küsst, für den man so viel empfand. Für einen Moment schien alles um uns herum zu verschwinden. Ich versank so tief in seinen Augen, dass ich alles andere ausblendete. Der Moment war so romantisch und magisch, nichts hätte ihn zerstören können. Ausser mein Handy, das genau in dem Moment klingeln musste... Genervt stöhnte ich auf, als wir etwas auseinander zuckten.

„Geh ruhig ran.", lächelte Harry und liess sich auf die Lounge fallen. Ich setzte mich neben ihn und nahm mein Handy raus. Der Stimmungskiller war meine Mum. Seufzend ging ich ran und hielt mir das Handy ans Ohr.

„Louis? Ich bin grad von der Arbeit heim gekommen, wo bist du denn? Bist du noch nicht zurück?", fragte sie panisch.

„Doch doch, ich war zu Hause, keine Angst, Mum. Ich ähm... Ich bin nur mit den Jungs unterwegs.", erfand ich schnell eine Lüge und Harry neben mir schmunzelte etwas.

„Achso, gut. Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Wie war das Konzert?", meinte sie nun viel erleichterter.

„Es war unglaublich. Ich erzähl dir morgen davon, okay?", ich wollte nicht lange mit ihr reden. Ich war doch schliesslich hier mit Harry. Ich wollte jede Sekunde die wir hatten ausnutzen. Schliesslich wusste ich ja nicht, wann ich ihn das nächste Mal sehen würde. Er war ja viel beschäftigt.

„Ja, klar Schatz. Hab Spass mit deinen Freunden."

„Danke, Mum. Oh und du musst nicht auf mich warten. Wird wahrscheinlich spät bei mir."

„Alles klar, dann sehen wir uns morgen. Hab dich lieb, Boo."

„Ich dich auch, Mum.", schnell legte ich mein Handy wieder weg und kuschelte mich an Harrys Seite. Der Moment von eben war zwar zerstört, trotzdem wollte ich seine Nähe spüren.

Celebrity Crush - Larry Stylinson FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt