Chapter 21

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•• Aus der Sicht von Zorro ••

In der Nacht quälten mich Alpträume. Ich träumte davon, dass Yoko wieder entführt wurde & ich wieder einmal machtlos war, sie zu beschützen. Schweißgebadet wachte ich auf. Es war immer noch mitten in der Nacht. Der Vollmond schien direkt in die Kajüte & blendete mich einen kurzen Augenblick. Geplagt von dem Alptraum stolperte ich aus meiner Hängematte heraus & stapfte aus der Tür heraus. Der Smutje blickte mich verschlafen an & grummelte irgendwas vor sich hin. Ich ignorierte ihn aber & ging hinaus. Es war eine klare Nacht. Eine salzige & kühle Brise wehte durch mein Haar. Eine leichte Gänsehaut bildete sich. Plötzlich lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken herunter. Als würde mich jemand beobachten. Instinktiv griff ich nach meinen Schwertern. Doch der Griff lief ins Leere. Verdammt. Ich hatte die Schwerter in der Kajüte zurück gelassen.

Mit einem fokussierten Blick lief ich auf die Reling zu & blickte hinaus auf's offene Meer. Dicht am Horizont entdeckte ich stechende gelbe Augen & ein riesiges Gesicht, was zu einer hässlich Fratze geformt war. Meine Augen trügten mich nicht. Dieser Dämon der Tiefsee kam auf das Schiff zu. In einer rasenden Geschwindigkeit. Ich schlug sofort Alarm & rannte zurück in meine Kajüte um die Jungs zu warnen & meine Schwerter zu holen. Wer zur Hölle hatte heute Nachtwache & wieso bemerkte derjenige es nicht schon früher? In meinem Kopf rasten die Gedanken schon wieder. Die anderen standen sofort alle bereit & ich rief ihnen zu, was für ein schreckliches Monster sich auf uns zu bewegte. Als ich gerade fertig war mit der Erklärung, hing die riesige Fratze wenige Meter vor unserem Schiff in der Luft & starrte uns hässlich grinsend an. Es schien eine Frau gewesen zu sein. Plötzlich erklang ein markerschütternder Schrei von ihr & in dieser furchtbaren Stimme sprach sie auf einmal:

„Ihr könnt die Meerjungfrau nicht retten! Sie ist dem Untergang geweiht & wenn ihr nicht aufhört, wird euch das selbe Schicksal ereilen. Merkt euch meine Worte, ihr elendes Piratenpack. Noch keiner hat es geschafft mich zu besiegen. Dann werdet ihr es auch nicht schaffen."

„Das werden wir ja sehen!" ,brüllte plötzlich Ruffy los.

Ruffy schlug mit seiner GUM-GUM-Gatling in Richtung des Monsters. Gleichzeitig sprang der Kartoffelschäler in die Lüfte & wollte sie mit einem seiner brennenden Kicks erwischen. Ich machte mich auch auf den Weg & wollte sie mit meinem Ein Schwert Stil Hieb 36 Sinnesphönix erledigen. Doch für ihre riesige, fette Statur konnte sie sich unglaublich schnell bewegen. Unsere Angriffe gingen alle ins Leere. Sie sprang aus dem Wasser & entblößte ihren tintenfischähnlichen Körper. Mit einem beherzten Satz sprang sie mühelos über unser ganzes Schiff & verschwand auf der anderen Seite in den Tiefen des Meeres. Dann kehrte Ruhe in das Geschehen ein & wir landeten wieder auf der Sunny.

Chopper zitterte am ganzen Körper & fragte: „Was war das für ein schreckliches Monster?!"

„Das muss die Meereshexe sein, vor der uns die Meerjungfrauen gewarnt hatten. Lasst uns zu ihnen gehen." ,antwortete ich nachdenklich.

Alle nickten mir zu & Ruffy ging voraus in die Aquariumbar. Als wir uns alle schließlich dort versammelten, kamen auch schon die Meerjungfrauen aus ihrem Versteck & sahen sehr eingeschüchtert & verängstigt aus. Ich versuchte die passenden Worte zu finden, doch es gelang mir nicht wirklich.

„Habt ihr sie gesehen?" ,fragte Suna, nach einer langen Stille.

„Ja..." ,antwortete ich ruhig.

„Wir haben ihre boshafte Aura bis hier her gespürt. Es war markerschütternd." ,fürchtete sie sich.

Die anderen Schwestern Lynn & Mei waren wir gelähmt. Sie hatten aschfahle Gesichtszüge & eine käsig, bleiche Haut. Ihnen stand die Angst förmlich ins Gesicht gezeichnet.

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