Kapitel 39

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Es war sehr lange her, seitdem sie hier war.
Die riesigen Mauern von Konoha bestaunte.
Vielleicht, war sie sogar das letzte Mal hier.
Sie vermutete, dass, nachdem sie sich bei Tsunade ausgeliefert hatte, sie in ein Gefängnis gebracht wurde.
Oder es kam noch schlimmer und sie würde Kirigakure übergeben werden.
Dann war sie tot.

Zum Glück wusste Jiraiya nicht davon, er würde Nami's Plan, sich schutzlos auszuliefern, niemals zustimmen.
Deswegen war er noch immer verwirrt, wieso sich die junge Hoshigaki soweit vorwagte.

Es war wohl pures Glück, dass die Wachen von Konoha in ihren Wärterhäuschen schliefen. Naja, Izumo und Kotetsu schliefen so gut wie immer, also kein Glück, eher Zufall.

Konohagakure war ein lebendiges Dorf.
Menschen über Menschen.
Dutzende Händler standen in den Straßen Konohas und verkauften ihre Ware.
Es herrschte viel Trubel an diesem Vormittag.
Selbst vor dem Hokagegebäude standen und liefen Bewohner Konohas umher.
Allerdings nicht im Gebäude.
Dieses war ein reinstes Labyrinth, als Nami versuchte sich zu orientieren.

Die hätten wenigstens Schilder aufhängen können.

Glücklicherweise kannte Jiraiya den Weg.

"Ich werde das Reden übernehmen und erst wenn ich es dir sage, nimmst du deine Kapuze ab! Ich möchte die Hokage ein bisschen ärgern."

Schmunzelnd setzte der Sannin seinen Weg fort und wollte sich an Nami's Worte halten.
Vor dem Büro von Tsunade machte er halt und warf Nami einen letzten Blick zu.

"Ich schaff das schon. Jetzt hab mal ein bisschen Vertrauen."

Daraufhin klopfte Nami an die schwere alte Holztür.

Ein stumpfes Herein ertönte und Nami öffnete die Tür.

Zu ihrer Überraschung befand sich der Kopierninja Kakashi Hatake und eine Frau im weißen Kittel mit Brille ebenfalls bei Tsunade.

"Wer bist du?"

"Eine alte Bekannte."

Bei diesen Worten warf sie dem Hatake einen Blick zu.
Diesen konnte er, wegen ihrer ziemlich tief gezogenen Kapuze nicht sehen.

"Und dein Name lautet?"

Während sie ihren Namen sagte, nahm sie die Kapuze runter und ließ den Mantel zu Boden fallen.

"Nami Hoshigaki."

Wenige Sekunden vergingen in denen Tsunade und Kakashi sie einfach nur anstarrten, dann, ganz plötzlich hatte der Hatake sie schon an beiden Handgelenken gepackt und diese hinter ihrem Rücken verkreuzt.

"Was willst du hier?"

"Wonach sieht es denn aus? Ich ergebe mich."

Die Tür, welche von Nami nicht geschlossen wurde, ging auf und der Begleiter der Hoshigaki betrat ebenfalls den Raum.
Tsunade hatte sich auf einen Angriff schon gefasst gemacht und war aufgestanden.

"Und wer ist er?"

"Jetzt lass mich doch mal ausreden. Sonst bekomm ich noch einen Anfall. Also, nachdem ich mich für ein paar Jahre unter Amegakure versteckt hielt, kam ich zudem Schluss, dass es nichts bringt. Als ich also schon kurz davor war, von dort zu verschwinden, fand ich einen schwer verletzten Mann."

Sie schaute Jiraiya an, welcher sie genaustens beobachtete.
Wie konnte er nicht daraufkommen, dass sie sich freiwillig ergeben wollte?
Es war doch so offensichtlich.

"Einen Mann welchen ihr nur allzu gut kennt. Ich habe ihn geheilt und ihn nun zurück gebracht. An den Ort, wo er vermisst wurde."

Nami nickte dem Sannin zu, dieser griff nach seiner Kapuze und ganz langsam offenbarte sich die weiße Haarpracht, welche Tsunade nur allzu gut kannte.
Der Hatake glaubte seinen Augen nicht, hatte die Hoshigaki aber weiter in einem festen Griff.

Tsunade riss die Augen auf.
Das konnte nicht sein.
Diese Augen, dieses Lächeln, nein, er war tot. Fukasaku hatte es doch ausdrücklich gesagt.
Sein Schüler war im Kampf gegen den Anführer von Akatsuki im Kampf gefallen.

"Dankt mir später, nehmt euch aber endlich in den Arm!"

Wörter: 583

Kisame's kleine Schwester Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt