Chapter 11

114 5 0
                                    

Die ganze Nacht war ich total aufgeregt & hatte kaum ein Auge so wirklich zu bekommen. Ich schlief gemeinsam in der Damen Kajüte mit Nami & Robin. Beide hatten einen ziemlich festen & tiefen Schlaf, sodass sie gar nicht bemerkt hatten, wie ich die Kajüte verließ & mich auf's Deck setzte & in die Sterne blickte.

Ich bete zu unserem Meeresgott & hoffte, meine Schwestern seien noch am Leben. Unterdessen kullerten mir einige Tränen die Wangen hinunter.

„Hi Yoko. Kannst du auch nicht schlafen?" ,brummte eine mir vertraute Stimme aus dem Hintergrund.

Ich nickte ihm stumm zu. Zorro setzte sich neben mich mit einem kleinen Abstand. Er sprach weiter:

„Ich habe einen eigenartigen Schlafrhythmus. Ich schlafe lieber über den Tag verteilt weniger Stunden, als viele Stunden am Stück & zwischendrin trainiere ich eben sehr viel."

Ich wusste gar nicht, dass er so redselig sein konnte. Er wirkte immer so verschlossen. Ich nickte ihm verstehend zu. Danach sagte er nichts mehr & zwischen uns herrschte eine angenehme Stille als wir beide in die selbe Richtung blickten. Ganz weit hinten am Horizont erkannte man, dass so langsam die Sonne begann sich aus ihrem Schlaf zu strecken.

Ich schaute Zorro an & er bemerkte meinen Blick auf ihm.

•• Aus der Sicht von Lorenor Zorro ••

Sie war schon faszinierend & dass sie nicht mehr sprechen konnte, störte mich auch eher weniger. Ich war ja selber nicht der größte Redner & war auch lieber still. Deshalb hatte ich vollstes Verständnis für sie & ich hoffte, dass wir ihr helfen konnten & sie auch vielleicht ihre Stimme wiederfand. Leider kannte ich mich in Sagen & Mythen nicht so gut aus. Aber ich wusste, dass über die Meerjungfrauen so gut wie nichts bekannt war.

Sie saß bequem da & ich spürte wie sie mich ansah. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Mein Blick wandte sich auch zu ihrem Gesicht & im Angesicht der aufgehenden Morgenröte hatte sie ein bezauberndes Gesicht. Ich wusste nicht wie mir geschah. Durch meinen Körper strömte das Blut recht schnell.

Ich hatte Schwierigkeiten einen klaren Gedanke zu fassen. Meine Gefühle spielten mir einen Streich. Kurzzeitig hatte ich das Gefühl eine Art Reinkarnation von Kuina zu sehen. Als ich ein paar mal blinzelte, stellte ich aber fest, dass sie wenig Ähnlichkeit mit ihr hatte. Yoko lächelte mich zart an. Mir fiel es schwer zu lächeln. In so etwas war ich einfach nicht gut. Also drehte ich mich wieder weg von ihr.

„Ich werde jetzt noch ein wenig trainieren gehen, bevor es Frühstück gibt." ,sprach ich zu ihr & stand auf um in den Aussichtsturm zu gehen.

Man, ich ärgerte mich, mit ihr nicht so viel sprechen zu können. Irgendwie hinderte mich etwas daran, doch ich konnte mir noch nicht erklären was.

Also kletterte ich die Leiter hinauf & schnappt mir die schwere Langhantel.

•• Aus der Sicht von Yoko ••

Auch wenn es nur ein kurzes Gespräch war, fühlte es sich trotzdem schön an. Endlich erzählte er ein wenig mit mir & dies freute mich tatsächlich unheimlich sehr. Ich lief in die Küche um mir einen heißen Tee zu kochen, während ich auf die anderen wartete.

Die Stunden vergingen wie Minuten & schon bald war es hell, sodass Sanji schon aufstand & in die Küche kam. Er war sehr überrascht, mich hier zuerst anzutreffen.

The Green Desire💚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt