Kisame's kleine Schwester

Kapitel 35

Nami wurde bis zu fünfmal in der Nacht wach und musste einen neuen Doppelgänger erschaffen.
Gerade wurde sie zum sechsten Mal geweckt und wollte ihn jetzt selbst heilen, wenn er sie jetzt nicht geweckt hätte.

"Du bist wach. Hast du irgendwelche Schmerzen?"

Der Weißhaarige schaute sie weiterhin nur an.
Nami fuchtelte mit ihren Händen vor seinem Gesicht hin und her, bis er wieder reagierte.

"Alles in Ordnung mit dir?"

"Ich lebe."

"Ja, du scheinst putzmunter zusein. Bis auf den Arm."

"Du hast mich gerettet."

Nami wusste nicht was sie tun sollte.
Ihr Gegenüber schaute sie weiterhin ungläubig an.

"Wieso?"

"Hättest du, Naruto nicht auf den richtigen Pfad gebracht, wäre ich meinem Hass und somit der Rache verfallen. Ich hätte etwas getan, was ich zutiefst bereut hätte. Dass ich dich geheilt habe, ist das mindeste, was ich hätte tun können." 

"Hm."

Der Mann ließ sich auf die ausgebreitete Decke nieder.

"Und was machen wir jetzt?"

"Zuerst wirst du wieder gesund. Deinen Arm muss ich auch irgendwie wieder herstellen."

Nami's Stirn legte sich in Falten.
Wie sollte sie denn einen Arm wiederherstellen?!

"Ich muss zu Naruto."

Er stand ruckartig auf, dadurch wurde ihm schwindelig und er musste sich an Nami festhalten.

"Das ist doch nicht dein Ernst, Jiraiya?!"

Der Sannin schaute sie fragend.

"Wieso denn nicht?"

"Du hast, deinen Verletzungen nach, einen harten Kampf hinter dir, nachdem du gestorben wärst, hätte ich dich nicht aus dem Wasser gefischt! Dein Gegner denkt, du bist tot und das kann auch erstmal eine Zeit lang so bleiben."

Nami half dem Totgeblaubten auf 'sein' Bett.

"Du kannst zu Naruto, wenn du gesund bist."

Nami pustete die Kerzen, welche für Licht sorgten, aus und sprang ins Wasser.
Sie wollte die Lage oberhalb des Wassers checken, an der sie den Sannin gefunden hatte.

Es sah katastrophal aus.
Alle Wände waren beschädigt.

Aus dem Wasser traute sich Nami jedoch nicht. Dieser Gegner muss echt stark sein.
Schnell tauchte sie wieder ab.

~Time skip no Jutsu~

Die Zeit mit Jirayia verging rasend schnell und so waren sie schon zwei ganze Wochen zusammen Unterwasser.
Der Gesundheitszustand des Sannin hatte sich um einiges verbessert, doch sein Arm fehlte ihm immernoch.
Der Hoshigaki war noch keine Idee gekommen, wie sie den wiederherstellen konnte.

Die beiden saßen schweigend in der Höhle. Zumindest solange, bis Jiraiya die Stille unterbrach.

"Naruto hat erzählt, dass du bei Orochimaru warst."

Nami's Blick verdunkelte sich.

"Wie erging es dir bei ihm?"

"Es war, gewöhnungsbedürftig. In den verwinkelten Gängen erstmal Orientierung zufinden hat Monate in Anspruch genommen. Mit diesem arroganten Uchiha in einem Team zusein, war die reinste Hölle. Seine Frisur war nicht gerade besser. Von dem Training will ich gar nicht erst anfangen. Ich musste meinen Körper dauerhaft unter minuszehn Grad halten, damit ich das-"

Die Hoshigaki wurde bei ihrer Erzählung unterbrochen, als plötzlich ein Ninja aus Amegakure aus dem Wasser sprang und Nami ein Kunai an den Hals hielt.
Jiraiya wollte sofort aufspringen und den Ninja angreifen, doch Nami hielt ihn mit einer Handbewegung zurück.

"Sag, wie hast du es hierrein geschafft."

"Ich bin ein Ninja, Kleine. Bessere Frage, wie hast du es hier nach unten geschafft?"

Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.

"Die Kleine mit der du sprichst, ist eine Hoshigaki."

Ihre Haare begannen sich weiß zu färben, das Wasser fror ein und Temperatur sank gewaltig.

"Was ist hier los?!"

Der Ninja wollte zurück springen, doch seine Füße steckten in zwei Eisklötzen fest. Das Eis wanderte langsam seinen Körper hoch.
Die Angst war in seinen Augen zu erkennen, doch Nami erfreute sich daran.
Es war lange her, seitdem sie jemanden tötete. Ihm seine Zukunft nahm.

Der Sannin beobachtete die Situation stillschweigend, sogar als der Ninja komplett eingefroren war und Nami ihn in tausend kleine Splitter zersprengen ließ.

Erschöpf sank sie zu Boden, als sich ihre Haare wieder blau färbten, die Temperatur wieder stieg und das Eis schmolz.

"Das,...war nicht geplant."

Wörter: 647