Kapitel 41

879 42 25
                                    

Um das Lied anzuhören, zu 1 Minuten 15 Sekunden springen

"Hier kleine, dein Essen."

Jeden verdammten Tag hatte sie versucht zu erklären, dass sie nicht klein war!
Diese Wachen konnten es sich nicht merken.
Entweder sie provozierten Nami nur oder waren wirklich so dumm.

Sie hatte heute echt keine Lust auf eine Diskussion und fing gar nicht erst an, sich zu beschweren.
Nachdem sie ihr Essen verspeist hatte, machte sie es sich wieder an der Wand bequem.
Diese war zu einem echten Freund geworden.
Sie bot ihr immer Halt, war niemals verschwunden und beschützte sie vor der eisigen Kälte.

Gerade, als ihre Zelle aufgeschlossen wurde, um wie jeden Tag an die Frische Luft zu kommen und die junge Hoshigaki sich ihre Beine vertreten wollte, trat ein Mann im schwarzen Mantel mit roten Wolken und einer orangenen Maske aus der Wand.

"Du wirst mit mir kommen." Es war definitiv ein Befehl.

"Und wovon träumst du Nachts?"

Das sichtbare Auge des Mannes verengte sich.

"Hast du es noch nicht gehört? Es wird Krieg geben und du wirst auf meiner Seite stehen."

"Ich werde dich enttäuschen müssen, mir ist das hier lieber, als Krieg."

Nami wollte nun endlich rausgehen, doch die folgenden Worte hielten sie davon ab.

"Dein Bruder, er kämpft gegen Konohanins und scheint zu verlieren. Du weißt, was Ninjas aus Kirigakure als letzten Ausweg wählen."

Nami weitete ihre Augen.

"Du meinst, er, er-"

Sie konnte und wollte es gar nicht aussprechen.

"Stehst du jetzt auf meiner Seite, wenn ich dich zu ihm bringe?"

"Ja.", sagte sie wie aus der Kanone geschossen.

"Auch wenn du gegen Naruto kämpfen müsstest?"

Die Hoshigaki stockte.
Sie würde gegen Naruto kämpfen?
Das heißt, dieser Typ ist der Bösewicht.
Nach langen Überlegen willigte sie jedoch ein.

"Dann bring ich dich zu deinem Bruder und du wirst jegliche Anweisungen von mir befolgen?"

Ein Nicken der Hoshigaki.

"Perfekt."

Die Chakraversiegelung von Nami löste sich und kurz darauf verschwand sie mit dem Maskenmann in einem Strudel, der von seinem Auge ausgelöst wurde.

Wenige Sekunden vergingen, in denen Nami nur Schwärze sah.
Sie dachte an die Zeit mit ihrem Bruder.
Wie er sie morgens weckte.
Das leckere Frühstück von ihm.
Wie er sie immer zum Training rief.
Und dann wurde ihr schlagartig klar, sie durfte ihn niemals verlieren und wenn sie dafür ihr Leben lassen musste.

Sie wurden aus ihren Gedanken gerissen, als sich ein weiterer Strudel aufgab und durch ihn hindurch ins Wasser fiel.
Es war befreiend endlich wieder ihr Chakra spüren zu können.
Sofort aktivierte sie ihre Sinne aufs Maximum und konnte den Aufenthaltsort ihres Bruders ausmachen.
Die Chakren die bei ihm waren, gefielen ihr überhaupt nicht.
Ganz und gar nicht.

Die Geschwindigkeit mit der sie durchs Wasser raste betrag Überschall.
Ihr war alles egal, sie wollte nur ihren Bruder retten.
Selbst als sich tiefe Schnitte in ihre Arme gruben, mit denen sie außerhalb der Luftblase, in der sie sich befand, ihr Chakra leitete um die Richtung zulenken.

Als sie eine riesige Schildkröte erkennen konnte, auf der sich eine Insel befand, auf der sich ihr Bruder aufhielt, versuchte sie den genauen Punkt des Hoshigaki's auszumachen.
Als ihr dies gelang, schoss sie wie ein Torpedo aus dem Wasser und flog im genau schnellen Tempo auf die Gruppe Konohanins mit ihrem Bruder zu, welche sich mitten in einem Wald aufhielten.

Kisame's kleine Schwester Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt